Es klingt nach Science-Fiction, ist aber Realität. Investoren können sich von Computer-Algorithmen Möglichkeiten der Kapitalanlage vorschlagen lassen. Hat der Berater aus Fleisch und Blut künftig ausgedient? In einer dreiteiligen Serie wollen wir von der Börsenblogger-Redaktion dieser Frage nachgehen. Nachdem gestern und vorgestern Teil eins und Teil zwei veröffentlicht wurden, folgt heute Teil drei.
Wikifolio
wikifolio.com ist Europas führende Social-Trading-Plattform. Gegründet 2012 mit dem hehren Ziel, die Welt der Geldanlage transparenter, einfacher und fairer zu gestalten. Die
Internetplattform ermöglicht einerseits erfahrenen Anlegern ihre Handelsideen in sogenannten wikifolios umzusetzen und zu publizieren, andererseits bietet sie Investoren die Chance, vom Know-how der wikifolio-Trader zu lernen und zu profitieren. In Deutschland arbeitet wikifolio unter anderem mit der Börse Stuttgart und verschiedenen Brokern zusammen. Das Charmante:
Allen Besuchern der wikifolio-Website wird Einblick in das Handeln der Trader im wikifolio gewährt. In Echtzeit werden reale Marktdaten, Kennzahlen und alle wikifolio-Trades angezeigt. Über die Kommentarfunktion können die Trader mitteilen, warum sie bestimmte Entscheidungen für das wikifolio getroffen haben. So können sich interessierte Nutzer und potenzielle Investoren jederzeit von der Qualität der Handelsideen überzeugen oder einfach von ausgewählten Tradern lernen. Social-Trading hat in Deutschland einen Namen: wikifolio.
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Whitebox
Whitebox – ein echter Robo-Advice. Die Jungs treten mit einem flotten Anspruch an den Markt, der uns gefällt: Geldanlage kann Spaß machen. Das Angebot ist einfach. Ab 5.000 Euro können Kunden einen Anlageansatz nutzen. Whitebox hat diese Anlagestrategie mit seinem Partner Morningstar Investment Management entwickelt. Als Vermögensverwalter greift Whitebox aktiv in die Zusammensetzung der Portfolios ein.
Das Team prüft die Kapitalmarktannahmen und passt die Allokation der Anlagen, wenn nötig, an. Man streut dazu das Risiko extrem breit in 23 Anlageklassen wie Aktien, Staatsanleihen, Rohstoffe oder Immobilien – insgesamt mehr als 35.000 Einzeltitel in 60 Ländern. Die Whitebox-Gebühr beträgt zwischen 0,95 und 0,35 Prozent des Anlagevolumens und deckt alle Kosten ab. Von der Vermögensverwaltung bis zur Konto- und Depotführung. Ausgabeaufschläge gibt es ebenso wenig wie versteckte Gebühren.
Scalable Capital
Der Robo Advice Scalable Capital verwaltet für seine Klienten individuell angepasste und global diversifizierte ETF-Portfolios für den langfristigen Vermögensaufbau. Je nach Anlageziel, Finanzsituation und individueller Risikotoleranz wird jeder Klient einer von 23 Risikokategorien mit einem konkreten Verlustrisiko zugeordnet. Das Risikomanagement ist erstmalig dynamisch, da kein “Re-balancing” auf statische Gewichte je Anlageklasse erfolgt, sondern stattdessen das Portfoliorisiko durch die flexible Anpassung der Gewichte möglichst stabil gehalten wird.
Für Vermögensverwaltung, Konto- und Depotführung, sowie alle Wertpapiertransaktionen nimmt der Anbieter eine „All-in Gebühr“ von 0,75 Prozent p.a., plus eine Kostengebühr für die ETFs von 0,25 Prozent p.a. Diese Gebühr setzt sich zusammen aus von Scalable Capital und der Depotbank in Rechnung gestellten Bestandteilen. Die Berechnung erfolgt tagesgenau.
Dieser Beitrag ist ein Stück aus marktEINBLICKE – dem Quartals-Magazin der Börsenblogger-Redaktion für Geldanlage und Lebensart. Erhältlich am Kiosk, als Online-Ausgabe oder im Abo. www.markteinblicke.de
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