Inbox: Komplexe Finanzwelt - Aufsichtsräte müssen ihr Know-how erweitern


20.02.2018

Zugemailt von / gefunden bei: EY (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Die Ansprüche an das Corporate Reporting von Unternehmen werden immer größer. Mehr als die Hälfte der Unternehmen muss elf oder mehr Reporting-Standards oder Reporting-Systeme beachten. Schließlich ist die Zahl der Finanzberichte bei sechs von zehn Unternehmen gestiegen.
 
Das geht aus dem vierten Global Reporting Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsorganisation EY hervor. Für die Studie wurden 1.020 CFOs und weitere Verantwortliche aus den Finanzabteilungen befragt. 
 
Der steigende Aufwand bleibt nicht ohne Folgen: 71 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass die zunehmende Komplexität zu Lasten der Effektivität der Berichterstattung geht. 
 
„Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihr Reporting den gewachsenen Aufgaben anzupassen“, sagt Stefan Uher, Partner und Financial Accounting Advisory Services Leader bei EY Österreich. „Data Analytics, Robotics und andere innovative Ansätze bieten Lösungen, doch die Unternehmen tun sich mit der konkreten Umsetzung schwer.“
 
Die Unternehmen haben das Problem erkannt: 87 Prozent wollen in den nächsten zwei Jahren ihre Investitionen in moderne Technologien für das Reporting erhöhen. Im Vordergrund stehen dabei moderne IT-Konzepte und der Einsatz von Data Analytics. Das ist auch dringend nötig: Denn häufig schöpfen die Unternehmen die Chancen eines modernen Corporate Reporting nicht ausreichend aus. In Konzernen mit Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern kommen nicht selten unterschiedliche Technologien zum Einsatz. 
 
„Oft sind die Systeme nicht miteinander verknüpft, sondern laufen parallel. Das erschwert die schnelle Auswertung von Daten und erhöht die Risiken“, betont Uher. „Der Trend zu modernen Strukturen im Reporting, die auf Data Analytics und Künstlicher Intelligenz aufbauen, ist voll im Gang und unaufhaltbar. In wenigen Jahren wird jedes größere Unternehmen einen ‚Digital Boardroom‘ haben“, so Uher.
 
Generell habe ein neue Governance-Ära begonnen, so Uher: „Finance 4.0 bietet die Chance, Daten mit smarten Technologien zu verknüpfen. Grundlage ist ein Datenmanagement, das homogen über das gesamte Unternehmen aufgebaut wird und Daten mit einem einheitlichen Ansatz erhebt und aufbereitet. Anschließend geht es darum, Daten auszuwerten und in das Reporting zu integrieren.“
 
Die Sorge um Datensicherheit, mangelnde Unterstützung durch den Vorstand sowie fehlende Kompetenzen sind Hemmnisse bei der Umsetzung. „Finanzchefs sind besonders für die Sicherheit der Daten sensibilisiert. Datenschutz auf allen Ebenen zu gewährleisten, hat für sie oberste Priorität“, betont Uher. 
 
35 Prozent der Unternehmen betrachten die Erfüllung von Compliance-Vorgaben und Sicherheitsstandards rund um den Datenschutz in den einzelnen Ländern als die größte Herausforderung im derzeitigen Reporting-Umfeld. 
 
42 Prozent der Unternehmen sehen gegenwärtig sogar die größte Priorität darin, ein integriertes Datenmanagement einzurichten. Fehlende Fähigkeiten im Bereich Data Analytics sind für 38 Prozent der Befragten das größte Hindernis für die Einführung innovativer Technologien innerhalb der Finanzfunktion. Aber auch die oftmals noch zu wenig enge Zusammenarbeit zwischen der Finanzabteilung und der IT erschwert für 38 Prozent der befragten Unternehmen die Einführung innovativer Technologien.
 
