20.10.2021, 2875 Zeichen
Was es bei einem Börsengang aus technischer, steuerlicher und rechtlicher Sicht zu berücksichtigen gilt, war Thema bei der virtuell abgehaltenen Veranstaltung "Die Börse als Boost für Ihr Unternehmen" von Wiener Börse, tpa und Eisenberger+Herzog Rechtsanwälte (E+H). Gleich vorweg: Ein Börsenlisting im MTF-Segment oder gar ein IPO im Amtlichen Handel geht keinesfalls von heute auf morgen - man sollte schon mit einer Vorbereitungsphase von bis zu sechs Monaten rechnen. Schließlich gilt es jede Menge Formalitäten, wie beispielsweise die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft inklusive Bestimmung von Organen oder Satzungsänderungen und vieles mehr, im Vorfeld vorzunehmen. "Den Notar sieht man in dieser Zeit sehr oft", fasst E+H Partner Josef Schmidt die intensive Phase zusammen. Es werden Jahresabschlüsse und Finanzberichte und vor allen eine Struktur benötigt. Laut tpa-Steuerberaterin Iris Burgstaller kann man einen Börsegang als so etwas wie ein "Fitnessprogramm" für das Unternehmen sehen. Es ist eine klare Organisationsstruktur, eine gute Unternehmensführung und ein teils umfassendes Reporting gefragt.
Je nach Börsensegment können Unternehmen die Rechnungslegungsvorschriften nach UGB oder nach IFRS anwenden. Für Burgstaller macht es Sinn, sich auf die internationale Rechnungslegung IFRS festzulegen. "Das wird von Anlegern verstanden und damit ist für Investoren auch der Peer Group-Vergleich einfacher", erklärt sie. Burgstallers Erfahrung: Gute Vorbereitung im Finanzbereich, damit keine bösen Überraschungen, wie etwa notwendige bilanzielle Abwertungen, drohen, die folglich dann negativ auf Ergebnis oder Eigenkapital wirken. Auch die nicht-finanzielle Berichterstattung wird immer wichtiger. Auf EU-Ebene wird etwa eine neue Sustainability Directive vorbereitet, die auch für KMU zentral sein wird. Aber auch mit Risikoberichten etc. sollte man sich frühzeitig auseinandersetzen.
Ein Börsegang und eine Börsenotiz bringen also eine Menge Umstellungen und Pflichten mit sich. Auseinandersetzen muss man sich etwa mit Melde- und Publizitätsregularien oder Insider- und Übernahmerecht. "Am ersten Blick wirkt alles komplex und klingt nach vielen Herausfoderungen, es ist aber in Summe gut lös- und bewältigbar", fasst E+H Partner Philipp Schrader zusammen.
Neben der Kapitalaufnahmemöglichkeit bringt ein Börsengang "ein komplett neues Ökosystem und eine neue Visibilität und Transparenz mit sich", weiß Wiener Börse-Emissions-Chefin Henriette Lininger aus ihrer langjährigen Tätigkeit. "Wir bekommen von den Unternehmen laufend das Feedback, dass sich durch das Listing die Öffentlichkeit stark erhöht hat", berichtet Henriette Lininger. Daher wird auch empfohlen, personelle Ressourcen für die neue Publizität zu schaffen, speziell auch im Bereich Kommunikation.
(Der Input von #gabb Neue Aktien für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 20.10.)
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Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.
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