11.08.2016,
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6-Monatsbericht
Umsatz - Umsatzentwicklung durch Verkauf trans-o-flex beeinflusst - Umsatz ohne trans-o-flex um 0,6% verbessert\nErgebnis - EBIT-Anstieg um 2,2% auf 98,6 Mio EUR - Operatives Ergebnis (EBIT) in Q2 mit Plus von 11,7%\nCashflow und Bilanz - Anstieg des Cashflows aus der Geschäftstätigkeit um 1,6% auf 109,3 Mio EUR - Hoher Cash-Bestand und geringe Finanzverbindlichkeiten\nAusblick - Umsatz von 2,0 Mrd EUR für 2016 prognostiziert (aktuelles Geschäftsportfolio) - Stabile Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBIT) für 2016 und 2017 angepeilt\nDIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK
Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten Halbjahr 2016
gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 1.175,0 Mio EUR auf 1.071,1 Mio
EUR reduziert. Dies war zur Gänze auf den Verkauf des Tochterunternehmens
trans- o-flex zurückzuführen. Der Konzernumsatz - bereinigt um die Anfang April
2016 abgegebene trans-o-flex - stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,6%. Speziell
im zweiten Quartal entwickelten sich die Umsatzerlöse mit einem Anstieg von
2,3% positiv.
Das Briefgeschäft ist auch weiterhin vom strukturellen Trend rückläufiger
Briefvolumina infolge der elektronischen Substitution geprägt. Vor allem Kunden
im öffentlichen Sektor, aber auch im Bankbereich reduzieren ihr
Sendungsvolumen. Das Geschäft mit Werbesendungen zeigte in der Berichtsperiode
eine differenzierte Entwicklung der einzelner Werbekunden. Adressierte
Sendungen entwickelten sich rückläufig, während das Aufkommen im unadressierten
Segment anstieg. Trotz dieser schwierigen Bedingungen hat die Österreichische
Post in der Division Brief, Werbepost & Filialen in den ersten sechs Monaten
2016 eine stabile Umsatzentwicklung erzielt. Im zweiten Quartal erhöhten sich
die Umsatzerlöse - begünstigt durch positive Wahleffekte - sogar um 1,6%. So
wurde bei der Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten eine Rekordanzahl der
Stimmen per Brief abgegeben.
Im Paketgeschäft hält der Trend zum E-Commerce an, wodurch die Paketmengen in
Österreich - trotz verstärkten Wettbewerbs - weiter stiegen. Dadurch konnte in
diesem Bereich - bereinigt um die Umsatzerlöse der trans-o-flex - ein
erfreuliches Umsatzwachstum von 3,7% im ersten Halbjahr 2016 und von 4,9% im
zweiten Quartal erwirtschaftet werden.
Auf Basis der guten Umsatzentwicklung und der hohen Kostendisziplin stieg das
operative Betriebsergebnis (EBIT) um 2,2% auf 98,6 Mio EUR an. Im zweiten
Quartal 2016 konnte sogar eine Steigerung um 11,7% auf 47,6 Mio EUR erzielt
werden. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik optimiert die
Österreichische Post laufend Strukturen und Prozesse zur weiteren
Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung. Daneben soll das Serviceangebot noch
attraktiver gestaltet werden. Aus diesem Grund wird das Leistungsportfolio
Anfang 2017 erweitert, um den nationalen und internationalen E-Commerce-
Versendern noch bessere und einfachere Vertriebsmöglichkeiten zu bieten. So
wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, ein so genanntes "Päckchen" zu
versenden - als optimale Lösung zwischen einem klassischen Brief und einem
gesicherten Paket. Das "Päckchen" ist so einfach handzuhaben wie ein Brief,
bietet aber dennoch die beliebte "Track & Trace"-Sendungsverfolgung eines
Pakets.
