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08.07.2019, 7106 Zeichen

Agrana-HV (1). Mit der Agrana-HV am 5.7.19 fand die diesjährige HV-Saison ihren krönenden Abschluss, jetzt können die Anleger in den Urlaub fahren, im Sommer finden hierzulande nur mehr einzelne kleine Hauptversammlungen statt. HV-Berichte werden aber weiterhin geliefert, ein Packen Papier aus dieser HV-Saison wartet noch darauf, veröffentlicht zu werden, einiges Interessantes wird sicher noch darunter sein. Es ist einfach zuviel Material, ich habe noch nicht alles in lesbare Form bringen können. Zum Highlight der Agrana-HV gleich zu Beginn: Natürlich ist das Essen nicht das Wichtigste, wohl niemand wird einer vierstündigen HV nur der Aussicht auf ein Gulasch wegen beiwohnen. Aber Agrana ist eine Lebensmittel-Aktie, man geht mit einer gewissen Erwartung zur HV, dass man dort auch gut bekocht wird. Bei dieser HV absolut keine Frage, dass man eine zweite Portion bekommen konnte. Es hat meinem Eindruck gemäß auch den anderen so gut geschmeckt wie mir. Durch alle Speisen durchkosten konnte ich mich nicht, zwei Portionen Gulasch reichten, um satt zu werden. Ein bißchen habe ich noch von Bier, Wein und Kaffee probiert. Agrana-Aktionäre sind recht gesundheitsbewusst (oder Diabetiker), "Keinen Zucker bitte!" (zum Kaffee) konnte ich laufend vernehmen. Für jeden tatsächlich anwesenden Aktionär gab es einen Kilo Feinkristallzucker als Geschenk. So wie er im Handel um 59 Cent zu haben ist. Aber der Wert ist egal, es geht ums Symbolische: das ist ein Produkt, das unser Unternehmen erzeugt, und das testen wir jetzt zu Hause! Agrana produziert übrigens auch Fliesenkleber und Kosmetika, aber dass uns kein Fliesenkleber ausgehändigt wurde, das passt schon, der wäre ein bißchen unhandlich. Interessanterweise durften offenbar heuer auch Gäste an der HV teilnehmen, Agrana war da immer extrem restriktiv. Wenn ich keine Aktien hätte, könnte ich sicher nicht an der Agrana-HV teilnehmen. Bis auf den kleinen Vorfall, wo Aktionäre hinausgedrängt wurden, weil sie offenbar durch die falsche Tür in den Speisesaal hinein wollten (was aber auch egal sein sollte, weil beide Türen zum gleichen Speisesaal führen), und wo jemand entsprechend geschimpft hat, was ich nachvollziehen kann, verlief die HV absolut friedlich, respektvoll, sachlich, und das von Seiten aller Akteure. Sogar die Wortmeldung des einen Aktionärs, der inhaltlich Schwerwiegendes vorbrachte, wirkte nicht angriffig. Dass es dem Zuckergeschäft im abgelaufenen Jahr schlecht ging, damit haben wir uns abgefunden, es gab diesbezüglich keine Vorwürfe. Es gab fast nur Verständnisfragen und gut gemeinte Anregungen. Manches wurde nicht als wichtig genug empfunden, um beantwortet zu werden. Daher war die HV auch schon nach 3 Stunden und 55 Minuten zu Ende.

Wir erfuhren, dass die variablen Vorstandsbezugsbestandteile an die Dividende geknüpft seien. Das könnte meines Erachtens ein Grund für die hohe Dividende gewesen sein. Hier möchte ich mich bei Johann Marihart bedanken: Dass er auf der GEWINN-Messe 2018 bekräftigt hat, dass er keinen Grund sehe, dass die Dividende (stärker) gesenkt werden muss, diese hohe Dividende ist dann auch tatsächlich vorgeschlagen und beschlossen worden. Ich denke, das war ein Novum, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich das schon jemals gesehen hätte: dass sich nicht nur Rupert-Heinrich Staller gegen eine in seinen Augen zu hohe Dividende ausspricht, sondern dass sich gleich mehrere Aktionäre ihm anschließen und ebenfalls gegen diese Dividende stimmen. Ex-Tag ist der 10.7.19. Hier sind die Abstimmungsergebnisse: https://www.agrana.com/fileadmin/inhalte/agrana_group/agm/de/2019/Abstimmungsergebnis_HV_5.7.2019_DE.pdf Interessant finde ich weniger die 72 Stimmen, die gegen die AR-Bezüge von 325.000 Euro gestimmt haben, vielmehr die 507.712 Enthaltungen. Wie wir wissen, muss man sich auch zu Enthaltungen ziemlich aufraffen. Das waren zwar weniger als 1 % der anwesenden Stimmrechte, aber 507.712 Aktien fallen für mich dennoch unter "ziemlich starkes Zeichen", selbst diese Enthaltungen sollten also jemandem zu denken geben.

