15.05.2019, 3400 Zeichen
Die Wiener Börse zieht Bilanz: Der Umsatz betrug im Jahr 2018 50,7 Mio. Euro, ein Plus von 3,8 Prozent. Hauptertragstreiber war der starke Umsatz im Aktienhandel, der im Gesamtjahr 2018 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen eines regulatorisch stark belasteten Marktes auf 68,9 Mrd. Euro stieg (2017: 66,1 Mrd.). Weitere Ergebnisbeiträge stammen aus den Geschäftsfeldern Marktdaten, IT-Services und Indexberechnung. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 26,3 Mio. Euro. Das ist ein Plus von 3,14 % gegenüber dem Vorjahresergebnis (25,5 Mio.). Die EBIT-Marge hielt wie in den Vorjahren stabil über 50 %. „Diese Zahlen zeigen, hier gibt es viel Potenzial“, sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse. „Wir tragen mit unserer Infrastruktur und den neuen Initiativen alles börsen-mögliche dazu bei, den heimischen Finanzplatz noch attraktiver zu gestalten. Mit Kursen in Mikrosekunden, weltweiter Anbindung und gestiegener Verfügbarkeit bieten wir den Ferrari unter den Handelssystemen. Losfahren müssen die anderen. Dass unsere Services Anklang finden, zeigt sich auch in der Entwicklung unserer Ergebnisse. Sie wuchsen trotz explodierender Regulierung und daraus entstandener finanzieller Mehrbelastung.“
Aufsichtsratspräsident der Wiener Börse Heimo Scheuch: „Die Wiener Börse ist mit ihrer Infrastruktur zukunftsweisend positioniert. Damit Anleger und Unternehmen davon stärker profitieren können, sind Impulse wie steuerliche Vorteile, eine weitere Stärkung von Mitarbeiterbeteiligungen und mehr Finanzbildung in den Lehrplänen notwendig. Mit einer soliden heimischen Aktionärsbasis kann der österreichische Kapitalmarkt seine Stärken voll ausspielen und an den europäischen Durchschnitt aufschließen“. Aktuell liegt das Verhältnis von Marktkapitalisierung zum BIP in Österreich bei 36,4 %, während der EU-Durchschnitt bei 69,4 % hält.
Die Holdinggesellschaft der Wiener Börse AG, CEESEG AG, unter deren Mantel auch die Beteiligung an der Börse Prag enthalten ist, blickt mit anwachsenden Erträgen von 68,92 Mio. Euro ebenfalls auf ein positives Geschäftsjahr 2018 zurück. Das operative Konzernergebnis der CEESEG stieg auf 36,04 Mio. Euro (2017: 33,87 Mio.).
Im Jänner 2019 vollendete die Wiener Börse für alle Wertpapiere den Wechsel auf XETRA© T7, eines der modernsten Handelssysteme weltweit. Durch die technologische Entwicklung ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Wertpapieraufträgen heute 500-mal schneller als vor 20 Jahren. Von durchschnittlich 74 Millisekunden im Jahr 2000 hat sich die Zeitspanne auf aktuell 144 Mikrosekunden reduziert (0,14 Millisekunden oder 144 Millionstel Sekunden). Während zum Start der XETRA© Handelsplattform im Jahr 1999 im Tagesdurchschnitt rund 50.000 Transaktionen abgewickelt wurden, werden heute börsentäglich etwa 6,5 Millionen Transaktionen verarbeitet. Als IT-Dienstleister betreibt die Wiener Börse eine „private Cloud“ um ihre IT Dienstleistungen möglichst flexibel und zuverlässig anzubieten.
Die Wiener Börse verpasst ihrem Markenauftritt eine Weiterentwicklung. Im Zentrum steht die internationale Positionierung des Marktplatzes. Der Claim „Delivering a world of good deals“ transportiert den Qualitäts- und Service-Anspruch der Börse gegenüber Kunden wie Anlegern, Beratern, Vendoren und Unternehmen. „Damit bringen wir unser Selbstverständnis auf den Punkt. Der Kunde steht im Mittelpunkt unserer täglichen Bemühungen,“ so Boschan abschließend.
Wiener Börse Party #642: ATX rauf, Beobachtungsliste-Blick, morgen Kinder-Roadshow AT&S in Wien, Weinen mit der Gen Z
Aktien auf dem Radar:Polytec Group, Palfinger, Immofinanz, Warimpex, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Rosgix, Verbund, RBI, Porr, Frequentis, Addiko Bank, AT&S, Cleen Energy, Gurktaler AG Stamm, SBO, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Marinomed Biotech, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
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Captrace ist ein führender Anbieter von Informationssystemen im Bereich Investor Relations. Mit seinem System C◆Tace ermöglicht das Unternehmen dem Emittent größtmögliche Transparenz über seine Investorenstruktur zu erhalten. Durch den Service der Aktionärsidentifikation können Emittenten die Daten ihrer Investoren einfach und zuverlässig über das System C◆Trace von den Banken/Intermediären abfragen.
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