23.08.2018, 2754 Zeichen
EVN mit Zahlen für die ersten drei Quartale: Die Umsatzerlöse der EVN gingen in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2017/18 um 6,5 % auf 1.650,3 Mio. Euro zurück. Hauptgründe dafür waren die im Vergleich zum hohen Vorjahresniveau geringere Vermarktung von Strom aus thermischer Produktion, Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften, ein Rückgang im Erdgashandel sowie temperaturbedingte Mengeneffekte. Zudem wirkte sich der Rückgang im internationalen Projektgeschäft umsatzmindernd aus. Gegenläufige positive Impulse – so etwa aus der erneuerbaren Stromerzeugung, der Bereitstellung von Reservekapazität zur Netzstabilisierung und dem Wärmeverkauf – konnten den Umsatzrückgang insgesamt nicht ausgleichen.
Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter legte in den ersten neun Monaten 2017/18 um 29,5 % auf 160,7 Mio. Euro zu. Zurückzuführen war dies vor allem auf stichtagsbedingte positive Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften der EVN KG. Außerdem ist zu beachten, dass hier im Vorjahr eine Wertminderung der Beteiligung an der Verbund Innkraftwerke GmbH verbucht worden war. Auf Basis dieser Entwicklungen nahm das EBITDA der EVN gegenüber dem Vorjahr um 3,0 % auf 585,0 Mio. Euro ab, wie es heisst.
Die planmäßigen Abschreibungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 1,7 % auf 192,8 Mio. Euro; die Effekte aus Wertminderungen lagen mit 5,1 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 105,8 Mio. Euro. Diese hatten vor allem Wertminderungen auf Vermögenswerte im Erzeugungsbereich betroffen. Per Saldo ergab sich damit im EBIT ein Plus von 28,6 % auf 387,2 Mio. Euro.
Das Finanzergebnis lag bei –14,7 Mio. Euro (Vorjahr: –7,8 Mio. Euro). Der Rückgang war insbesondere auf den Entfall eines Einmaleffektes zurückzuführen. Somit belief sich das Konzernergebnis für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2017/18 auf 273,2 Mio. Euro und lag damit um 12,9 % über jenem des Vergleichszeitraums, wie es heisst.
Unter Berücksichtigung des positiven unbaren und stichtagsbedingten Ergebniseffekts von rund 38 Mio. Euro, der infolge gestiegener Energiemarktpreise aus der Bewertung der im Rahmen des Risikomanagements abgeschlossenen Absicherungsgeschäfte zum 30. Juni 2018 resultierte, wird für das Geschäftsjahr 2017/18 von einem Konzernergebnis auf einem zum Vorjahr vergleichbaren Niveau ausgegangen. Das genaue Ausmaß der Bewertungseffekte zum Geschäftsjahresende wird von den Energiemarktpreisen zum Stichtag 30. September 2018 abhängen.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eingeleiteten Verfahren in Bulgarien, ein Verfahren im Zusammenhang mit dem Kraftwerksprojekt Walsum 10 sowie der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten das Konzernergebnis jedoch wesentlich beeinflussen.
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