30.01.2017,
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9-Monatsbericht
Weiterhin gute Nachfrage in allen wesentlichen Kundensegmenten\nIm Kerngeschäft konnte AT&S die relative Profitabilität steigern\nUmsatz um 5,3 % über dem starken Vorjahresniveau; drittes Quartal auf Rekordniveau\nDas um die Anlaufeffekte aus Chongqing bereinigte EBITDA stieg um 8,5 % gegenüber dem Vorjahr, die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 26,0 %; die nicht bereinigten Werte waren nach wie vor von den Anlaufeffekten aus Chongqing beeinflusst\nWeitere, operative Verbesserungen im Hochfahren des IC-Substrate-Werks in China\nAT&S, einer der globalen Technologieführer für High-End-Leiterplatten,
verzeichnet in den ersten neun Monaten im Vergleich zum sehr hohen
Vorjahresniveau und bereinigt um die Anlaufeffekte aus China ein Umsatz- und
klares Ergebnisplus.
Dazu
Andreas Gerstenmayer, CEO von AT&S: ,,Der Umbau von AT&S von einem reinen
Leiterplattenhersteller zu einem deutlich breiter positionierten Anbieter von
High-End Verbindungslösungen geht weiter. Wir konnten wesentliche
Verbesserungen in der operativen Performance im neuen IC-Substrate-Werk in
China erreichen. Sowohl die Liefermenge als auch der Yield haben sich deutlich
erhöht. Nach wie vor sind wir mit Herausforderungen konfrontiert, denn der
Umbruch in der Halbleiterindustrie - dem Kundensegment für IC-Substrate - mit
entsprechenden Veränderungen in den Produkt- und Technologiezyklen hat auch
Auswirkungen auf AT&S. Dies beeinflusst den Produktmix und damit das erzielbare
Preisniveau wesentlich. Die Umrüstung eines Teils des Werks in Shanghai auf die
nächste Technologiegeneration bei High-End Leiterplatten ist bereits weit
fortgeschritten, die Serienproduktion soll Anfang des zweiten
Kalenderhalbjahres 2017 anlaufen. Beide Technologie-Themen sind wesentlich für
die künftige Positionierung und den Erfolg von AT&S. Das Kerngeschäft hingegen
läuft sehr zufriedenstellend, die Nachfrage ist mit den üblichen saisonalen
Schwankungen sehr gut."
Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage AT&S konnte in den ersten
neun Monaten die sehr guten Vorjahresumsatzzahlen übertreffen. Mit EUR 615,1
Mio. lagen diese um 5,3 % höher als in der Vorjahresperiode.
Basierend auf den Anlaufeffekten für das Projekt Chongqing (EUR 51,6 Mio.) ging
das EBITDA in den ersten neun Monaten um EUR 38,1 Mio. bzw. -27,2 % von EUR
140,2 Mio. auf EUR 102,1 Mio. zurück. Bereinigt um diese Anlaufeffekte belief
sich das EBITDA auf EUR 153,7 Mio. und lag damit um 8,5 % über dem hohen
Vorjahreswert. Dies basiert auf laufenden Kostensenkungen und positiven
Wechselkurs-Effekten. Die EBITDA-Marge lag bei 16,6 % und damit um -7,4
Prozentpunkte unter dem sehr hohen Vorjahresniveau von 24,0 %. Bereinigt um das
Projekt Chongqing liegt die Marge mit 26,0 % deutlich über dem hohen
bereinigten Vorjahresniveau von 24,4 %.
Der Anstieg der Abschreibungen auf das Sach- und immaterielle Anlagevermögen
auf EUR 90,3 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 64,2 Mio.) ist auf das Projekt
Chongqing zurückzuführen. Das EBIT ging infolge dessen um EUR 64,3 Mio. von EUR
76,1 Mio. auf EUR 11,8 Mio. zurück. Bereinigt um das Projekt Chongqing betrug
das EBIT EUR 97,2 Mio. und lag damit um EUR 13,4 Mio. über dem bereinigten
Vorjahreswert. Die EBIT-Marge lag bei 1,9 % (Vorjahresperiode: 13,0 %).
Bereinigt betrug die Marge 16,4 % und lag damit um 1,9 Prozentpunkte über dem
bereinigten Vorjahresniveau von 14,5 %.
Das Finanzergebnis ging von EUR -2,7 Mio. auf EUR -18,6 Mio. vor allem aufgrund
von höheren Bruttozinsaufwendungen und negativen Fremdwährungseffekten zurück.
Die Einschätzung der Realisierbarkeit von latenten Steuern wurde angepasst und
führte in den ersten neun Monaten zu einem erhöhten Steueraufwand von insgesamt
EUR 13,0 Mio.
