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04.03.2019, 8182 Zeichen

Pensionslücke. Ich dachte, eine Veranstaltung mit dem Titel "Altersarmut droht: Problem ernst nehmen!" des FMVÖ könnte eine gute Ergänzung zur Pressekonferenz "Der KONSUMENT-Pensionsplaner" sein, ich meldete mich also umgehend an, doch das Thema war ihnen dann doch nicht so wichtig, dass es einer breiten Öffentlichkeit kommuniziert werden sollte, nach sechs Tagen bekam ich die Absage: "Schon sehr ausgebucht." Also fast ausgebucht oder so. Kein Platz jedenfalls für Günter Luntsch und seine paar Hundert Leser. Dafür freuen sich einige bekannte VIPs, denn "Im Ringturm haben sie immer guten Rotwein!". Es sei ihnen aus ganzem Herzen vergönnt, Weinverkostungen im Anschluss sind sowieso nichts für jemanden, der dem Wein nicht gar zugeneigt ist. Und ich danke für die höfliche Absage, denn das ärgste ist: wenn man eine Zusage hat und extra hinfährt und dann vor lauter VIPs nicht rein darf. Ich kann also über diese Veranstaltung nur zusammenfassen, was sie in der Einladung schreiben: "Die Ursachen dafür sind unter anderem die Arbeit in Niedriglohn-Branchen, Zeiten der Kindererziehung, Teilzeitarbeit und die finanziellen Einbußen durch Scheidungen. An diesem Abend werden mögliche Lösungen diskutiert und Wege aus der Krise aufgezeigt." Mögliche Lösungen? Ich nehme an, man soll bei der Versicherung ansparen, um eine Zusatzpension zu erhalten. Das könnte aber für die, die schon einen großen Teil des Erwerbslebens hinter sich haben, schon ziemlich spät sein: Wer kann bei Teilzeitarbeit und nach Scheidung z.B. 500 Euro im Monat weglegen, für vielleicht 15 Jahre?

Ich bin zu jung und zu dynamisch, ich flitzte beim Billa in der Linken Wienzeile vorbei und kam erst zur Besinnung, als ich am Ende des Naschmarkts angekommen war. Zurück zum Billa, im gleichen Haus befindet sich der VKI, dessen Räumlichkeiten ich das erste Mal in meinem Leben am 26.2.19 betrat. Der Vortragssaal war gerammelt voll, es waren Vertreter aller namhaften Medien zugegen, was davon zeugt, wie wichtig das Thema den Menschen ist. Auch ohne Weinverkostung. Mein erster Eindruck: Konsumentenschutz bzw. die Herausgabe eines Konsumentenschutzmagazins ist ein sehr schwieriges Geschäft. Das Konsument-Heft hat 52 Seiten und ein paar gute Beiträge, aber wenn es im Zeitschriftenhandel neben dem deutschen Pendant liegt, denkt man sofort daran, dass es ein bisserl dicker sein könnte. Aber wo kriegt man so viele (gut recherchierte) Konsumentenstories in einem doch eher kleinen Land her, verglichen jetzt mit Deutschland? Am ehesten vielleicht noch über Kooperationen mit Konsumentenschutzmagazinen aus Nachbarländern. Arg viel müsste eh nicht verändert werden, aber rein optisch tät ein Umfangzuwachs um ein Drittel schon etwas hermachen.

VKI-Projektleiter Finanzdienstleistungen und Buchautor Walter Hager sprach über die drei Pensionssäulen. Die erste Säule, die gesetzliche Pension, sei trotz aller Kritik (Anmerkung: bislang) noch die verlässlichste. Die anderen Säulen hätten sich nicht ganz so entwickelt, wie es beabsichtigt gewesen sei. Am Wort "Pensionslücke" übte er Kritik, als "Pensionslücke" würde gemeinhin die Differenz zwischen Aktiveinkommen und Pensionseinkommen bezeichnet. Die Drohung mit der "Pensionslücke" diene oft nur dazu, Bank- oder Versicherungsprodukte zu verkaufen. Gerade wenn man dem Pensionsalter näher komme, sei es praktisch unmöglich, diese "Lücke" noch zu schließen. Er brachte ein Beispiel, wo man 7.000 Euro pro Monat einzahlen müsste. Oft werde die erste Säule schlechtgeredet, man solle aber die Säulen nicht gegeneinander ausspielen. Auch beim Kapitaldeckungsverfahren sei man wie beim Umlageverfahren der Demographie ausgeliefert. In der Pension müsse der Anbieter Wertpapiere abschichten, um die Pension auszahlen zu können, das könne er aber nur, wenn sie ihm jemand (zu akzeptablen Preisen) abkauft. Anmerkung: Oh ja, davon können wir ein Lied singen, wenn wir uns erinnern, dass wir nach Lehman für Blue Chips Wahnsinnsrabatte geben mussten, weil niemand da war, der sie zu unseren Preisvorstellungen kaufen wollte. Kaufen werden also die Jungen müssen, damit den Alten ihre Pensionen gezahlt werden können. Ich hatte absolut den Eindruck, Hager referiert gut und ausgewogen.