Auf die Aufsichtsräte kommen mit dem stärkeren Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder Data Analytics neue Aufgaben zu. „Mit den wachsenden sozialen, politischen und technischen Risiken verändert sich ihre Arbeit. In einer Welt im permanenten Wandel wird es immer wichtiger, Risiken frühzeitig zu erkennen“, sagt EY-Partner Uher. 
 
Deswegen gehen auch fast zwei von drei Befragten (64%) davon aus, dass Aufsichtsräte in Zukunft ihr Know-how erweitern müssen, um ihren Kontrollauftrag erfüllen zu können. Weltweit sind 82 Prozent der Befragten überzeugt, dass sich Aufsichtsgremien in Zukunft stärker um die Unternehmenskultur und ihre Folgen für die Prävention von Kriminalität und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben kümmern müssen.

Stefan Uher, Partner und Financial Accounting Advisory Services Leader bei EY Österreich, EY © Aussender



Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Polytec Group, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Rosenbauer, Rosgix, Marinomed Biotech, Uniqa, Lenzing, AT&S, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, EVN, OMV, Strabag, CA Immo, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, SBO, Warimpex, Amag, FACC, Flughafen Wien, Österreichische Post, Verbund, VIG, Bayer, Commerzbank, E.ON , Infineon.

(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

Random Partner #goboersewien

VIG
Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

>> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/goboersewien

Ausgewählte Events von BSN-Partnern


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Semperit 1.32%, Rutsch der Stunde: VIG -0.92%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Frequentis(1), Porr(1), Rosenbauer(1)
    Star der Stunde: Telekom Austria 1.21%, Rutsch der Stunde: Austriacard Holdings AG -4.72%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Strabag(2), Verbund(2), Andritz(1), Lenzing(1), voestalpine(1)
    Star der Stunde: Pierer Mobility 8.33%, Rutsch der Stunde: Austriacard Holdings AG -3.88%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: Lenzing(4), Porr(3), Pierer Mobility(3), voestalpine(1), Strabag(1)
    SEC zu Palfinger
    Star der Stunde: Pierer Mobility 6.61%, Rutsch der Stunde: Austriacard Holdings AG -3.88%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: Rosenbauer(1), Kontron(1), OMV(1)

    Featured Partner Video

    Mit dem Schläger treffen…

    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 12. Mai 2025 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch
    Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 12. Mai 2025
    E-Mail: sport...

    Books josefchladek.com

    Daniel Chatard
    Niemandsland
    2024
    The Eriskay Connection

    Luca Bani & Gael del Río
    Oddments
    2024
    Ediciones Posibles

    Viktor Kolár
    Ostrava
    2010
    KANT

    Anna Galí
    Time on Quaaludes and Red Wine
    2024
    Éditions Images Vevey

    Pierre Jahan & Jean Cocteau
    La Mort et les Statues
    1946
    Editions du Compas

    Inbox: Komplexe Finanzwelt - Aufsichtsräte müssen ihr Know-how erweitern


    20.02.2018, 4490 Zeichen

    20.02.2018

    Zugemailt von / gefunden bei: EY (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)

    Die Ansprüche an das Corporate Reporting von Unternehmen werden immer größer. Mehr als die Hälfte der Unternehmen muss elf oder mehr Reporting-Standards oder Reporting-Systeme beachten. Schließlich ist die Zahl der Finanzberichte bei sechs von zehn Unternehmen gestiegen.
     
    Das geht aus dem vierten Global Reporting Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsorganisation EY hervor. Für die Studie wurden 1.020 CFOs und weitere Verantwortliche aus den Finanzabteilungen befragt. 
     
    Der steigende Aufwand bleibt nicht ohne Folgen: 71 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass die zunehmende Komplexität zu Lasten der Effektivität der Berichterstattung geht. 
     
