DAX-Analyse am Morgen: Charttechnisches Patt (Marc Schmidt)

Der deutsche Leitindex lugte am Montagmorgen kurz über die 11.600er-Marke – zuckte dann aber (wie schon in der Vorwoche) sofort wieder zurück. Wirklicher Verkaufsdruck kam allerdings nicht auf, denn die Unterstützung im Bereich von 11.550 Punkten hat dem Korrekturversuch einmal mehr standgehalten. Zum Handelsschluss blieben also nur ein moderates Minus von 0,3% auf 11.564 Zähler und die Erkenntnis, dass sich Bullen und Bären im Augenblick schlichtweg gegenseitig neutralisieren.

Und glaubt man dem Volatiltiätsindex VDAX-New, der die erwartete Handelsspanne im DAX erfasst und mittlerweile auf 15 Zähler abgerutscht ist, dann wird sich an der vorherrschenden Trägheit so schnell auch nichts ändern. Allerdings ist die Trading-Range mit knapp 90 Zählern recht eng bemessen, weshalb zumindest aus charttechnischer Sicht doch noch etwas gehen könnte.

Von wirklich großem Trendpotenzial kann man dabei allerdings nicht sprechen. Vielmehr handelt es sich vorerst nur um untergeordnete Sekundär-Bewegungen, die den DAX oberhalb von 11.637 bis 11.800 hieven oder ihn umgekehrt unterhalb von 11.550 bis 11.440 Punkte drücken könnten (auf den Schlusskurs achten). Dass dem Dow Jones jetzt aber tatsächlich kurz vor dem großen 20.000-Punkte-Ziel scheinbar die Puste ausgegangen ist, sollte zumindest zur Vorsicht mahnen.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets

 



(10.01.2017)

"Schach", Schachbrett, Schachfiguren, (© Martina Draper)


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Marc Schmidt

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