Ende Juli kam es bei der Facebook-Aktie im Bereich der Parallelen (akt. bei 234 USD) zum Aufwärtstrend seit Anfang 2014 zu einem scharfen „u-turn“. Dem laufenden Korrekturimpuls fiel auch die Unterstützungszone aus der entsprechenden Trendlinie sowie der 90-Wochen-Glättung (akt. bei 170 USD bzw. 168 USD) zum Opfer. Bei dem beschriebenen Trendbruch handelt es sich zweifelsfrei um einen charttechnischen Nackenschlag, der übergeordnet das Risiko einer Toppbildung deutlich anschwellen lässt. Die entscheidende Rückzugslinie definiert in diesem Kontext das Märztief bei 149 USD, denn ein Abgleiten unter dieses Level würde die diskutierte Toppbildung Realität werden lassen. Auch der trendfolgende MACD betont derzeit die Risiken. Hervorheben wollen wir die Konstellation auf Monatsbasis, wo der Trendfolger zuletzt an seiner Signallinie scheiterte und nun wieder Fahrt nach Süden aufnimmt. Auf ein solches „bullish failure“ folgt meist ein weiterer Abwärtsimpuls. Per Saldo sollten Anleger deshalb Vorsicht walten lassen. Um diese Einschätzung zu negieren, ist indes ein Spurt über das Abwärtsgap von Anfang September (173,89 USD zu 174,75 USD) notwendig. Schließlich wäre dann auch der o. g. Trend bzw. die langfristige Glättung zurückerobert.