    „Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihr Reporting den gewachsenen Aufgaben anzupassen“, sagt Stefan Uher, Partner und Financial Accounting Advisory Services Leader bei EY Österreich. „Data Analytics, Robotics und andere innovative Ansätze bieten Lösungen, doch die Unternehmen tun sich mit der konkreten Umsetzung schwer.“
     
    Die Unternehmen haben das Problem erkannt: 87 Prozent wollen in den nächsten zwei Jahren ihre Investitionen in moderne Technologien für das Reporting erhöhen. Im Vordergrund stehen dabei moderne IT-Konzepte und der Einsatz von Data Analytics. Das ist auch dringend nötig: Denn häufig schöpfen die Unternehmen die Chancen eines modernen Corporate Reporting nicht ausreichend aus. In Konzernen mit Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern kommen nicht selten unterschiedliche Technologien zum Einsatz. 
     
    „Oft sind die Systeme nicht miteinander verknüpft, sondern laufen parallel. Das erschwert die schnelle Auswertung von Daten und erhöht die Risiken“, betont Uher. „Der Trend zu modernen Strukturen im Reporting, die auf Data Analytics und Künstlicher Intelligenz aufbauen, ist voll im Gang und unaufhaltbar. In wenigen Jahren wird jedes größere Unternehmen einen ‚Digital Boardroom‘ haben“, so Uher.
     
    Generell habe ein neue Governance-Ära begonnen, so Uher: „Finance 4.0 bietet die Chance, Daten mit smarten Technologien zu verknüpfen. Grundlage ist ein Datenmanagement, das homogen über das gesamte Unternehmen aufgebaut wird und Daten mit einem einheitlichen Ansatz erhebt und aufbereitet. Anschließend geht es darum, Daten auszuwerten und in das Reporting zu integrieren.“
     
    Die Sorge um Datensicherheit, mangelnde Unterstützung durch den Vorstand sowie fehlende Kompetenzen sind Hemmnisse bei der Umsetzung. „Finanzchefs sind besonders für die Sicherheit der Daten sensibilisiert. Datenschutz auf allen Ebenen zu gewährleisten, hat für sie oberste Priorität“, betont Uher. 
     
    35 Prozent der Unternehmen betrachten die Erfüllung von Compliance-Vorgaben und Sicherheitsstandards rund um den Datenschutz in den einzelnen Ländern als die größte Herausforderung im derzeitigen Reporting-Umfeld. 
     
    42 Prozent der Unternehmen sehen gegenwärtig sogar die größte Priorität darin, ein integriertes Datenmanagement einzurichten. Fehlende Fähigkeiten im Bereich Data Analytics sind für 38 Prozent der Befragten das größte Hindernis für die Einführung innovativer Technologien innerhalb der Finanzfunktion. Aber auch die oftmals noch zu wenig enge Zusammenarbeit zwischen der Finanzabteilung und der IT erschwert für 38 Prozent der befragten Unternehmen die Einführung innovativer Technologien.
     
    Auf die Aufsichtsräte kommen mit dem stärkeren Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder Data Analytics neue Aufgaben zu. „Mit den wachsenden sozialen, politischen und technischen Risiken verändert sich ihre Arbeit. In einer Welt im permanenten Wandel wird es immer wichtiger, Risiken frühzeitig zu erkennen“, sagt EY-Partner Uher. 
     
    Deswegen gehen auch fast zwei von drei Befragten (64%) davon aus, dass Aufsichtsräte in Zukunft ihr Know-how erweitern müssen, um ihren Kontrollauftrag erfüllen zu können. Weltweit sind 82 Prozent der Befragten überzeugt, dass sich Aufsichtsgremien in Zukunft stärker um die Unternehmenskultur und ihre Folgen für die Prävention von Kriminalität und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben kümmern müssen.

