DAX-Analyse am Morgen: Eiskalt erwischt (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Mit einer erneuten Verkaufswelle sind gestern alle Hoffnungen auf eine schnelle Erholung nach dem Abverkauf vom Wochenanfang geplatzt. Nachdem die US-Indizes bereits zur Eöffnung an der Wall Street unter Druck gerieten, ging der deutsche Leitindex mit einem Verlust von 2,6% aus dem Handel. Zuvor waren die Kurse bei 12.187 Punkten auf ein neues Jahrestief abgerutscht. Das bedeutet:

Die Bullen wurden ein weiteres Mal eiskalt erwischt und dürften sich nun kaum mehr vorschnell aus der Deckung wagen. Ohnehin hat sich die Ausgangslage für eine Gegenbewegung wieder deutlich verschlechtert: der Rückweg nach oben muss jetzt erneut über die Hürden bei 12.330 und 12.400 in Richtung 12.600er-Marke führen, wobei erst oberhalb dieser Schlüsselstelle überhaupt von einer Stabilisierung gesprochen werden kann. Auf der Unterseite drohen hingegen weitere Verluste:

Da steht nun das gestrige Tief als erster Halt ganz oben auf der Liste, bevor sich darunter bereits die runde 12.000er-Marke und das alte August-Tief bei 11.869 Zählern als Kursziele anbieten würden. Eine Etage tiefer wartet dann das 2017er-Tief bei 11.415 Punkten, womit aus charttechnischer Sicht weiteres Abwärtspotenzial in einer Größenordnung von knapp 7% vorliegt. Der Blick wird daher auch heute voller Anspannung nach New York gehen, wo derzeit vorrangig die Weichen für den weiteren Verlauf an den Aktienmärkten gestellt werden.

Trading-Idee

steigend (Call)

fallend (Put)

WKN

DS0DEV

DM3N8X

Basispreis

10.400,00

14.462,95

Knock-out-Schwelle

10.400,00

14.462,95

Letzter Handelstag

28.06.2018

endlos

Hebel

6,51

5,42

Kurs1)

18,84

22,61

1)Uhrzeit: 09.02.2018 08:19:57

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(09.02.2018)

Deutsche Börse, Frankfurter Börse, Handelssaal, Parkett, DAX, Händler, Bild: Deutsche Börse, (© Aussendung)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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