Das Buch selbst ist leicht leserlich geschrieben. Es konnte mich nicht überraschen, da ich die darin beschriebenen Finanzprodukte kenne, und da ich es auch plausibel finde, dass man in der Pension andere Haushaltsausgaben als in der aktiven Zeit hat, es regt einfach zum Nachdenken an. Sehr wohl interessant könnte der Abschnitt zu Höher- und Weiterversicherung sein, hier weiss ich noch zuwenig, allerdings dringt man im Buch nicht wirklich tief in die Materie ein. Der Sparefroh in mir sagt, dass ich nicht 19,90 für ein Buch ausgeben sollte, das ich ins Bücherregal stelle, bis die Daten in ein paar Jahren veraltet sind. Für Menschen, die gerade jetzt vor der Entscheidung stehen, wie sie sich finanziell bestmöglich für die Pension wappnen sollen, also vielleicht Weiter- oder Höherversicherung, könnte der mit dem Buchkauf verbundene Zugang zum Online-Pensionsplaner durchaus sinnvoll sein. Dem Buch ist keine CD beigepackt, der Rechner ist online. Meine Anmerkung: Bei der Pensionsversicherung (sie stehen oft auch auf Messen, man braucht nur Lichtbildausweis und Versicherungsnummer) kann man sich ebenfalls gratis die Pension ausrechnen lassen. Allerdings wird kaum ein PVA-Mitarbeiter die Geduld haben, viele verschiedene Eingaben durchzuprobieren, damit man eine Ahnung davon bekommt, wie man die Pensionshöhe zu geringstmöglichen Kosten optimiert. In beiden Fällen (also VKI-Pensionsplaner genauso wie PVA-Auskunft) jedoch gilt: Steuer wird nicht berücksichtigt, da man die zukünftige Steuerbelastung nicht voraussagen kann, Inflation wird genausowenig berücksichtigt, man bekommt die Pensionseuros mit heutiger Kaufkraft angezeigt, die Kaufkraft wird aber geringer werden. Last but not least: Wer bei der Pensionsversicherung fragt, welche Pension er dereinst einmal bekommen wird, bekommt im Normalfall eine akzeptable Pension als Ergebnis serviert, diese gilt aber nur, wenn man bis zum gesetzlichen Pensionsantritt weiter arbeitet, und das bei zumindest gleichbleibendem Einkommen. Nicht berücksichtigt wird plötzliche Arbeitslosigkeit oder die Notwendigkeit eines Neuanfangs in einem anderen Job mit stark gesunkenen Einkommen. Man möge sich bitte also nicht in Sicherheit wiegen! Das ist eine sehr wichtige Entscheidung, wie Ihr für die Pension vorsorgt, rechnet sie sorgfältig durch, mit allen Eventualitäten, oder lasst sie Euch von seriöser Stelle durchrechnen. Ja, nette Worte hatte Hager noch für Versicherungsmakler: Sie seien weniger provisionsgetrieben, sie sollten sich am Markt viel mehr durchsetzen. Also verglichen mit Vertretern eines einzigen Instituts.

Seitenblick: Max Deml war auch im interessierten Publikum. In seiner Zeitschrift Öko-Invest vom 14.1.19 schrieb er über einige deutsche "pauschaldotierte Unterstützungskassen", die teils auch in nachhaltigen Investments drinnen seien, die Arbeitnehmer hätten nämlich etwas bei der Anlagestrategie mitzureden. Das interessiert uns Österreicher jetzt nicht so, aber er warnt vor einer "Arbeitnehmer-Unterstützungskasse", die offenbar auch in Österreich Anleger sucht, investiert würde in Bitcoin und Etherium, sie sei nicht berechtigt, in Österreich konzessionspflichtige Bankgeschäfte zu erbringen. Ich muss die Kasse loben: Sehr schöne Homepage, schaut alles seriös aus, die Aufmachung in Rot erinnert mich sogar sehr stark an die Homepage der Arbeiterkammer. Lustig: Diese Arbeitnehmer-Unterstützungskasse hat ihr Wiener Büro auch in der Prinz-Eugen-Straße. Sehr freundlich die Wegbeschreibung: Auf der Homepage steht extra "Nähe Arbeiterkammer" dabei. Kann man sich etwas Seriöseres vorstellen? Zum Buch "Der KONSUMENT Pensionsplaner": Ich habe es noch nicht wortwörtlich durchgelesen, ich habe es nur überflogen. Sollte mir noch etwas Wichtiges auffallen, reiche ich es natürlich nach. Das für mich Angenehmste an der Veranstaltung war: So viele Kollegen zu treffen, vor allem mit Schwerpunkt Wirtschaft.