Das Konzernergebnis verringerte sich aufgrund der Anlaufeffekte des Projekts
Chongqing und des deutlich höheren negativen Finanzergebnisses um EUR 79,9 Mio.
von EUR 60,2 Mio. in der Vorjahresperiode auf EUR -19,7 Mio. Daraus resultiert
ein Rückgang des Ergebnisses je Aktie von EUR 1,55 in der Vorjahresperiode auf
EUR -0,51.
Cashflow und Bilanz Der Cashflow aus dem Ergebnis belief sich auf EUR 74,5 Mio.
nach EUR 123,4 Mio. im Vorjahr. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit -
Investitionen in die im Aufbau befindlichen Werke in Chongqing,
Technologieinvestitionen an anderen Standorten und Investitionen in finanzielle
Vermögenswerte - lag bei EUR - 108,7 Mio. (Vergleichsperiode des Vorjahres: EUR
-175,7 Mio.).
Das Eigenkapital ging aufgrund des negativen Konzernergebnisses und der
gezahlten Dividende von EUR 14,0 Mio. um 3,9 % von EUR 568,9 Mio. auf EUR 546,8
Mio. zurück. Die daraus resultierende Eigenkapitalquote lag mit 38,1 % um -4,2
Prozentpunkte erwartungsgemäß unter dem Wert zum 31. März 2016.
Die Nettoverschuldung erhöhte sich um EUR 188,6 Mio. von EUR 263,2 Mio. zum 31.
März 2016 auf EUR 451,8 Mio. Dieser erwartete Anstieg ergab sich aus der hohen
Investitionstätigkeit und dem Aufbau des Working Capital, das nicht aus dem
Cashflow des laufenden Ergebnisses finanziert werden konnte. Der
Nettoverschuldungsgrad lag daher zum 31. Dezember 2016 mit 82,6 % deutlich
höher als per 31. März 2016 (46,3 %). AT&S verfügt in Summe über EUR 166,0 Mio.
an liquiden Mitteln bzw. kurzfristig liquiden Mitteln zur weiteren Finanzierung
der Anlaufphase des Projekts Chongqing sowie für die noch notwendigen
Investitionen für das laufende Geschäftsjahr. Darüber hinaus verfügt AT&S über
EUR 223,8 Mio. an nicht genutzten Kreditlinien als Finanzierungsreserve.
Die wesentlichen Kennzahlen:
Gem. IFRS; Q1-3 2015/16 Q1-3 2016/17 Veränderung
in Mio. EUR 01.04.-31.12.2015 01.04.-31.12.2016
Umsatzerlöse 584,3 615,1 5,3 %
EBITDA 140,2 102,1 -27,2 %
EBITDA-Marge (in %) 24,0 16,6 -
EBITDA bereinigt*) 141,6 153,7 8,5 %
EBITDA-Marge 24,4 26,0 -
bereinigt (in %)*)
EBIT 76,1 11,8 -84,4 %
EBIT-Marge (in %) 13,0 1,9 -
EBIT bereinigt*) 83,8 97,2 16,0 %
EBIT-Margebereinigt 14,5 16,4 -
(in %)*)
Konzernergebnis 60,2 -19,7 > -100 %
Cashflow aus dem 123,4 74,5 -39,6 %
Ergebnis
Netto-Investitionen 176,9 192,3 8,7 %
(Net CAPEX)
Eigenkapitalquote 42,3**) 38,1 -
(in %)
Nettoverschuldung 263,2**) 451,8 71,7 %
Gewinn pro 1,55 -0,51 > -100 %
gewichteter
Durchschnitt der
Aktienanzahl(in
EUR)
*) Bereinigt um das Projekt Chongqing.
**) Per 31.03.2016.
Segment Mobile Devices & Substrates mit Umsatzwachstum, Ergebnis nach wie vor
durch Anlaufeffekte aus Chongqing beeinflusst Die Nachfrage nach
High-End-Leiterplatten für mobile Endgeräte war in den ersten neun Monaten sehr
gut, jedoch im Vergleich zur Vorjahresperiode durch eine deutlich stärkere
Saisonalität im ersten Quartal geprägt. Die Umsätze aus IC- Substraten konnten
diese Entwicklung überkompensieren. Der Umsatz lag daher in den ersten neun
Monaten 2016/17 bei EUR 438,6 Mio. und damit um 4,5 % über dem Wert des
Vorjahrs, geringfügig belastet durch negative Wechselkursentwicklungen. Das
EBITDA ging durch die Anlaufeffekte für das Projekt Chongqing und des deutlich
gestiegenen Preisdrucks bei IC-Substraten aufgrund von erheblichen Technologie-
und Produktmix-Veränderungen im Vergleich zur Vorjahresperiode um EUR 53,0 Mio.
bzw. -48,6 % auf EUR 56,1 Mio. zurück. Bereinigt um den Chongqing- Effekt
betrug das EBITDA EUR 103,7 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 111,5 Mio.). Daraus
resultiert eine bereinigte EBITDA-Marge von 25,0 %, die unter dem bereinigten
Vorjahreswert von 26,7 % liegt.
