31.08.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Deloitte (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
In Österreichs Steuerlandschaft finden sich etliche Stolpersteine für Unternehmen. Das zeigt der Deloitte Austrian Tax Survey. Die Führungskräfte empfinden vor allem das steuerliche Umfeld als herausfordernd. Verbesserungspotenziale gibt es bei der Komplexität der Unternehmensbesteuerung sowie bei der Rechts- und Planungssicherheit. 70 % sehen in der Vereinfachung des Steuersystems einen Hebel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs.
Wien, 31. August 2017 – Deloitte hat im Sommer 2017 insgesamt 252 Führungskräfte zur steuerlichen Situation in Österreich befragt. Neben der unternehmerischen Einschätzung des Status quo wurden dabei aktuelle Baustellen identifiziert und konkrete Forderungen formuliert. Die Kritik an der aktuellen Situation ist eindeutig: Für 59 % der Befragten stellt das steuerliche Umfeld in Österreich eine potenzielle Hürde für das Wirtschaften dar.
„Das Steuersystem hat entscheidenden Einfluss auf die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes. Die Manager sind sich einig: Es braucht eine Vereinfachung der Steuergesetze, um Österreich zurück in die Topliga zu bringen“, analysiert Bernhard Gröhs, CEO von Deloitte Österreich.
Klare Forderung: Einfacher, einheitlicher, beständiger
Laut Studie ist vor allem eine Verbesserung der Rechts- und Planungssicherheit bei Steuerfragen notwendig. Zwei Drittel der Befragten klagen über zu häufige Gesetzesänderungen und mehrdeutig formulierte Gesetze. 44 % empfinden in diesem Zusammenhang die Übergangsfristen als unzureichend und spüren wirtschaftliche Rückwirkungen. „Steuerpolitische Maßnahmen müssen verlässlich und nachhaltig sein, ansonsten kommt es zu Unsicherheiten bei den Unternehmen. Das ist Gift für den Standort“, betont Bernhard Gröhs.
Lob und Schelte für die Finanzverwaltung
In Bezug auf die Finanzverwaltung ist die Meinung der Führungskräfte zwiespältig. Einerseits werden die Finanzbehörden gelobt: 62 % der Studienteilnehmer berichten von einem konstant guten und 27 % von einem sehr guten Verhältnis zu den Behörden. „Insbesondere wird von den Befragten die Zusammenarbeit im Rahmen des Horizontal Monitorings positiv gesehen“, so Herbert Kovar, Partner bei Deloitte Österreich.
Andererseits wollen die Befragten die Verwaltung bei der Planungssicherheit mehr in die Pflicht nehmen. Die Vorgangsweise der Beamten wird des Öfteren als unklar und widersprüchlich wahrgenommen. Knapp drei Viertel der Führungskräfte sprechen sich daher für mehr Konsistenz und Zuverlässigkeit vor allem bei der Betriebsprüfung aus. Weitere Schwachstellen gibt es bei der Verfahrensdauer sowie bei der Auskunftserteilung über steuerliche Folgen zukünftiger Sachverhalte.
Verbesserungsbedarf bei Besteuerungsverhältnis
Anfallende Kosten wie Sozialversicherungsbeiträge stellen laut Umfrage für viele Arbeitgeber eine Belastung dar. Eine Senkung der Lohnnebenkosten um 1-2 % wird von fast zwei Drittel der befragten Manager gefordert. 22 % wünschen sich außerdem eine Reduktion der Einkommenssteuer. „Insofern Planungssicherheit gegeben ist, sind Unternehmen bereit, ihren fairen Beitrag in Österreich zu leisten“, meint Kovar. „Lohnnebenkosten und Einkommenssteuern müssen jedoch auf einem adäquaten Niveau festgelegt sein.“
Internationale Steuerregelungen zeigen Wirkung
Bei internationalen Themen zeigen die Anstrengungen der OECD Wirkung. Heimische Unternehmen setzen sich mittlerweile intensiver mit Veränderungen im internationalen Steuerrecht auseinander. 61 % der Manager haben sich bereits mit der in Umsetzung befindlichen Verschärfung der Betriebsstättenbesteuerung auseinandergesetzt. 2015 waren es im Vergleich nur 10 %. Aufgrund der globalen Entwicklungen rechnet über die Hälfte der Studienteilnehmer außerdem zukünftig mit zusätzlichem Aufwand im Bereich Steuer-Compliance.