    Stefan Uher, Partner und Financial Accounting Advisory Services Leader bei EY Österreich, EY © Aussender




    Was noch interessant sein dürfte:


    Marktstart: Unser Robot zum Dow: Chevron fällt auf Jahrestief #bsngine #fintech

    Marktstart: Unser Robot zum DAX: adidas 4 Tage im Plus #bsngine #fintech

    Inbox: Volksbanken-Chef will zu DER Hausbank in Österreich werden

    Inbox: Porr kauft Tunnel- und Verkehrstechnik-Firma

    Inbox: Baader Bank erläutert ams-News

    Inbox: ams will Besserungsvereinbarung bei Heptagon anpassen

    Inbox: EAG-Aktien: Beendigung des Handels im Dritten Markt verschoben

    Inbox: US-Dollar hat Portfolioperformance europäischer Investoren erheblich belastet

    Inbox: SRC bestätigt Buy-Rating für Eyemaxx

    Inbox: ZEW-Konjunkturerwartungen etwas gedämpfter

    Inbox: Millenials als massiver Motor für Wirtschaftswachstum

    Inbox: Neuer Market Maker für EVN, FACC, Strabag und Atrium

    Inbox: Baader Bank bestätigt Semperit mit Buy



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    kapitalmarkt-stimme.at daily voice 142/365: Was es mit Bawag Top 1000 auf sich hat ...




     

    Bildnachweis

    1. Stefan Uher, Partner und Financial Accounting Advisory Services Leader bei EY Österreich, EY , (© Aussender)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Pierer Mobility, Polytec Group, Semperit, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Rosenbauer, Rosgix, Marinomed Biotech, Uniqa, Lenzing, AT&S, Mayr-Melnhof, Telekom Austria, EVN, OMV, Strabag, CA Immo, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, SBO, Warimpex, Amag, FACC, Flughafen Wien, Österreichische Post, Verbund, VIG, Bayer, Commerzbank, E.ON , Infineon.


    Random Partner

    VIG
    Die Vienna Insurance Group (VIG) ist mit rund 50 Konzerngesellschaften und mehr als 25.000 Mitarbeitern in 30 Ländern aktiv. Bereits seit 1994 notiert die VIG an der Wiener Börse und zählt heute zu den Top-Unternehmen im Segment “prime market“ und weist eine attraktive Dividendenpolitik auf.

    >> Besuchen Sie 60 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Stefan Uher, Partner und Financial Accounting Advisory Services Leader bei EY Österreich, EY, (© Aussender)


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Ausgewählte Events von BSN-Partnern


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Semperit 1.32%, Rutsch der Stunde: VIG -0.92%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Frequentis(1), Porr(1), Rosenbauer(1)
      Star der Stunde: Telekom Austria 1.21%, Rutsch der Stunde: Austriacard Holdings AG -4.72%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 10-11: Strabag(2), Verbund(2), Andritz(1), Lenzing(1), voestalpine(1)
      Star der Stunde: Pierer Mobility 8.33%, Rutsch der Stunde: Austriacard Holdings AG -3.88%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: Lenzing(4), Porr(3), Pierer Mobility(3), voestalpine(1), Strabag(1)
      SEC zu Palfinger
      Star der Stunde: Pierer Mobility 6.61%, Rutsch der Stunde: Austriacard Holdings AG -3.88%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: Rosenbauer(1), Kontron(1), OMV(1)

      Featured Partner Video

      Mit dem Schläger treffen…

      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 12. Mai 2025 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch
      Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 12. Mai 2025
      E-Mail: sport...

      Books josefchladek.com

      Herbert Schwöbel & Günther Kieser
      Hessischer Rundfunk. 81 Funkhausbilder.
      1964
      Hessischer Rundfunk

      Xiaofu Wang
      The Tower
      2024
      Nearest Truth

      Bryan Schutmaat
      County Road
      2023
      Trespasser

      Bryan Schutmaat & Ashlyn Davis
      Islands of the Blest
      2014
      Twin Palms Publishers

      Gytis Skudzinskas
      Print of Truth / Truth of Print
      2024
      Noroutine Books

      h