14.06.2018, 1754 Zeichen
In einer Marktanalyse, veröffentlicht auf der Homepage der Wiener Börse, erklärt Ingrid Szeiler, Chief Investment Officer bei der Raiffeisen KAG, ihre Sicht der Dinge für ein Investment in österreichische Aktien. Laut Szeiler sprechen dafür fünf Punkte:
1. Die Bewertungen österreichischer Unternehmenstitel sind günstiger als jene vieler anderer Länder Westeuropas und teilweise auch Osteuropas.
2. Das Gewinnwachstum der Unternehmen ist mehr als intakt und mit einem Wert von ca. +10 % auch höher als in vielen anderen Ländern der Region.
3. Das Interesse inländischer, aber auch ausländischer Investoren ist weiterhin hoch. Denn über österreichische Unternehmen, die in Osteuropa aktiv sind und dort Niederlassungen haben, können Investoren indirekt in zentral- und osteuropäische Märkte investieren. Das ist vor allem für jene Anleger wichtig, die in ihren Portfolios Beschränkungen hinsichtlich europäischer Emerging Markets haben.
4. Die Kursperformance des ATX hat auch absolut betrachtet Aufholpotenzial. Der Wert des Index steht derzeit (6. Juni 2018) bei rund 3.300 Punkten und ist noch weit von seinem Höchststand (4.982 Punkte) entfernt.
5. Last, not least könnte die tatsächliche Umsetzung der von der Regierung angekündigten Reform der Körperschaftsteuer (KÖST), bei der nicht entnommene Unternehmensgewinne nicht mehr versteuert werden müssen, börsennotierten Firmen ein zusätzliches Gewinnwachstum zwischen 5 % und 10 % bringen.
Branchenseitig erachtet Szeiler weiterhin österreichische Immobilienaktien als besonders interessant. Auch Finanztitel würden nach einer jahrelangen Durststrecke inzwischen wieder sehr gut performen und sind Treiber der positiven Entwicklung.
Die Marktanalyse in kompletter Länge gibt es unter https://www.wienerborse.at
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