Über den Deloitte Austrian Tax Survey 2017
Im Rahmen der Austrian Tax Survey 2017 hat Deloitte Österreich im Zeitraum Juli bis August 2017 insgesamt 252 Führungskräfte befragt. Die Studienteilnehmer sind mehrheitlich als Tax Manager sowie als CFOs und CEOs für österreichische, international agierende Unternehmen tätig.
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Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex.
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Hypo Oberösterreich
Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung sind im Bankgeschäft Grundvoraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg. Die HYPO Oberösterreich ist sicherer Partner für mehr als 100.000 Kunden und Kundinnen. Die Bank steht zu 50,57 Prozent im Eigentum des Landes Oberösterreich. 48,59 Prozent der Aktien hält die HYPO Holding GmbH. An der HYPO Holding GmbH sind die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die Oberösterreichische Versicherung AG sowie die Generali AG beteiligt.
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31.08.2017, 4673 Zeichen
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In Österreichs Steuerlandschaft finden sich etliche Stolpersteine für Unternehmen. Das zeigt der Deloitte Austrian Tax Survey. Die Führungskräfte empfinden vor allem das steuerliche Umfeld als herausfordernd. Verbesserungspotenziale gibt es bei der Komplexität der Unternehmensbesteuerung sowie bei der Rechts- und Planungssicherheit. 70 % sehen in der Vereinfachung des Steuersystems einen Hebel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs.
Wien, 31. August 2017 – Deloitte hat im Sommer 2017 insgesamt 252 Führungskräfte zur steuerlichen Situation in Österreich befragt. Neben der unternehmerischen Einschätzung des Status quo wurden dabei aktuelle Baustellen identifiziert und konkrete Forderungen formuliert. Die Kritik an der aktuellen Situation ist eindeutig: Für 59 % der Befragten stellt das steuerliche Umfeld in Österreich eine potenzielle Hürde für das Wirtschaften dar.
„Das Steuersystem hat entscheidenden Einfluss auf die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes. Die Manager sind sich einig: Es braucht eine Vereinfachung der Steuergesetze, um Österreich zurück in die Topliga zu bringen“, analysiert Bernhard Gröhs, CEO von Deloitte Österreich.
Klare Forderung: Einfacher, einheitlicher, beständiger
Laut Studie ist vor allem eine Verbesserung der Rechts- und Planungssicherheit bei Steuerfragen notwendig. Zwei Drittel der Befragten klagen über zu häufige Gesetzesänderungen und mehrdeutig formulierte Gesetze. 44 % empfinden in diesem Zusammenhang die Übergangsfristen als unzureichend und spüren wirtschaftliche Rückwirkungen. „Steuerpolitische Maßnahmen müssen verlässlich und nachhaltig sein, ansonsten kommt es zu Unsicherheiten bei den Unternehmen. Das ist Gift für den Standort“, betont Bernhard Gröhs.
Lob und Schelte für die Finanzverwaltung
In Bezug auf die Finanzverwaltung ist die Meinung der Führungskräfte zwiespältig. Einerseits werden die Finanzbehörden gelobt: 62 % der Studienteilnehmer berichten von einem konstant guten und 27 % von einem sehr guten Verhältnis zu den Behörden. „Insbesondere wird von den Befragten die Zusammenarbeit im Rahmen des Horizontal Monitorings positiv gesehen“, so Herbert Kovar, Partner bei Deloitte Österreich.
Andererseits wollen die Befragten die Verwaltung bei der Planungssicherheit mehr in die Pflicht nehmen. Die Vorgangsweise der Beamten wird des Öfteren als unklar und widersprüchlich wahrgenommen. Knapp drei Viertel der Führungskräfte sprechen sich daher für mehr Konsistenz und Zuverlässigkeit vor allem bei der Betriebsprüfung aus. Weitere Schwachstellen gibt es bei der Verfahrensdauer sowie bei der Auskunftserteilung über steuerliche Folgen zukünftiger Sachverhalte.
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Über den Deloitte Austrian Tax Survey 2017
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