Addiko Group: Restrukturierungskosten und Börsegang drücken auf Halbjahres-Ergebnis

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20.08.2019, 3597 Zeichen

Die Addiko Group erzielte im 1. Halbjahr 2019 ein Ergebnis nach Steuern von 20,2 Mio. Euro einschließlich Einmaleffekten (1H18: 92,8 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis nach Steuern von 28,5 Mio. Euro verbesserte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 43,6% (1H18: 19,9 Mio. Euro). Die Anpassungen im 1. Halbjahr 2019 gründen laut Bank im Wesentlichen auf der Erfassung von Restrukturierungskosten im Rahmen von Kosteninitiativen, welche im zweiten Halbjahr 2019 umgesetzt werden, den Kosten für den Börsengang, Rückstellungen im Zusammenhang mit Rechtsangelegenheiten für CHF-Kredite in Kroatien sowie weniger Freisetzungen im Zusammenhang mit der Lösung von Rechtstreitigkeiten im Vergleich zu 1H18.

"Unser Börsengang am 12. Juli war ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen und bestätigt, dass Bedarf an einem Spezialisten mit einer etablierten finanziellen Erfolgsbilanz besteht, der die traditionellen Universalbanken mit einem einfacheren und fokussierten Modell herausfordert, um Konsumenten und SMEs Komfort und Geschwindigkeit zu bieten. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die Fortsetzung unserer erfolgreichen Reise als börsennotiertes Unternehmen, auf die weitere Umsetzung unserer Strategie und um unseren Kunden und Aktionären einen Mehrwert zu bieten", erläutert CEO Razvan Munteanu. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in einer verbesserten Eigenkapitalrentabilität auf bereinigter Basis von 7,0% (YE18: 3,7%) wider. Die bereinigte Eigenkapitalrentabilität (@14,1% CET1 Ratio) erhöhte sich auf 8,2% (YE18: 4,2%). 

Das Wachstum in nicht notleidenden Brutto-Kundenforderungen der Fokusbereiche hielt an und konnte gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 15,1% zulegen (13,3% für Konsumenten- und 17,2% für SME-Kredite).

Insgesamt wuchsen die Einnahmen im ersten Halbjahr 2019 schneller als die Kosten und verbesserten die bereinigte Cost/Income-Ratio auf 76,6% (minus 4,1 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Halbjahr 2018). Die CET1 Ratio blieb stabil bei 17,6% (17,0% IFRS 9 Fully-Loaded). Die Vorbereitungen für eine weitere Kapitaloptimierung durch eine Tier-2 Emission im zweiten Halbjahr 2019 laufen plangemäß, wobei die Emission von akzeptablen Marktbedingungen abhängt.

Die Reduzierung der NPEs setzte sich im ersten Halbjahr 2019 auf 329,4 Mio. Euro fort (YE18: 403,8 Mio. Euro), was zu einem weiteren Rückgang der NPE-Quote auf 4,6% (YE18: 5,6%) führte. Das umsichtige Risikoprofil spiegelt sich am besten in einer NPE-Deckung von 73,2% (YE18: 75,4%) wider.

Im Ausblick heißt es: Die Addiko Gruppe befindet sich aufgrund der erwartungsgemäßen Entwicklungen auf guten Weg, die Zielgrößen zu erreichen, zu denen sie sich verpflichtet hat. Eine klare Zielsetzung ist die weitere Optimierung der Kostenbasis durch die Umsetzung zusätzlicher Kostensenkungsmaßnahmen. Im 2Q19 hat die Addiko Gruppe zwei Optimierungsmaßnahmen beschlossen, nämlich eine gezielte Optimierung der FTE in der Marktfolge und Filialschließungen in der gesamten Region. Mit der Umsetzung wurde bereits begonnen, und Restrukturierungsaufwendungen sind im Abschluss für das 1H19 enthalten. Die Addiko Gruppe rechnet mit einer Fertigstellung im zweiten Halbjahr 2019 und einem entsprechenden positiven Effekt ab 2020.

Es wird zwar ein leichter Anstieg des Kosten-Risiko-Verhältnisses aufgrund der Verschiebung im Kreditportfolio hin zu unbesicherten Krediten im Bereich Consumer und SME erwartet, jedoch wird sich dieses trotz der negativen Auswirkungen des im 2Q19 in Serbien erlassenen und im Abschluss für das 1H19 berücksichtigten CHF-Umwandlungsgesetzes auf einem niedrigen Niveau einpendeln.



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Addiko-CEO Razvan Munteanu. Quelle: Addiko.com, (© Aussender)


Autor
Christine Petzwinkler
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