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 04.03.)



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    Pensionslücke: FMVÖ, Billa, Walter Hager und Max Deml (Günter Luntsch)


    04.03.2019, 8182 Zeichen

    Pensionslücke. Ich dachte, eine Veranstaltung mit dem Titel "Altersarmut droht: Problem ernst nehmen!" des FMVÖ könnte eine gute Ergänzung zur Pressekonferenz "Der KONSUMENT-Pensionsplaner" sein, ich meldete mich also umgehend an, doch das Thema war ihnen dann doch nicht so wichtig, dass es einer breiten Öffentlichkeit kommuniziert werden sollte, nach sechs Tagen bekam ich die Absage: "Schon sehr ausgebucht." Also fast ausgebucht oder so. Kein Platz jedenfalls für Günter Luntsch und seine paar Hundert Leser. Dafür freuen sich einige bekannte VIPs, denn "Im Ringturm haben sie immer guten Rotwein!". Es sei ihnen aus ganzem Herzen vergönnt, Weinverkostungen im Anschluss sind sowieso nichts für jemanden, der dem Wein nicht gar zugeneigt ist. Und ich danke für die höfliche Absage, denn das ärgste ist: wenn man eine Zusage hat und extra hinfährt und dann vor lauter VIPs nicht rein darf. Ich kann also über diese Veranstaltung nur zusammenfassen, was sie in der Einladung schreiben: "Die Ursachen dafür sind unter anderem die Arbeit in Niedriglohn-Branchen, Zeiten der Kindererziehung, Teilzeitarbeit und die finanziellen Einbußen durch Scheidungen. An diesem Abend werden mögliche Lösungen diskutiert und Wege aus der Krise aufgezeigt." Mögliche Lösungen? Ich nehme an, man soll bei der Versicherung ansparen, um eine Zusatzpension zu erhalten. Das könnte aber für die, die schon einen großen Teil des Erwerbslebens hinter sich haben, schon ziemlich spät sein: Wer kann bei Teilzeitarbeit und nach Scheidung z.B. 500 Euro im Monat weglegen, für vielleicht 15 Jahre?

    Ich bin zu jung und zu dynamisch, ich flitzte beim Billa in der Linken Wienzeile vorbei und kam erst zur Besinnung, als ich am Ende des Naschmarkts angekommen war. Zurück zum Billa, im gleichen Haus befindet sich der VKI, dessen Räumlichkeiten ich das erste Mal in meinem Leben am 26.2.19 betrat. Der Vortragssaal war gerammelt voll, es waren Vertreter aller namhaften Medien zugegen, was davon zeugt, wie wichtig das Thema den Menschen ist. Auch ohne Weinverkostung. Mein erster Eindruck: Konsumentenschutz bzw. die Herausgabe eines Konsumentenschutzmagazins ist ein sehr schwieriges Geschäft. Das Konsument-Heft hat 52 Seiten und ein paar gute Beiträge, aber wenn es im Zeitschriftenhandel neben dem deutschen Pendant liegt, denkt man sofort daran, dass es ein bisserl dicker sein könnte. Aber wo kriegt man so viele (gut recherchierte) Konsumentenstories in einem doch eher kleinen Land her, verglichen jetzt mit Deutschland? Am ehesten vielleicht noch über Kooperationen mit Konsumentenschutzmagazinen aus Nachbarländern. Arg viel müsste eh nicht verändert werden, aber rein optisch tät ein Umfangzuwachs um ein Drittel schon etwas hermachen.

