DAX-Analyse am Morgen: Euro rauf, DAX wieder runter (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Der gestrige Handelstag verlief über lange Strecken in etwa so, wie man sich den Mittwoch vor dem US-amerikanischen Thanksgiving vorstellt – ohne größere Ausschläge pendelten die Notierungen eher gemächlich in einer gut 50 Punkte breiten Spanne der Schlussglocke entgegen. Am späten Nachmittag kam jedoch (durch einen festeren Euro) Hektik auf – und Verkaufsdruck in den Markt. Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) gab daraufhin in kurzer Zeit rund 100 Punkte ab und hielt sich am Ende nur ganz knapp über der wichtigen 13.000er-Barriere.

Nachbörslich rutschte der XDAX sogar wieder unter 13.000, womit vor dem heutigen Donnerstag die Karten neu gemischt wurden – setzt sich die Abwärtsdynamik heute fort, muss mit einem neuerlichen Test des Juni-Tops bei 12.952 gerechnet werden. Fällt der Index hier nach unten durch, rücken in schneller Folge die Haltezone bei 12.912/12.900 und das Korrekturtief bei 12.848 Zählern auf die Agenda, bevor eine Etage tiefer bereits die 12.800er-Marke warten würde. Zu früh sollte man die Bullen jedoch nicht abschreiben:

Gelingt die Rückeroberung der 13.000er-Schwelle (ganz wichtig: auf Schlusskursbasis!), bestehen gute Chancen, den gestrigen Kursrutsch als „Ausrutscher“ zu verbuchen und an die Erholung vom Wochenanfang anzuknüpfen. Dafür müsste der Index jedoch wieder Kurs auf den ersten Widerstand bei 13.095/13.100 nehmen, bevor die Blue Chips darüber erneut Platz bis zum Bremsbereich bei 13.145 bzw. bis zur Volumenspitze bei 13.200/13.220 hätten.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.



(23.11.2017)

Deutsche Börse, Frankfurter Börse, Handelssaal, Parkett, DAX, Händler, Bild: Deutsche Börse, (© Aussendung)


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Christoph Scherbaum

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