Luki Weißhaidinger sorgt für Sternstunde (Österreichischer Leichtathletik-Verband)
Lukas Weißhaidinger hat bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro für eine kleine Sternstunde für Österreichs Leichtathletik gesorgt. Der erst 24-jährige Oberösterreicher belegte im Diskus-Finale Rang sechs und sorgte damit für die beste Olympia-Platzierung eines österreichischen Leichtathleten seit 24 Jahren. 1992 in Barcelona hatte Klaus Bodenmüller im Kugelstoßen ebenfalls Platz sechs nach Hause gebracht.
„Unglaublich, jetzt steh ich da und bin Olympia-Sechster. Ich bin einfach nur glücklich“, sagte Weißhaidinger nach seinem Olympia-Debüt. „Dieser Wettkampf hatte alle Facetten, die ein Diskus-Bewerb haben kann. Das war tolle Werbung für unseren Sport“, meinte der Jüngste im Finalfeld der Top-Zwölf.
ÖLV-Präsident Ralph Vallon freute sich live im Olympia-Stadion von Rio de Janeiro über die Darbietung von Weißhaidinger: „Eine sensationelle Vorstellung von Weißhaidinger. Wie bei Ivona Dadic sind auch die Leistungen von Luki ein echtes Verbandsprodukt. Rund um ihn arbeitet ein von Gregor Högler angeführtes Team, dass ihn Schritt für Schritt in die Weltspitze begleitet hat. Dass er jetzt bereits im Alter von 24 Jahren dort angekommen ist, hat er in dieser Saison und vor allem heute eindrucksvoll bewiesen.“
Mit einer Weite von 62,44 m im zweiten Versuch schaffte Luki als Achter eine Punktlandung ins Finale der Top-Acht. Dort packte er dann im allerletzten Versuch mit 64,95 m seine Tagesbestleistung aus und wurde noch Sechster.
„Ich hab mir irgendwie schwer getan, in den Wettkampf zu finden. Mein Trainer Gregor Högler hat dann aber gesagt: ‚Luki, Olympische Spiele sind nur alle vier Jahre. Entweder du gibst jetzt Gas oder wir lassen es bleiben.‘ Das hab ich mir zu Herzen genommen und noch einmal die richtige Spannung gefunden“, so Weißhaidinger.
Gold ging in einem dramatischen Finish an den Deutschen Christoph Harting mit 68,37 m, der im letzten Versuch den polnischen Weltmeister und Topfavoriten Piotr Malachowski (67,55) den Titel noch wegschnappte.
Im Original hier erschienen: Luki Weißhaidinger sorgt für Sternstunde
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