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23.09.2016

Wilson Kipsang will in Berlin Weltrekordtempo laufen, Kenenisa Bekele peilt Bestzeit an (Vienna City Marathon)


Berlin Marathon am Sonntag mit 41.283 gemeldeten Läufern. Aberu Kebede will die 2:20-Stundden knacken 

Topathleten und Breitensportler wollen am Sonntag die flache Strecke des BMW Berlin Marathon nutzen, um Bestleistungen zu erzielen. Das gelingt nirgendwo so gut wie in der deutschen Hauptstadt, wo bei den bisherigen 42 Auflagen des Rennens bereits zehn Weltrekorde aufgestellt wurden - mehr als bei jedem anderen Marathonlauf weltweit. Und auch am Sonntag dürfte es eher das Rennen der Männer sein, das für Furore sorgen kann. Es kommt zu einem großen Duell: Wilson Kipsang kehrt nach seinem Berliner Weltrekordrennen von 2013 erstmals wieder zurück. Der Kenianer trifft auf Kenenisa Bekele, einen der größten Langstreckenläufer aller Zeiten. Beide wollen sich mit einer sehr schnellen Zeit wieder deutlich besser in Szene setzen als das zuletzt der Fall war. 

Für den spektakulärsten deutschen Straßenlauf, der am Sonntag um 9.15 Uhr gestartet wird, haben sich 41.283 Läufer aus 122 Nationen angemeldet. Der BMW Berlin-Marathon gehört zu den Abbott World Marathon Majors und ist ein Gold Label-Rennen des internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF). Das Rennen wird live auf ARD im Fernsehen übertragen. 

Wilson Kipsang im Weltrekordtempo 

Zum zweiten Mal wird Wilson Kipsang in Berlin Marathon laufen. Der Durchbruch in die Weltspitze war dem Kenianer in Frankfurt gelungen. 2010 gewann er dort zunächst mit 2:04:57 Stunden, ein Jahr später verpasste er den damaligen Weltrekord seines Landsmannes Patrick Makau um lediglich vier Sekunden: Kipsang lief in Frankfurt 2:03:42 Stunden. 2012 triumphierte er in London und wurde einige Monate später an der Themse Olympia-Dritter. 2013 stürmte Wilson Kipsang dann beim BMW Berlin Marathon zum Weltrekord in 2:03:23 Stunden. 2014 folgten zwei weitere große Marathonsiege: Im Frühjahr gewann er in London, im Herbst siegte er in New York. Seitdem jedoch konnte Wilson Kipsang keinen Marathon mehr gewinnen. 

„Ich habe gut trainiert und will am Sonntag Weltrekordtempo laufen. Ich denke, bis Kilometer 30 werden wir Tempomacher haben, danach sehen wir weiter. Natürlich muss man qualitativ hochwertig trainieren für einen Weltrekordversuch“, sagte Wilson Kipsang. „Mein Rennen 2013 in Berlin war natürlich das beste meiner Karriere - ich habe immer noch tolle Erinnerungen.“ 

Kenenisa Bekele will im Marathon glänzen 

Kenenisa Bekele ist für viele der beste Bahn-Langstreckler und Crossläufer aller Zeiten. Dreimal war er Olympiasieger und fünfmal Weltmeister über 5.000 beziehungsweise 10.000 m. Doch im Marathon blieb Kenenisa Bekele bisher unter seinen Möglichkeiten. 2014 gewann er zwar sein Debüt in Paris mit einer Streckenrekordzeit von 2:05:04 Stunden - das ist immer noch seine Bestzeit -, doch nach einem vierten Rang in Chicago mit 2:05:51 folgte 2015 in Dubai eine verletzungsbedingte Aufgabe. Erst in diesem Jahr kam er nach Achillessehnenproblemen in London zurück und überzeugte als Dritter mit 2:06:36. „Ich habe nach dem London-Marathon sehr gut trainieren können und bin bereit für Berlin, wo ich am Sonntag eine Bestzeit erreichen möchte“, erklärte Kenenisa Bekele. 

Die schnellste Bestzeit hat Emmanuel Mutai 

Der Sieger des BMW Berlin-Marathons muss aber nicht aus dem Duell Kipsang gegen Bekele hervorgehen. Der Mann mit der schnellsten Bestzeit im Rennen ist Emmanuel Mutai. Der Kenianer lief in Berlin 2014 als Zweiter 2:03:13 Stunden und musste sich damals lediglich dem neuen Weltrekordler Dennis Kimetto (Kenia/2:02:57) geschlagen geben. Diese Topform hat Mutai zuletzt nicht mehr erreichen können, doch in Berlin nimmt er nun einen neuen Anlauf. Ein interessanter Mann ist auch der erst 21-jährige Tsegaye Mekonnen. Der Äthiopier gewann 2014 sein Debüt in Dubai und stellte mit hochklassigen 2:04:32 einen Junioren-Weltrekord auf. Insgesamt neun Athleten mit Bestzeiten von 2:06:00 Stunden und schneller gehen am Sonntag ins Rennen, darunter Sisay Lemma, der VCM-Sieger von 2015. 

