Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen in diesem Jahr noch immer nicht angehoben und damit Goldminenwerten wie Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) oder Goldcorp (WKN: 890493 / ISIN: CA3809564097) einen Gefallen getan. Trotzdem konnten diese zuletzt nicht an die Performance der ersten Jahreshälfte 2016 anknüpfen.
Zum einen fehlen die ganz großen Unsicherheiten, nachdem sich die chinesischen Wachstumssorgen etwas gelegt haben. Außerdem scheinen Finanzmarktteilnehmer immer mehr eine US-Zinserhöhung im Dezember einzupreisen, was über einen stärkeren US-Dollar und eine infolge einer stärkeren US-Währung schwächere Goldnachfrage auch den Goldminenbetreibern schaden würde. Somit müssen Fans von Goldminenwerten wieder einmal darauf hoffen, dass die Sparprogramme greifen und zu besseren Geschäftszahlen führen. Jetzt haben Barrick Gold und Goldcorp ihre neuesten Bilanzen vorgelegt.
Dabei konnte vor allem der Marktführer für positive Schlagzeilen sorgen. Barrick Gold verzeichnete für das September-Quartal einen Gewinnanstieg auf 175 Mio. US-Dollar, nach einem Minus von 264 Mio. US-Dollar im Vorjahr. Mit 24 Cents lag der bereinigte Gewinn je Aktie über den Markterwartungen von 20 Cents. Das Unternehmen profitierte von niedrigeren Kosten, einer geringeren Schuldenlast und höheren Goldpreisen. Zudem wurde das Produktionsziel für das Gesamtjahr erhöht, während die Produktionskosten weiter nach unten gefahren werden sollen. Goldcorp hatte zuletzt dagegen vor allem mit einer geringeren Goldproduktion zu kämpfen.
Auch deshalb ist es zu erklären, dass die Barrick-Gold-Aktie zuletzt eine deutlich bessere Performance an den Tag legen konnte als die Goldcorp-Papiere. Allerdings ist von der Euphorie kaum noch etwas übrig, die fast sämtliche Branchenwerte zu Beginn des Jahres erfasst hatte, nachdem sich der Goldpreis stark erholt hatte. Auch aufgrund der Aussicht auf höhere US-Leitzinsen ist Ernüchterung eingekehrt.
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