Das Klima war ein Thema, und dass unser gentechnikfreies Actiprot das südamerikanische Eiweiß aus Soja ersetzen könne. Auch die Kartoffelpulpe wurde uns erklärt, die nach der Stärkegewinnung übrig bleibe und getrocknet werde. Das kristalline Betain in Tulln wurde erwähnt, derzeit erzeuge man zwar Betain, aber nur in flüssiger Form, das werde sich ändern. Und der Apfeltrester aus der Pektinfabrik werde verkauft. Bei Agrana werden also ziemlich alle organischen Reste verwertet, das freut einen recycelfreudigen Menschen wie mich. Ein bißchen muss trotzdem kompostiert werden: 5.587 Tonnen in den Fruchtwerken, 22.291 Tonnen in den Stärkefabriken und 1.753 Tonnen in den Zuckerfabriken, wie dem integrierten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Weitere Themen: Pischelsdorfer Weizenstärke, CO2-Verflüssigung für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Wir würden mehr Bioethanol produzieren, als wir bei 5%iger Beimischungsverpflichtung beimischen könnten. Wir würden damit fossiles CO2 ersetzen. Im technischen Bereich werde das CO2 zur Reinigung z.B. von Computerteilen benötigt. Das Biosackerl wurde uns vorgestellt. Offenbar besteht es zur Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen, ist aber zur Gänze biologisch abbaubar. Die Stärke könne auch in Vorspülmassen verwendet werden, um umweltgerecht ein Loch in die Erde bohren zu können. Wir hätten natürliche und gentechnikfreie Produkte und ein ausgewogenes Portfolio. Wir würden 80%iges, 30%iges, 20%iges und 15%iges Eiweiß produzieren.

2018/19 sei geprägt gewesen durch einen historisch niedrigen Zuckerpreis und den Wegfall der Quoten. Es habe ein halbes Jahr deutlich niedrigere Ethanolpreise gegeben. Die Dividende von 1 Euro entspräche mehr als 5 % Dividendenrendite. Der Umsatzanteil von Zucker sei 20 %, Stärke 30 %, Frucht 50 %. Leider leide der Stärkebereich mit dem Zuckerbereich mit, wegen der Isoglucose, die sich offenbar am Zuckerpreis orientiert. Fruchtzubereitungen produziere man im Zuge der Diversifizierung auch für den Nichtmilchbereich, z.B. Saucen für McDonalds. Es sei uns gelungen, Äpfel (ohne Verarbeitung?) in die USA zu verschiffen und damit ein gutes Ergebnis zu erzielen. China sei der größte Joghurtmarkt, er biete noch Wachstum, wir hätten ein Werk 1.400 km von Peking entfernt. Das mit dem Wachstum sehe ich auch so: Chinesen glauben, dass Kuhmilch gesund sei, und auf Süßes stehen sie noch viel mehr als wir Europäer. Vielleicht ergibt sich ja einmal eine große Kooperation mit heimischen Molkereien, denn erstens ist der Milchpreis in Österreich ein Dauerbrenner, die hiesigen Konsumenten können einfach nicht noch mehr konsumieren, und zweitens genießen österreichische landwirtschaftliche Produkte in China einen sehr guten Ruf, insbesondere Alpenmilch würde sich weit besser verkaufen als beispielsweise Melamin (gegen https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Milchskandal fällt unser Glykolskandal wohl unter "Kavaliersdelikt").
Agrana ( Akt. Indikation:  19,30 /19,61, -0,23%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 08.07.)