Zu beachten sein wird auch Mark Kiptoo. Der Kenianer wurde im Juni 40 und hat gute Chancen, den Master-Weltrekord der Altersklasse ab 40 zu brechen. Dieser steht bei 2:08:38 Stunden. Kiptoo lief in den letzten drei Jahren jeweils Topzeiten von 2:06:16 (2013), 2:06:49 (2014) und 2:06:00 (2015). 

Aberu Kebede will schneller als 2:20 Stunden laufen  

Keine Läuferin im Elitefeld ist so eng und erfolgreich mit dem BMW Berlin Marathon verbunden wie Aberu Kebede. Die 27 Jahre alte Äthiopierin startet am Sonntag bereits zum vierten Mal beim größten deutschen Marathon. Zweimal hat sie gewonnen, einmal war sie Zweite. Mit einem dritten Triumph würde Aberu Kebede aufschließen zu den beiden Rekord-Siegerinnen des Rennens: Lokalmatadorin Uta Pippig und die Polin Renata Kokowska haben in Berlin jeweils dreimal gewonnen. Das deutsche Interesse im Frauen-Spitzenfeld wird sich auf eine Läuferin fokussieren: Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) startet 22 Jahre nach dem Triumph ihrer Mutter erstmals bei diesem Rennen und möchte die Marke von 2:30 Stunden unterbieten. 

„Ich habe gut trainiert und hoffe auf eine persönliche Bestzeit, und so Gott will, schaffe ich es in einer Zeit schneller als 2:20“, sagt Aberu Kebede, die 2010 in Berlin mit 2:23:58 Stunden gewann und sich dann beim zweiten Triumph 2012 auf ihre nach wie vor aktuelle persönliche Bestzeit von 2:20:30 Stunden steigerte, im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin. 

Kann sich VCM-Zweite Ruti Aga steigern? 

Eine weitere Äthiopierin gehört zu den schärfsten Konkurrentinnen von Aberu Kebede: Birhane Dibaba lief ihre Bestzeit von 2:22:30 vor zwei Jahren in Tokio, wo sie Platz zwei belegte. Während ihre Landsfrau Ruti Aga (Bestzeit: 2:25:27, heuer Zweite beim Vienna City Marathon) auch eine Rolle spielen kann, führt Reia Iwade (2:24:38) eine Gruppe von japanischen Topläuferinnen an. 

VCM News. Text: Jörg Wenig | race-news-service.com

Im Original hier erschienen: Wilson Kipsang will in Berlin Weltrekordtempo laufen, Kenenisa Bekele peilt Bestzeit an


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Wilson Kipsang will in Berlin Weltrekordtempo laufen, Kenenisa Bekele peilt Bestzeit an (Vienna City Marathon)


Berlin Marathon am Sonntag mit 41.283 gemeldeten Läufern. Aberu Kebede will die 2:20-Stundden knacken 

Topathleten und Breitensportler wollen am Sonntag die flache Strecke des BMW Berlin Marathon nutzen, um Bestleistungen zu erzielen. Das gelingt nirgendwo so gut wie in der deutschen Hauptstadt, wo bei den bisherigen 42 Auflagen des Rennens bereits zehn Weltrekorde aufgestellt wurden - mehr als bei jedem anderen Marathonlauf weltweit. Und auch am Sonntag dürfte es eher das Rennen der Männer sein, das für Furore sorgen kann. Es kommt zu einem großen Duell: Wilson Kipsang kehrt nach seinem Berliner Weltrekordrennen von 2013 erstmals wieder zurück. Der Kenianer trifft auf Kenenisa Bekele, einen der größten Langstreckenläufer aller Zeiten. Beide wollen sich mit einer sehr schnellen Zeit wieder deutlich besser in Szene setzen als das zuletzt der Fall war. 

Für den spektakulärsten deutschen Straßenlauf, der am Sonntag um 9.15 Uhr gestartet wird, haben sich 41.283 Läufer aus 122 Nationen angemeldet. Der BMW Berlin-Marathon gehört zu den Abbott World Marathon Majors und ist ein Gold Label-Rennen des internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF). Das Rennen wird live auf ARD im Fernsehen übertragen. 

Wilson Kipsang im Weltrekordtempo 

Zum zweiten Mal wird Wilson Kipsang in Berlin Marathon laufen. Der Durchbruch in die Weltspitze war dem Kenianer in Frankfurt gelungen. 2010 gewann er dort zunächst mit 2:04:57 Stunden, ein Jahr später verpasste er den damaligen Weltrekord seines Landsmannes Patrick Makau um lediglich vier Sekunden: Kipsang lief in Frankfurt 2:03:42 Stunden. 2012 triumphierte er in London und wurde einige Monate später an der Themse Olympia-Dritter. 2013 stürmte Wilson Kipsang dann beim BMW Berlin Marathon zum Weltrekord in 2:03:23 Stunden. 2014 folgten zwei weitere große Marathonsiege: Im Frühjahr gewann er in London, im Herbst siegte er in New York. Seitdem jedoch konnte Wilson Kipsang keinen Marathon mehr gewinnen. 

