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BNP Paribas - Der enge Spread als Geschäft

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Kauft ein Kunde ein Zertifikat, besorgt die Bank die Einzelbausteine, sichert sich ab und ist in den Büchern neutral. Falsch ist die Mär von der Gegenposition, verdient wird am Spread.

„In erster Linie besteht unser Geschäft darin, Risiken zu managen“, erklärte Benjamin Krüger von der BNP Paribas bei der BSN-Roadshow #69 in der Webster University. Und damit räumte er mit einem hartnäckigen Mythos auf, nämlich dass Emittenten die Gegenpositionen zu ihren Kunden eingehen würden.

Die Bank gewinnt, wenn der Anleger verliert. Das glauben viele. „Das ist aber falsch. Viele Anleger glauben, dass das Geld, das sie verlieren, in unsere Taschen fließt. Das würde aber auch bedeuten, dass wir den vollen Verlust tragen müssten, wenn unsere Anleger gewinnen. Und das ist unsinnig“. Er erklärte, wie das Risiko neutralisiert wird.

Hedging

Neben der Deutschen Bank und der Commerzbank gehört die BNP Paribas zu den drei größten Zertifikate-Emittenten in Deutschland. „Das ist ein schöner Erfolg für uns, weil wir in Deutschland als BNP Paribas gar nicht so bekannt sind“, so Krüger.

Eine beliebte Anlageklasse stellen Discount-Zertifikate dar. „Das Produkt als solches wird strukturiert. Zum einen braucht man eine Aktie. Zum anderen eine Option. Im konkreten Fall muss der Emittenten eine Call-Option verkaufen, um das Auszahlungsprofil darstellen zu können. Und diese Kombination aus Aktie und Option wird beim Hedging neutralisiert.“

Geld verdienen

Die Hedging-Abläufe sind natürlich automatisiert. Heißt: „Gewinnt der Anleger, gewinnen wir nicht. Verliert der Anleger, gewinnen wir auch nicht. Woran verdient dann aber der Emittent? Wir verdienen am Spread“, bringt es Krüger auf den Punkt. 

Dass der Wettbewerb in der Zertifikate-Industrie sehr hart ist, zeigt folgendes Beispiel: Wie hoch ist der Spread nun bei einem Discount-Zertifikat, beispielsweise mit Basiswert Daimler? „In diesem Fall wäre das ungefähr 1 Cent“, gibt Krüger zu bedenken. 

Nischenprodukt

„Zertifikate waren immer ein Nischenprodukt, wurden aber immer bekannter. Mittlerweile haben sie ihr Stammpublikum gefunden“, so Krüger.

Im Gegensatz zum Direktinvestment in Aktien, wo man auf steigende Kurse angewiesen ist, ist man bei Zertifikaten aber viel flexibler aufgestellt. „Es gibt Zertifikate bzw. Hebel-Produkte, die Ihnen ermöglichen, an jeder Kursbewegung teilzunehmen. Sie können von steigenden Kursen profitieren. Sie können von fallenden Kursen profitieren. Sie könnnen auch von seitwärts laufenden Kursen profitieren“. Und die Auswahl, die ist riesig. 

 

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Aus dem Börse Social Magazine #04
(April 2017)





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