DAX-Analyse am Morgen: Die Entscheidung naht (Christoph Scherbaum)

Auch am Freitag fehlte dem DAX die Kraft, einen neuerlichen Angriff auf die obere Begrenzung des Keils durchzuführen. Nach einem eher richtungslosen Auf und Ab – das Tageshoch lag bei 12.118, das -tief exakt 100 Punkte niedriger bei 12.018 Zählern – ging der deutsche Leitindex nahezu unverändert (+0,1%) bei 12.095 ins Wochenende. Immerhin legten die BlueChips damit in den vergangenen Sitzungen rund 1,1% zu. Aus charttechnischer Sicht bleibt dennoch alles beim Alten:

Erst beim nachhaltigen (Schlusskurs über 12.150) Sprung über die obere Keilbegrenzung werden neue Kaufsignale aktiviert, die den DAX im weiteren Verlauf ohne Weiteres bis zum 2015er-Allzeithoch bei 12.391 tragen könnten. Im aktuell günstigen Marktumfeld sollte diese Aufgabe eigentlich machbar sein, allerdings dünnen die möglichen Impulsgeber zum Ende der Berichtssaison allmählich aus. Und auch das Risiko auf der Unterseite bleibt zunächst bestehen:

Sobald der DAX wieder per Schlusskurs unter die 12.000er-Marke abrutscht, wäre die kursbestimmende Keilformation bearish aufgelöst. In der Folge müsste mit weiteren Verkäufen gerechnet werden, die den DAX zurück an den Bereich 11.800/11.850 (erste Volumenkante) drücken könnten. Daher sollten die Anleger besonders aufmerksam die Termine der neuen Handelswoche beobachten – neben zahlreichen Konjunkturmeldungen ist dabei vor allem die Rede der Fed-Chefin Janet Yellen am Donnerstag (13 Uhr) hervorzuheben.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(20.03.2017)

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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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