„Ich habe gut trainiert und will am Sonntag Weltrekordtempo laufen. Ich denke, bis Kilometer 30 werden wir Tempomacher haben, danach sehen wir weiter. Natürlich muss man qualitativ hochwertig trainieren für einen Weltrekordversuch“, sagte Wilson Kipsang. „Mein Rennen 2013 in Berlin war natürlich das beste meiner Karriere - ich habe immer noch tolle Erinnerungen.“ 

Kenenisa Bekele will im Marathon glänzen 

Kenenisa Bekele ist für viele der beste Bahn-Langstreckler und Crossläufer aller Zeiten. Dreimal war er Olympiasieger und fünfmal Weltmeister über 5.000 beziehungsweise 10.000 m. Doch im Marathon blieb Kenenisa Bekele bisher unter seinen Möglichkeiten. 2014 gewann er zwar sein Debüt in Paris mit einer Streckenrekordzeit von 2:05:04 Stunden - das ist immer noch seine Bestzeit -, doch nach einem vierten Rang in Chicago mit 2:05:51 folgte 2015 in Dubai eine verletzungsbedingte Aufgabe. Erst in diesem Jahr kam er nach Achillessehnenproblemen in London zurück und überzeugte als Dritter mit 2:06:36. „Ich habe nach dem London-Marathon sehr gut trainieren können und bin bereit für Berlin, wo ich am Sonntag eine Bestzeit erreichen möchte“, erklärte Kenenisa Bekele. 

Die schnellste Bestzeit hat Emmanuel Mutai 

Der Sieger des BMW Berlin-Marathons muss aber nicht aus dem Duell Kipsang gegen Bekele hervorgehen. Der Mann mit der schnellsten Bestzeit im Rennen ist Emmanuel Mutai. Der Kenianer lief in Berlin 2014 als Zweiter 2:03:13 Stunden und musste sich damals lediglich dem neuen Weltrekordler Dennis Kimetto (Kenia/2:02:57) geschlagen geben. Diese Topform hat Mutai zuletzt nicht mehr erreichen können, doch in Berlin nimmt er nun einen neuen Anlauf. Ein interessanter Mann ist auch der erst 21-jährige Tsegaye Mekonnen. Der Äthiopier gewann 2014 sein Debüt in Dubai und stellte mit hochklassigen 2:04:32 einen Junioren-Weltrekord auf. Insgesamt neun Athleten mit Bestzeiten von 2:06:00 Stunden und schneller gehen am Sonntag ins Rennen, darunter Sisay Lemma, der VCM-Sieger von 2015. 

Zu beachten sein wird auch Mark Kiptoo. Der Kenianer wurde im Juni 40 und hat gute Chancen, den Master-Weltrekord der Altersklasse ab 40 zu brechen. Dieser steht bei 2:08:38 Stunden. Kiptoo lief in den letzten drei Jahren jeweils Topzeiten von 2:06:16 (2013), 2:06:49 (2014) und 2:06:00 (2015). 

Aberu Kebede will schneller als 2:20 Stunden laufen  

Keine Läuferin im Elitefeld ist so eng und erfolgreich mit dem BMW Berlin Marathon verbunden wie Aberu Kebede. Die 27 Jahre alte Äthiopierin startet am Sonntag bereits zum vierten Mal beim größten deutschen Marathon. Zweimal hat sie gewonnen, einmal war sie Zweite. Mit einem dritten Triumph würde Aberu Kebede aufschließen zu den beiden Rekord-Siegerinnen des Rennens: Lokalmatadorin Uta Pippig und die Polin Renata Kokowska haben in Berlin jeweils dreimal gewonnen. Das deutsche Interesse im Frauen-Spitzenfeld wird sich auf eine Läuferin fokussieren: Katharina Heinig (Eintracht Frankfurt) startet 22 Jahre nach dem Triumph ihrer Mutter erstmals bei diesem Rennen und möchte die Marke von 2:30 Stunden unterbieten. 

„Ich habe gut trainiert und hoffe auf eine persönliche Bestzeit, und so Gott will, schaffe ich es in einer Zeit schneller als 2:20“, sagt Aberu Kebede, die 2010 in Berlin mit 2:23:58 Stunden gewann und sich dann beim zweiten Triumph 2012 auf ihre nach wie vor aktuelle persönliche Bestzeit von 2:20:30 Stunden steigerte, im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin. 

Kann sich VCM-Zweite Ruti Aga steigern? 

Eine weitere Äthiopierin gehört zu den schärfsten Konkurrentinnen von Aberu Kebede: Birhane Dibaba lief ihre Bestzeit von 2:22:30 vor zwei Jahren in Tokio, wo sie Platz zwei belegte. Während ihre Landsfrau Ruti Aga (Bestzeit: 2:25:27, heuer Zweite beim Vienna City Marathon) auch eine Rolle spielen kann, führt Reia Iwade (2:24:38) eine Gruppe von japanischen Topläuferinnen an. 

VCM News. Text: Jörg Wenig | race-news-service.com

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