29.04.2019, 3236 Zeichen
Die Porr verbucht einen Rekord-Auftragsbestand von über 7 Mrd. Euro. Zum dritten Mal in Folge konnte die Bausgesellschaft auch in der Leistung ein zweistelliges Plus erzielen. Mit einer Produktionsleistung von rund 5,6 Mrd. Euro erreichte die Porr einen Zuwachs von rund 18,0 %. „Konsequent von Anfang bis zum Ende. Mit unserem Fokus gewinnen wir intelligent an Kraft und bauen auf unsere Stärken. In einem wirtschaftlich anspruchsvollen Jahr konnten wir unsere Position weiter festigen und ein solides Ergebnis erzielen“, kommentiert CEO Karl-Heinz Strauss. „Das Bauen liegt uns im Blut und als Full-Service-Provider schauen wir zuversichtlich auf 2019.“
Der Auftragsbestand erreichte mit 7.100 Mio. Euro einen neuen Rekordwert und lag mit 11,5 % über dem Vorjahreswert. Durch selektive Auftragsakquisition wurde ein stabiler Auftragseingang von 6.326 Mio. Euro (Vorjahr: 6.301 Mio.) erzielt. Neben einer Vielzahl von Projekten im Hochbau wurden insbesondere neue Infrastruktur- Großprojekte akquiriert. Viele Großaufträge schaffen ein stabiles Fundament für die Zukunft – unter anderem das komplexe Infrastrukturprojekt Brenner Basistunnel in Österreich, die Schnellstraße S3 in Polen oder der Beschleuniger- komplex FAIR in Deutschland.
Die Produktionsleistung erhöhte sich auf den Rekordwert von 5.593 Mio. Euro und zeigte mit 18,0 % einen Zuwachs, der über dem Schnitt der europäischen Baubranche lag und über alle Heimmärkte hinweg erwirtschaftet werden konnte. Eine deutliche Steigerung verzeichneten vor allem die Bereiche Industrie- und Ingenieurbau sowie die internationalen Infrastrukturprojekte. Mit 68,6 % erzielte die Porr erneut den Großteil der Leistung in Österreich und Deutschland. Polen wuchs am stärksten und erreichte mittlerweile einen Anteil von 11,6 % an der gruppenweiten Produktionsleistung.
Das Ergebnis vor Steuern lag mit 88,1 Mio. Euro oder 3,3 % über dem Niveau des Vorjahres (85,3 Mio.). Dabei verstärkte die Porr ihren Fokus auf operative Exzellenz und erzielte ergebnisseitig eine stabile Entwicklung. Trotz marktbedingter Engpässe entlang der Wertschöpfungskette sowie dem bestehenden Kostendruck bei Baumaterialien und knappen Ressourcen bei Zulieferern. Das Marktumfeld verschärfte sich in Polen und wirkte sich ergebnisseitig negativ aus. Deutliche Fortschritte wurden in Deutschland erzielt, das EBT drehte – nach einem Verlust im Vorjahr – ins Positive. Der angekündigte Turnaround wurde erreicht.
Der Jahresüberschuss betrug im Jahr 2018 66,2 Mio. Euro (+3,9 %).
Die Porr hält an ihrer verlässlichen Dividendenpolitik fest. Für das Geschäftsjahr 2018 wird der Vorstand der Hauptversammlung eine im Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende von EUR 1,10 vorschlagen. Die Dividendenrendite liegt bei 6 % basierend auf dem Jahresschlusskurs 2018.
Auf Basis der dargestellten Annahmen in den Heimmärkten und des hohen Auftragsbestands ist der Vorstand optimistisch, das hohe Leistungsniveau von 5.593 Mio. Euro auch 2019 durch intelligentes Wachstum moderat steigern zu können. Der tatsächliche Geschäftsverlauf im Jahr 2019 könne allerdings – abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche – von den aktuellen Erwartungen abweichen, wie es heißt.
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PORR - I am from Austria, Hoher Markt, 17.4.19
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