Im DAX bleibt alles möglich, ProSiebenSat.1 mit einem Comeback-Versuch (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Von einer Jahresendrallye oder einer Rekordjagd im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) zu sprechen, wäre derzeit zu viel des guten. Zumindest wird die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke verteidigt, so dass weiterhin alles möglich bleibt. Und noch haben wir einige Handelstage im Jahr 2017. 

Das war heute los. In den vergangenen Tagen hatte der DAX meist sehr schwach begonnen, um sich im weiteren Handelsverlauf zu stabilisieren. Am heutigen Donnerstag lief es jedoch umgekehrt. Nachdem das wichtigste deutsche Börsenbarometer in der Spitze bis auf 13.083 Zähler klettern konnte und am Markt bereits von der beginnenden Jahresendrallye die Rede war, wurden die Kursgewinne in der Folge etwas reduziert. Dabei stand erneut der Kampf um die 13.000-Punkte-Marke im Fokus. Investoren wollten sich jedoch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Schließlich werden morgen mit den US-Arbeitsmarktdaten für den Monat November wichtige Konjunkturnachrichten veröffentlicht.

Das waren die Tops & Flops. Einen guten Eindruck machte im DAX erneut die ProSiebenSat.1-Aktie (WKN: PSM777 / ISIN: DE000PSM7770). Damit setzte das Papier des Medienkonzerns die jüngste Erholung fort. Heute waren es vor allem aufmunternde Analystenkommentare, die der ProSiebenSat.1-Aktie in der Spitze zu einem Sprung um knapp 3 Prozent in die Höhe verhalfen. Einen klaren DAX-Verlierer gab es dagegen nicht. Am Indexende fand sich beispielsweise die Aktie von BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) wieder. Schuld war ein wenig optimistischer Analystenkommentar. Allerdings hielten sich die Kursverluste in Grenzen. In der Spitze verlor die BASF-Aktie gerade einmal etwas mehr als 1 Prozent an Wert.

Das steht morgen an. Die Deutsche Bahn ist zwar nicht börsennotiert. Das Thema Börse ist aber immer wieder einmal Thema bei dem Staatskonzern. Jetzt darf sie schon einmal mit der Eröffnung der Schnellfahrstrecke Berlin-München einen großen Erfolg feiern. Wenn es jedoch um das Thema Konjunkturnachrichten geht, werden sich Finanzmarktteilnehmer morgen einmal mehr auf die neuesten US-Arbeitsmarktdaten stürzen. Wie immer sind die offiziellen Daten der US-Regierung insbesondere in Bezug auf die weiteren Maßnahmen der US-Notenbank Fed wichtig. Im Fall der November-Daten gilt es vor allem Aufholeffekte im Blick zu behalten, nachdem in den Vormonaten einige Hurrikans die US-Wirtschaft getroffen und somit für einen schwächeren Beschäftigungsaufbau gesorgt hatten. Neben den neuesten Arbeitsmarktdaten wird in den USA zum Ende der Woche auch das Konsumklima der Uni Michigan für Dezember vorgestellt.

Weitere Daten gibt es hier:


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(07.12.2017)

Deutsche Börse, Frankfurter Börse, Handelssaal, Parkett, DAX, Händler, Bild: Deutsche Börse, (© Aussendung)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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