07.11.2018, 2564 Zeichen
Bei der Halbjahres-Pressekonferenz gingen voestalpine CEO Wolfgang Eder und CFO Robert Ottel auf die Umstände ein, warum man im Halbjahr beim Ergebnis Einbußen hinnehmen und vor ca. zwei Wochen via Gewinnwarnung auch für das Gesamtjahr etwas zurückrudern musste. Kurz erklärt, konnte die hohe Belastung aus der Generalsanierung des Hochofens in Linz, die alle zehn bis fünfzehn Jahre notwendig ist, nicht durch andere Geschäftsbereiche kompensiert werden. Hier spiele der abgekühlte Automobil-Sektor, die negativen Effekte aus den Handelszöllen - speziell in China, sowie kurze Werksstillstände aufgrund von Hochwasser und einer defekten Gasleitung in den USA eine Rolle. Die guten Geschäfte aus dem Öl- und Gas-Bereich und dem Bahn-Geschäft, auf das man auch in Zukunft stark setzt, konnten im Halbjahr nicht auffangen.
Aber die Vorstände relativierten: voestalpine-Chef Eder betonte etwa, dass das vorgelegte Halbjahres-Ergebnis immer noch eines der besten überhaupt sei. Und auch CFO Ottel merkte an, dass es "im Grunde nich schlecht läuft". Für das 3. und 4. Quartal rechnet man schon wieder mit "einem Schwenk nach oben" bei der EBITDA-Marge. Die konjunkturellen Verwerfungen seien eher eine zyklische Bewegung - nach einer starken Konjunkurphase in manchen Sektoren.
Speziell seit September haben sich laut Eder die Rahmenbedingungen geändert. "Es ist noch nicht abschätzbar, wohin die Reise geht. Es wird aber wohl kein Crash, sondern eher ein Soft-Landing", so der CEO. Im europäischen Automobil-Sektor sei eine Abkühlung bemerkbar. "Wir fahren derzeit auf Normal-Auslastung und nicht auf Höchstbetrieb", so Eder. Man müsse jetzt einmal Weihnachten abwarten und schauen, wie es sich mit Werksferien etc. bei den Auto-Herstellern verhält, so Eder. Angesprochen auf potenzielle Aufträge von US-Auto-Marken oder chinesischen Automobil-Konzernen meinte Eder, dass erste Kontakte bereits aufgebaut worden seien.
Neben den Zöllen und dem schwächeren Automobil-Sektor wurden auch die hohen CO2-Preise, sowie die niedrige Wasserführung auf den Flüssen als Belastungsfaktoren genannt. Wenn die Flüsse als Transportweg wegfallen, müsse man auf die Bahn umsteigen, hier seien aber bereits Überlastungs-Tendenzen erkennbar, erklärte Eder. Und die CO2-Kosten (der Preis erhöhte sich von 8 auf 20 Euro), die zuletzt etwa 25 Mio. Euro ausmachten, könnten sich verdoppeln oder gar verdreifachen. In Summe könnten all diese Faktoren jedenfalls dazuführen, dass das ursprünglich ausgegebene Jahresziel "wahrscheinlich nicht erreicht werden kann", so Eder.
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