    VKI-Projektleiter Finanzdienstleistungen und Buchautor Walter Hager sprach über die drei Pensionssäulen. Die erste Säule, die gesetzliche Pension, sei trotz aller Kritik (Anmerkung: bislang) noch die verlässlichste. Die anderen Säulen hätten sich nicht ganz so entwickelt, wie es beabsichtigt gewesen sei. Am Wort "Pensionslücke" übte er Kritik, als "Pensionslücke" würde gemeinhin die Differenz zwischen Aktiveinkommen und Pensionseinkommen bezeichnet. Die Drohung mit der "Pensionslücke" diene oft nur dazu, Bank- oder Versicherungsprodukte zu verkaufen. Gerade wenn man dem Pensionsalter näher komme, sei es praktisch unmöglich, diese "Lücke" noch zu schließen. Er brachte ein Beispiel, wo man 7.000 Euro pro Monat einzahlen müsste. Oft werde die erste Säule schlechtgeredet, man solle aber die Säulen nicht gegeneinander ausspielen. Auch beim Kapitaldeckungsverfahren sei man wie beim Umlageverfahren der Demographie ausgeliefert. In der Pension müsse der Anbieter Wertpapiere abschichten, um die Pension auszahlen zu können, das könne er aber nur, wenn sie ihm jemand (zu akzeptablen Preisen) abkauft. Anmerkung: Oh ja, davon können wir ein Lied singen, wenn wir uns erinnern, dass wir nach Lehman für Blue Chips Wahnsinnsrabatte geben mussten, weil niemand da war, der sie zu unseren Preisvorstellungen kaufen wollte. Kaufen werden also die Jungen müssen, damit den Alten ihre Pensionen gezahlt werden können. Ich hatte absolut den Eindruck, Hager referiert gut und ausgewogen.

    Das Buch selbst ist leicht leserlich geschrieben. Es konnte mich nicht überraschen, da ich die darin beschriebenen Finanzprodukte kenne, und da ich es auch plausibel finde, dass man in der Pension andere Haushaltsausgaben als in der aktiven Zeit hat, es regt einfach zum Nachdenken an. Sehr wohl interessant könnte der Abschnitt zu Höher- und Weiterversicherung sein, hier weiss ich noch zuwenig, allerdings dringt man im Buch nicht wirklich tief in die Materie ein. Der Sparefroh in mir sagt, dass ich nicht 19,90 für ein Buch ausgeben sollte, das ich ins Bücherregal stelle, bis die Daten in ein paar Jahren veraltet sind. Für Menschen, die gerade jetzt vor der Entscheidung stehen, wie sie sich finanziell bestmöglich für die Pension wappnen sollen, also vielleicht Weiter- oder Höherversicherung, könnte der mit dem Buchkauf verbundene Zugang zum Online-Pensionsplaner durchaus sinnvoll sein. Dem Buch ist keine CD beigepackt, der Rechner ist online. Meine Anmerkung: Bei der Pensionsversicherung (sie stehen oft auch auf Messen, man braucht nur Lichtbildausweis und Versicherungsnummer) kann man sich ebenfalls gratis die Pension ausrechnen lassen. Allerdings wird kaum ein PVA-Mitarbeiter die Geduld haben, viele verschiedene Eingaben durchzuprobieren, damit man eine Ahnung davon bekommt, wie man die Pensionshöhe zu geringstmöglichen Kosten optimiert. In beiden Fällen (also VKI-Pensionsplaner genauso wie PVA-Auskunft) jedoch gilt: Steuer wird nicht berücksichtigt, da man die zukünftige Steuerbelastung nicht voraussagen kann, Inflation wird genausowenig berücksichtigt, man bekommt die Pensionseuros mit heutiger Kaufkraft angezeigt, die Kaufkraft wird aber geringer werden. Last but not least: Wer bei der Pensionsversicherung fragt, welche Pension er dereinst einmal bekommen wird, bekommt im Normalfall eine akzeptable Pension als Ergebnis serviert, diese gilt aber nur, wenn man bis zum gesetzlichen Pensionsantritt weiter arbeitet, und das bei zumindest gleichbleibendem Einkommen. Nicht berücksichtigt wird plötzliche Arbeitslosigkeit oder die Notwendigkeit eines Neuanfangs in einem anderen Job mit stark gesunkenen Einkommen. Man möge sich bitte also nicht in Sicherheit wiegen! Das ist eine sehr wichtige Entscheidung, wie Ihr für die Pension vorsorgt, rechnet sie sorgfältig durch, mit allen Eventualitäten, oder lasst sie Euch von seriöser Stelle durchrechnen. Ja, nette Worte hatte Hager noch für Versicherungsmakler: Sie seien weniger provisionsgetrieben, sie sollten sich am Markt viel mehr durchsetzen. Also verglichen mit Vertretern eines einzigen Instituts.

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