ATX-Trends: Polytec heute ex-Dividende, FACC übergibt frühere Machtlinger-Agenden an Andreas Ockel (Mario Tunkowitsch, Wiener Privatbank)

  • Bei feiertagsbedingt schwachem Handel konnten die wichtigsten europäischen Indices gegen Ende des Tages ihre Verluste noch eindämmen und gingen nur mit einem leichten Minus ins Wochenende. Die Anleger in London hatten allerdings Grund zur Freude, getrieben durch ein schwaches Pfund konnte der Footsie ein neues Rekordhoch erreichen. Der deutsche DAX litt unter Gerüchten, wonach sich Donald Trump in Brüssel sehr negativ über den deutschen Exportüberschuss in die USA geäußert haben soll. Europaweit performte der Ölsektor mit einem Tagesverlust von 1,2% am schwächsten, hier wirkte sich der jüngste Preisrutsch am Ölmarkt negativ aus. Einer der schwächsten Werte war Eni mit einem Minus von 2,0%. Auch der Bankensektor war mit einem Minus von 0,6% am unteren Ende der Kursskala zu finden. Bei den in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten wird es einen bunten Mix aus Stimmungsindikatoren und harten Fakten geben, bereits heute wird das Geldmengenwachstum bekanntgegeben. Am Dienstag folgen euroweite Vertrauensindikatoren sowie der deutsche Verbraucherpreisindex, am Mittwoch dann die Arbeitslosenquote in Deutschland und im Euroraum sowie der Verbraucherpreisindex in der Eurozone.
     
  • Gut behauptet konnte der ATX die Woche beenden, nach äußerst ruhigem Handel stand ein Plus von knapp 0,2%. Gestützt wurde der Markt von den Immobilientiteln, CA Immo konnte 1,5% zulegen und Immofinanz schloss gut 0,2% stärker. Gewinn realisiert haben dürften indessen Anleger bei Schoeller-Bleckmann, eine Entscheidung die durch den schwachen Ölpreis leichter gemacht wurde, am Ende stand ein Minus von mehr als 3,6% zu Buche. Auch AMAG schloss 0,8% tiefer, obwohl die Erste Group das Kursziel deutlich erhöht hatte. Allerdings wurde  auch vor den Risiken wieder fallender Aluminiumpreise gewarnt. Diese Woche stehen Unternehmenszahlen im Mittelpunkt, morgen melden Porr , S-Immo und Warimpex , am Mittwoch folgen dann Conwert und Strabag und am Donnerstag noch voestalpine .
     
  • Müde und träge hat sich der Handel an der Wall Street präsentiert, die Aktienindizes waren wie festgezurrt. Nach der sechstägigen Gewinnserie ging den Anlegern erst einmal die Puste aus. Größerer Abgabedruck kam aber nicht auf, am Ende schlossen die drei großen Indices mehr oder weniger unverändert. Von der Konjunkturseite kamen positive Meldungen, die Wirtschaft hatte im ersten Quartal deutlich mehr zugelegt als ursprünglich angenommen. Spannend bleibt die Frage, wann Amazon die 1.000 Dollar-Marke knacken kann, am Donnerstag und am Freitag handelte die Aktie jeweils nur mehr einen Dollar darunter. Im Blickpunkt des Interesses stehen in der kommenden Woche Daten vom Arbeitsmarkt, am Donnerstag wird der ADP Beschäftigtenindex veröffentlicht, am Freitag erfolgt die offizielle Meldung der neuen Arbeitsstellen und der Arbeitslosenquote. Zusätzlich von Interesse dürften am Dienstag die Einkommensdaten zu den privaten Haushalten, am Mittwoch das Beige Book sowie am Donnerstag der ISM Index für das Verarbeitende Gewerbe sein.
     
  • Nachdem Öl am Donnerstag nach dem OPEC-Meeting stark unter Druck gekommen war, konnten sich die Preise am Freitag wieder leicht erholen. Die OPEC hatte zwar eine Verlängerung der Förderkürzung beschlossen, anscheinend hatten sich einige Marktteilnehmer mehr erwartet. Kräftig anziehen konnte Gold und schloss 0,8% höher, Unterstützung bekommt das Edelmetall anscheinend von der Tatsache, dass sich der US-Dollar von den guten Konjunkturdaten im  Moment relativ unbeeindruckt zeigt. Zwar konnte der Greenback am Freitag gegen den Euro an Boden gewinnen und handelte gegen Ende des Tages bei  1,116 zum Euro, nach Ansicht vieler Marktbeobachter scheint hier aber die Zinserhöhung nur teilweise eingepreist.
     
  • Vorbörslich sind die europäischen Märkte unverändert indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Heute findet an den Finanzmärkten in UK und USA feiertagsbedingt kein Handel statt. Von der Makroseite ist es ruhig. Von der Unternehmensseite meldet heute Immofinanz die Zahlen zum ersten Quartal 2017 nachbörslich.

 

UNTERNEHMEN

FACC


Der Aufsichtsrat der FACC AG hat Herrn Andreas Ockel (51) zum Vorstandsmitglied der FACC AG bestellt. Herr Ockel wird ab 1. Januar 2018 für die Periode von 3 Jahren die Agenden des Chief Operating Officers (COO) der FACC AG uebernehmen. Er übernimmt somit die Agenden von Robert Machtlinger als COO, welcher selbst im Februar des Jahres zum Vorstandsvorsitzenden der FACC AG bestellt wurde.

Polytec

handelt heute ex-Dividende in Höhe von €0,40



(29.05.2017)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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