#althangrund: Stadtentwicklung im Standby-Modus, gilt auch für den Heumarkt (Johannes Lutz via Facebook)

AM HEUMARKT UND AM ALTHANGRUND: STADTENTWICKLUNG IM STANDBY-MODUS
“Den Beschwerden wird stattgegeben. Für das Vorhaben “Hotel InterContinental”, “WEV” und “Heumarktgebäude” im 3. Wiener Gemeindebezirk ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung im vereinfachten Verfahren nach dem UVP-G 2000 durchzuführen.” Zwei Sätze, die die Kräfteverhältnisse am Heumarkt geradezu sensationell zugunsten jener Bürger verschoben haben, die sich seit Jahren mit aller Kraft und hart am Rande der Vergeblichkeit für das historische Zentrum Wiens als Weltkulturerbe einsetzen. Der Turmbau am Heumarkt ist nun dank des Entscheids des Bundesverwaltungsgerichts vorläufig abgesagt, statt einer Pseudo-Nachdenkpause gibt es eine echte Verlängerung des Heumarkt-Schlamassels und damit eine echte Chance, doch noch eine gute Lösung zu finden, mit der das Areal saniert und aufgewertet werden und Wien Weltkulturerbestadt bleiben kann.

Auch die massive Aufstockung des Althangebirges zu einem Althanmassiv scheint ins Stocken geraten zu sein. Bei der Bürgerversammlung im Jänner traten im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal die massiven Differenzen zwischen der Stadt und dem Entwickler in puncto leistbares Wohnen in aller Deutlichkeit zu Tage. Dass seit Tagen eine Kampagne mit Alsergrunder Betrieben in der “Krone” mit von wem auch immer finanzierten “entgeltlichen Einschaltungen” Stimmung für eine Überwindung des offensichtlichen Stillstands macht, zeugt von offenkundiger Nervosität auf seiten der Projektbetreiber. Der Standby-Modus der Stadtentwicklung am Althangrund kann umgehend aufgehoben werden, wenn im Folgemodus durch einen raschen Umbau attraktive Büroräume für tausende Arbeitsplätze im Bezirk geschaffen werden. Denn das ist auch im Rahmen der bestehenden Widmung möglich und klar im Interesse der Alsergrunder Bürger, ganz im Gegensatz zu einem langwierigen Monsterprojekt samt einer unnötigen Tiefgarage unter der Nordbergstraße.

Am HEUMARKT wäre ein über 60 Meter in einer weltweit einmaligen Sichtachse aufragender Oligarchen-Turm ein klarer Minderwert mit katastrophalen Folgen für unser Weltkulturerbe. Am ALTHANGRUND wären bis zu 60 Meter hohe Terrassenbauten auf dem bestehenden Althangebirge ein klarer Minderwert für die gründerzeitlich geprägte Umgebung und ein falsches Signal für das innerstädtische Wien. Da wie dort wiegen die sogenannten Mehrwerte die klaren Minderwerte bei weitem nicht auf.

Stadtentwicklung im Standby-Modus: am Heumarkt und am Althangrund besteht jetzt eine einmalige Gelegenheit für eine Stadtentwicklung mit Maß und Ziel. Herz und Seele dieser Stadt sind das Maß am Heumarkt wie am Althangrund, die einmalige, vielschichtige stadträumliche DNA dieser Orte in der Stadt, und nicht die Interessen von privaten Investoren und Großkapital.



(10.04.2019)

Althangrund soll lebenswert bleiben


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