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Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

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    Agrana-HV: Vorstandsboni an Dividende gekoppelt; letztere war hoch; Actiprot, Biosackerl (Günter Luntsch)


    08.07.2019, 7106 Zeichen

    Agrana-HV (1). Mit der Agrana-HV am 5.7.19 fand die diesjährige HV-Saison ihren krönenden Abschluss, jetzt können die Anleger in den Urlaub fahren, im Sommer finden hierzulande nur mehr einzelne kleine Hauptversammlungen statt. HV-Berichte werden aber weiterhin geliefert, ein Packen Papier aus dieser HV-Saison wartet noch darauf, veröffentlicht zu werden, einiges Interessantes wird sicher noch darunter sein. Es ist einfach zuviel Material, ich habe noch nicht alles in lesbare Form bringen können. Zum Highlight der Agrana-HV gleich zu Beginn: Natürlich ist das Essen nicht das Wichtigste, wohl niemand wird einer vierstündigen HV nur der Aussicht auf ein Gulasch wegen beiwohnen. Aber Agrana ist eine Lebensmittel-Aktie, man geht mit einer gewissen Erwartung zur HV, dass man dort auch gut bekocht wird. Bei dieser HV absolut keine Frage, dass man eine zweite Portion bekommen konnte. Es hat meinem Eindruck gemäß auch den anderen so gut geschmeckt wie mir. Durch alle Speisen durchkosten konnte ich mich nicht, zwei Portionen Gulasch reichten, um satt zu werden. Ein bißchen habe ich noch von Bier, Wein und Kaffee probiert. Agrana-Aktionäre sind recht gesundheitsbewusst (oder Diabetiker), "Keinen Zucker bitte!" (zum Kaffee) konnte ich laufend vernehmen. Für jeden tatsächlich anwesenden Aktionär gab es einen Kilo Feinkristallzucker als Geschenk. So wie er im Handel um 59 Cent zu haben ist. Aber der Wert ist egal, es geht ums Symbolische: das ist ein Produkt, das unser Unternehmen erzeugt, und das testen wir jetzt zu Hause! Agrana produziert übrigens auch Fliesenkleber und Kosmetika, aber dass uns kein Fliesenkleber ausgehändigt wurde, das passt schon, der wäre ein bißchen unhandlich. Interessanterweise durften offenbar heuer auch Gäste an der HV teilnehmen, Agrana war da immer extrem restriktiv. Wenn ich keine Aktien hätte, könnte ich sicher nicht an der Agrana-HV teilnehmen. Bis auf den kleinen Vorfall, wo Aktionäre hinausgedrängt wurden, weil sie offenbar durch die falsche Tür in den Speisesaal hinein wollten (was aber auch egal sein sollte, weil beide Türen zum gleichen Speisesaal führen), und wo jemand entsprechend geschimpft hat, was ich nachvollziehen kann, verlief die HV absolut friedlich, respektvoll, sachlich, und das von Seiten aller Akteure. Sogar die Wortmeldung des einen Aktionärs, der inhaltlich Schwerwiegendes vorbrachte, wirkte nicht angriffig. Dass es dem Zuckergeschäft im abgelaufenen Jahr schlecht ging, damit haben wir uns abgefunden, es gab diesbezüglich keine Vorwürfe. Es gab fast nur Verständnisfragen und gut gemeinte Anregungen. Manches wurde nicht als wichtig genug empfunden, um beantwortet zu werden. Daher war die HV auch schon nach 3 Stunden und 55 Minuten zu Ende.