Segment Automotive, Industrial, Medical mit Umsatz- und Ergebnissteigerung Der
Umsatz stieg in diesem Segment um 6,2 % von EUR 246,7 Mio. auf EUR 262,0 Mio.
Haupttreiber waren weiterhin die Umsätze mit höherwertigen Leiterplatten aus
dem Automotive-Bereich, der den Trend zu mehr elektronischen Komponenten in
Fahrzeugen widerspiegelt und stark wachsende Umsätze aus dem Medical-Bereich.
Die Umsätze im Industrial-Bereich lagen leicht über dem hohen Vorjahresniveau.
Das EBITDA stieg um 48,3 % von EUR 24,9 Mio. auf EUR 37,0 Mio. Die EBITDA-Marge
war mit einem Anstieg um 4,0 Prozentpunkten auf 14,1 % deutlich über
Vorjahresniveau. Das Segmentergebnis profitierte auch von einer Auflösung einer
Rückstellung für ungenutzte Flächen, da diese wieder genutzt werden. Bereinigt
um den Anteil an den Anlaufeffekten aus dem Projekt Chongqing beträgt das
EBITDA EUR 41,0 Mio., was einer EBITDA-Marge 16,0 % (Vorjahresperiode
bereinigt: 9,8 %) entspricht.
Status Chongqing: Operative Verbesserungen im IC-Substratewerk, Werk 2 für
substrat-ähnliche Leiterplatten verläuft gut Zum Stichtag 31. Dezember 2016 hat
AT&S EUR 428,0 Mio. in das Projekt Chongqing investiert. Die Optimierung der
hochkomplexen Produktionsanlagen für IC- Substrate erzeugt nach wie vor einen
flacheren Anlauf, obwohl es deutliche operative Verbesserungen gab, die zu
einem höheren, mengenmäßigen Output und Yield führten. Die zweite IC-Substrate
Produktionslinie wurde im Dezember 2016 gestartet. Die erste Produktionslinie
für substrat-ähnliche Leiterplatten läuft mit hoher Auslastung und guter
Performance, die zweite Produktionslinie befindet sich in Installation.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2016/17 AT&S geht für das vierte Quartal 2016/17
von einer in diesem Quartal üblichen Saisonalität aus. Aufgrund der Entwicklung
auf den Rohstoffmärkten (Kupfer und Laminate) ist mit einem stärkeren Druck auf
die Materialkosten zu rechnen. Bei IC-Substraten ist aufgrund der veränderten
Markt- und Technologieentwicklungen weiterhin von einem hohen Preisdruck
auszugehen.
Im Geschäftsjahr 2016/17 rechnet AT&S unter der Voraussetzung eines
makroökonomisch stabilen Umfelds, einer Währungsrelation USD-EUR auf ähnlichem
Niveau wie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 und einer stabilen Nachfrage
im Kerngeschäft mit einem Umsatzwachstum von 4-6 %. Die EBITDA-Marge soll vor
allem auf Basis der Anlaufkosten für die Werke in Chongqing bei 15-16 % liegen;
die EBITDA-Marge im Kerngeschäft hingegen auf einem vergleichbaren Niveau wie
im Geschäftsjahr 2015/16. Die höheren Abschreibungen von zusätzlich rund EUR 40
Mio. für das Geschäftsjahr 2016/17 für das Projekt Chongqing werden das EBIT
deutlich beeinflussen.
Anhänge zur Meldung:
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http://resources.euroadhoc.com/us/2bbhphur
http://resources.euroadhoc.com/us/IyCAqoJU
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AT&S
Akt. Indikation: 19.27 / 19.46
Uhrzeit: 22:59:14
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Letzter SK: 19.35 ( 1.57%)
Bildnachweis
1.
AT&S - „Wir wollen unsere Position als einer der globalen Technologieführer in der Leiterplattenindustrie klar ausbauen und weiter profitabel wachsen, durch Konzentration auf High-End Technologien und Anwendungen. Unsere Investitionsoffensive in China und an anderen Standorten wird wesentlich dazu beitragen. In Zukunft wird es daher „More than AT&S“ geben: zusätzliche High-End Technologie-Lösungen
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