UNTERNEHMEN
ams AG
Der in der Schweiz notierte Sensorhersteller aus Premstätten legte gestern nachbörslich die Ergebnisse für das erste Quartal 2017 vor. Der Umsatz lag mit €149,3Mio. um 9% über dem Vorjahreswert (+6% ohne Währungseffekte), was vor allem auf Zukäufe (Heptagon) zurückzuführen ist. Das bereinigte EBIT lag mit €4,1Mio. jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert von €28,2Mio., da Heptagon im abgelaufenen Quartal negative Ergebnisse erzielte. Ohne Heptagon hätte die bereinigte EBIT-Marge 14% betragen, wie im Vorfeld erwartet deutlich unter dem Vorjahreswert. Das Nettoergebnis lag bei €-16,2Mio. ggü. €13,6Mio. im Vorjahr. Der Auftragsbestand war zum Quartalsende bei €195,6Mio., eine deutliche Steigerung ggü. dem Vorjahr (€126,2Mio.). Für das Q2/17E erwartet ams einen Umsatz von €174-181Mio., was deutlich über den aktuellen Analystenerwartungen (ca. €156Mio) liegt. Gleichzeitig geht das Unternehmen jedoch aufgrund der momentanen Unterauslastung von Heptagon jedoch davon aus, dass die bereinigte operative Marge im Bereich der Gewinnschwelle liegt, was unter dem aktuellen Konsensus liegt. Daneben rechnet das Unternehmen mit hochvolumigen Produktanläufen im zweiten Halbjahr im Consumer-Geschäft, aufgrund der guten Auftragslage sollen die mittelfristigen Ziele nach oben korrigiert werden.
Umsatz: €149,3Mio. (145,5e); EBIT (bereinigt): €4,1Mio. (-4,3e; jedoch möglicherweise aufgrund von Bereinigungen nicht vergleichbar); Nettoergebnis: €-16,2Mio. (-7,4e; jedoch möglicherweise aufgrund von Bereinigungen nicht vergleichbar)
Telekom Austria AG
Veröffentlichte gestern nachbörslich die Ergebnisse des Q1/17. Der Umsatz konnte ggü. dem Vorjahr um 4,1% gesteigert werden auf €1,1Mrd., während das EBITDA mit €339,5Mio. ebenfalls leicht über dem Vorjahr lag. Dabei konnten höhere Kosten für Endgeräte sowie Rückgänge im Roaming vor allem durch Einmaleffekte (insgesamt €+26,7Mio., vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen) kompensiert werden. Das Betriebsergebnis lag mit €126,4Mio. um 5,9% über dem Vorjahreswert, während das Nettoergebnis bei €96,4Mio. stand nach €81Mio. im Vorjahr. Während die Umsätze in Österreich nahezu stabil blieben, konnten im CEE Bereich vor allem in Kroatien und Weißrussland Zuwächse verzeichnet werden. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde beibehalten, die Firma geht weiterhin von einer Steigerung der Umsätze um 1% aus, die Capex soll bei ca. €725Mio. liegen.
Umsatz: €1,1Mrd. (1e); EBITDA: €339,5Mio. (335,3e); EBIT: €126,4Mio. (123,7e); Nettoergebnis: €96,4Mio. (81,2e)
PORR AG
Die heimische Baufirma veröffentlichte heute Morgen die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2016. Der Umsatz lag mit €3,4Mrd.- um 8,8% über dem Vorjahreswert, während die Produktionsleistung gar um 11,4% gesteigert werden konnte auf €3,9Mrd. Dabei konnten sowohl in Österreich als auch im Ausland deutlich Zuwächse verzeichnen werden, 87% der Bauleistung entfielen auf die Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien. Der Auftragseingang lag mit €4,2Mrd. um 2,6% über dem Vorjahreswert, während der Auftragsbestand um 4,9% gesteigert wurde auf €4,8Mrd. Das EBITDA konnte dementsprechend um 12,9% gesteigert werden auf €187,3Mio. während das EBIT auf €100,1Mio. stieg. Das Konzernergebnis stieg um 9,5% auf €66,8Mio. Aufgrund der guten Ergebnisse soll die Dividende um 10% angehoben werden ggü. dem Vorjahr auf €1,1/Aktie. Bedingt durch die gute Auftragslage geht das Unternehmen für das Jahr 2017 von einer weiteren Steigerung bei Bauleistung sowie Ergebnis aus.
Umsatz: €3,4Mrd. (1e); EBITDA: €187,3Mio. (192,3); EBIT: €100,1Mio. (106,9e); Nettoergebnis: €66,8Mio. (69,7e)
OMV
Die Nord Stream 2 AG unterzeichnete gestern Finanzierungsverträge mit Engie, OMV, Shell, Uniper und Wintershall zu einer langfristigen Finanzierung von 50 % der gesamten Projektkosten von derzeit erwarteten 9,5 Mrd. €. Jedes einzelne Unternehmen wird bis zu 950 Mio. € bereitstellen.
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