    Wir erfuhren, dass die variablen Vorstandsbezugsbestandteile an die Dividende geknüpft seien. Das könnte meines Erachtens ein Grund für die hohe Dividende gewesen sein. Hier möchte ich mich bei Johann Marihart bedanken: Dass er auf der GEWINN-Messe 2018 bekräftigt hat, dass er keinen Grund sehe, dass die Dividende (stärker) gesenkt werden muss, diese hohe Dividende ist dann auch tatsächlich vorgeschlagen und beschlossen worden. Ich denke, das war ein Novum, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich das schon jemals gesehen hätte: dass sich nicht nur Rupert-Heinrich Staller gegen eine in seinen Augen zu hohe Dividende ausspricht, sondern dass sich gleich mehrere Aktionäre ihm anschließen und ebenfalls gegen diese Dividende stimmen. Ex-Tag ist der 10.7.19. Hier sind die Abstimmungsergebnisse: https://www.agrana.com/fileadmin/inhalte/agrana_group/agm/de/2019/Abstimmungsergebnis_HV_5.7.2019_DE.pdf Interessant finde ich weniger die 72 Stimmen, die gegen die AR-Bezüge von 325.000 Euro gestimmt haben, vielmehr die 507.712 Enthaltungen. Wie wir wissen, muss man sich auch zu Enthaltungen ziemlich aufraffen. Das waren zwar weniger als 1 % der anwesenden Stimmrechte, aber 507.712 Aktien fallen für mich dennoch unter "ziemlich starkes Zeichen", selbst diese Enthaltungen sollten also jemandem zu denken geben.

    Das Klima war ein Thema, und dass unser gentechnikfreies Actiprot das südamerikanische Eiweiß aus Soja ersetzen könne. Auch die Kartoffelpulpe wurde uns erklärt, die nach der Stärkegewinnung übrig bleibe und getrocknet werde. Das kristalline Betain in Tulln wurde erwähnt, derzeit erzeuge man zwar Betain, aber nur in flüssiger Form, das werde sich ändern. Und der Apfeltrester aus der Pektinfabrik werde verkauft. Bei Agrana werden also ziemlich alle organischen Reste verwertet, das freut einen recycelfreudigen Menschen wie mich. Ein bißchen muss trotzdem kompostiert werden: 5.587 Tonnen in den Fruchtwerken, 22.291 Tonnen in den Stärkefabriken und 1.753 Tonnen in den Zuckerfabriken, wie dem integrierten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Weitere Themen: Pischelsdorfer Weizenstärke, CO2-Verflüssigung für die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Wir würden mehr Bioethanol produzieren, als wir bei 5%iger Beimischungsverpflichtung beimischen könnten. Wir würden damit fossiles CO2 ersetzen. Im technischen Bereich werde das CO2 zur Reinigung z.B. von Computerteilen benötigt. Das Biosackerl wurde uns vorgestellt. Offenbar besteht es zur Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen, ist aber zur Gänze biologisch abbaubar. Die Stärke könne auch in Vorspülmassen verwendet werden, um umweltgerecht ein Loch in die Erde bohren zu können. Wir hätten natürliche und gentechnikfreie Produkte und ein ausgewogenes Portfolio. Wir würden 80%iges, 30%iges, 20%iges und 15%iges Eiweiß produzieren.

    2018/19 sei geprägt gewesen durch einen historisch niedrigen Zuckerpreis und den Wegfall der Quoten. Es habe ein halbes Jahr deutlich niedrigere Ethanolpreise gegeben. Die Dividende von 1 Euro entspräche mehr als 5 % Dividendenrendite. Der Umsatzanteil von Zucker sei 20 %, Stärke 30 %, Frucht 50 %. Leider leide der Stärkebereich mit dem Zuckerbereich mit, wegen der Isoglucose, die sich offenbar am Zuckerpreis orientiert. Fruchtzubereitungen produziere man im Zuge der Diversifizierung auch für den Nichtmilchbereich, z.B. Saucen für McDonalds. Es sei uns gelungen, Äpfel (ohne Verarbeitung?) in die USA zu verschiffen und damit ein gutes Ergebnis zu erzielen. China sei der größte Joghurtmarkt, er biete noch Wachstum, wir hätten ein Werk 1.400 km von Peking entfernt. Das mit dem Wachstum sehe ich auch so: Chinesen glauben, dass Kuhmilch gesund sei, und auf Süßes stehen sie noch viel mehr als wir Europäer. Vielleicht ergibt sich ja einmal eine große Kooperation mit heimischen Molkereien, denn erstens ist der Milchpreis in Österreich ein Dauerbrenner, die hiesigen Konsumenten können einfach nicht noch mehr konsumieren, und zweitens genießen österreichische landwirtschaftliche Produkte in China einen sehr guten Ruf, insbesondere Alpenmilch würde sich weit besser verkaufen als beispielsweise Melamin (gegen https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Milchskandal fällt unser Glykolskandal wohl unter "Kavaliersdelikt").
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