Die Verlaufshochs bei 2.188/2.194 Punkten konnten Ende November nachhaltig überwunden werden. Kurz darauf kam es zu Gewinnmitnahmen. Infolgedessen wurde das erwähnte Ausbruchsniveau erreicht. Davon hat sich der S&P 500 nach oben entfernt.
Der US-amerikanische Leitindex ist nun in neue Kursgefilde vorgestoßen. Das charttechnische Kursziel kann auf verschiedene Arten ermittelt werden. Eine Möglichkeit ist die Berücksichtigung der Schiebezone, die nun nach oben verlassen wurde. Aus der Höhe der genannten Chartformation errechnet sich ein künftiges Aufwärtspotenzial von rund 2.270 Zählern. Knapp darüber, bei 2.295 Punkten, liegt im Wochenchart die 161,8%-Fibonacci-Extension. Diese Richtgröße leitet sich aus der Korrekturphase von Mitte August bis Anfang November ab. Auf ein ähnliches Ziel kommen wir bei der Anwendung der Average True Range (ATR). Hierbei wurde dem Ausbruchsniveau (Widerstandslinie bei 2.188/2.194 Punkte) der zweifache ATR-Wert dazu addiert.
Trotz der zurzeit positiven Chartsituation soll auch das Szenario einer Korrektur besprochen werden. Diesbezüglich verfügt der marktbreite US-Index auf dieser Zeitebene über fünf Unterstützungen. Bei der ersten charttechnischen Verteidigungslinie handelt es sich um die ehemalige Widerstandsbarriere bei 2.188/2.194 Zählern. Darunter, bei momentan 2.176 Punkten liegt das obere Band der Bollinger Bänder. Die Parameter des beliebten Trendfolgeindikators lauten hier 40 Wochen und eine Standardabweichung. Dieses mittelfristige Handelssystem hatte im April dieses Jahres ein neues Einstiegssignal generiert, welches bis zum heutigen Tag Gültigkeit hat. Weitere Rückzugsgebiete sind der steigende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei derzeit 2.145 Zählern, die waagerechte Trendlinie bei 2.120/2.137 Punkten und zu guter Letzt das mittlere Bollinger band bei aktuell 2.121 Zählern.