01.08.2018, 3147 Zeichen
Die voestalpine Automotive Components Linz GmbH gibt es nun schon seit 20 Jahren. Heute ist das Unternehmen der Metal Forming Division des voestalpine-Konzerns mit 300 Mitarbeitern und einem Umsatz von 170 Millionen Euro den Angaben zufolge der weltweit größte Produktionsstandort und globaler Spitzenreiter bei der Herstellung von lasergeschweißten High-Tech-Platinen für die Automobilindustrie. Die Nachfrage nach den Leichtbauprodukten aus Linz ist so groß, dass der Standort zuletzt um 16 Millionen Euro erneut ausgebaut wurde.
Der Auftrag eines deutschen Premium-Automobilherstellers für die Produktion von lasergeschweißten Türinnenblechen markierte vor 20 Jahren den Beginn der Platinenfertigung in Linz und damit den Startpunkt einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte. Knapp 190 Millionen Stück Platinen haben seitdem die Anlagen der Automotive Components Linz – vormals „voestalpine Europlatinen GmbH“ – in Richtung internationaler Automobilhersteller verlassen. „Die Verbindung von umfassendem Produkt-Know-how, laufender Innovationstätigkeit sowie hohem Digitalisierungsgrad hat die voestalpine Automotive Components Linz in nur zwei Jahrzehnten zum internationalen Vorreiter in der Fertigung automotiver Platinen gemacht“, so Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Wichtigste Meilensteine waren die Installation der weltweit schnellsten Laserschweißanlage im Jahr 2015 und der Bau eines zweiten Werkes im Jahr 2016, mit dem Linz zum führenden Standort für lasergeschweißte Automobil-Platinen avancierte. Mit der Herstellung der ersten Warmumformplatinen (phs-Technologie) setzte das Unternehmen bereits 2006 zudem völlig neue Maßstäbe hinsichtlich Gewichtseinsparung, Korrosionsschutz und Crash-Performance bei höchstfesten Karosserieteilen. „Die voestalpine Automotive Components Linz hat das Marktpotenzial und die zentralen Trends im Leichtbau bereits sehr früh erkannt. Zudem wurde bei der Entwicklung neuester Technologien viel Mut und Zukunftsorientierung bewiesen. Dank der Innovationskraft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft weiterführen“, so Peter Schwab, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Forming Division.
Neben dem Engagement der Mitarbeiter war auch die flexible Reaktion auf sich ändernde Markt- und Kundenanforderungen ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Waren anfangs große Autoteile wie Seitenwände, Türen und Klappen gefragt, werden die höchstfesten Platinen heute mehrheitlich zu kleineren, gewichtssparenden Gesamtkomponenten wie Längs- und Querträgern, A-, B-, C-Säulen oder Türinnen- und Bodenkomponenten weiterverarbeitet.
Das starke Wachstum im Leichtbausektor sichert auch die Zukunft des Linzer Automotive-Standortes. Kürzlich wurde aufgrund der exzellenten Auftragslage eine weitere Ausbaustufe mit einem Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro abgeschlossen. Auf einer Produktionsfläche von 32.000 Quadratmetern können künftig auf insgesamt 14 Schweiß- und drei Stanzanlagen jährlich bis zu 30 Millionen Platinen gefertigt werden. Der Umsatz soll damit auf 200 Millionen Euro im Jahr steigen.
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