"Innovative Lösungen, aber auch strukturelle Veränderungen sind notwendig, um
das Geschäftsmodell unseres Unternehmens stetig weiterzuentwickeln", so
Generaldirektor DI Dr.
Georg Pölzl. "Nur so können wir nachhaltig Wert für alle
Stakeholder - allen voran Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre - schaffen und
unsere attraktive Dividendenpolitik weiter fortsetzen."
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der Konzernumsatz der Österreichischen Post hat sich im ersten Halbjahr 2016
gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres aufgrund des Verkaufs des
Tochterunternehmens trans-o-flex um 103,9 Mio EUR auf 1.071,1 Mio EUR
reduziert. Bereinigt um die abgegebene trans-o-flex konnte im Periodenvergleich
eine Umsatzsteigerung von 0,6% im ersten Halbjahr 2016 und von 2,3% im zweiten
Quartal 2016 erzielt werden.
Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen reduzierte sich im
Berichtszeitraum leicht um 0,2% auf 736,8 Mio EUR. Im zweiten Quartal 2016
erhöhte er sich jedoch um 1,6%. Während der Basistrend der E-Substitution, also
des Ersatzes des klassischen Briefs durch elektronische Kommunikationsformen,
weiter anhält, lieferten Wahlen höhere Umsatzbeiträge als in der
Vergleichsperiode des Vorjahres. Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der
Umsatz im ersten Halbjahr 2016 mit 403,5 Mio EUR um 0,7% über dem Niveau des
Vorjahres, im zweiten Quartal 2016 wurde in diesem Bereich sogar ein Umsatzplus
von 2,2% verzeichnet. Im Bereich Werbepost lagen die Umsätze in den ersten
sechs Monaten 2016 mit 206,2 Mio EUR um 1,9% unter dem Vorjahreswert. Während
hier im ersten Quartal 2016 ein Rückgang verzeichnet wurde, konnte im zweiten
Quartal 2016 ein Umsatzanstieg aufgrund höherer Umsatzbeiträge aus Wahlen von
2,2% verbucht werden. Der Umsatz mit Medienpost zeigte im ersten Halbjahr 2016
einen Anstieg von 1,1% auf 70,4 Mio EUR (Q2 2016: +0,2%), während sich der
Umsatz im Bereich Filialdienstleistungen um 1,5% auf 56,7 Mio EUR verringerte.
Im zweiten Quartal 2016 wurde eine positive Entwicklung bei Mobilfunkprodukten
durch eine Änderung des Verrechnungsmodells bei Mobilfunkprodukten kompensiert.
Dies führte in Summe zu einem Rückgang von 2,9%.
Der Umsatz der Division Paket & Logistik reduzierte sich im ersten Halbjahr
2016 aufgrund des bereits erwähnten Verkaufs des Tochterunternehmens
trans-o-flex von 436,9 Mio EUR auf 334,3 Mio EUR. Bereinigt um die Umsatzerlöse
der trans-o-flex wurde im Periodenvergleich ein Umsatzanstieg von 3,7% im
ersten Halbjahr 2016 und von 4,9% im zweiten Quartal 2016 erzielt. Während sich
die Österreichische Post von ihrer deutschen Tochtergesellschaft trans-o-flex
am 8. April 2016 trennte, entwickelte sich das Geschäft in Österreich trotz
starken Wettbewerbs (+1,9%) sowie in den CEE-Märkten (+3,1%) positiv.
Hinsichtlich der Beteiligung am türkischen Paketdienstleister Aras Kargo hat
die Österreichische Post ein Call Option Verfahren eingeleitet, um weitere 50%
der Anteile an der Gesellschaft zu erwerben. Es gibt jedoch
Auffassungsunterschiede hinsichtlich der Umsetzung des Optionsvertrages sowie
der Bewertung der Anteile mit dem derzeitigen Mehrheitseigentümer, sodass die
Österreichische Post bis auf weiteres den 25%-Anteil so wie bisher at Equity
bilanzieren wird.
AUFWANDS- UND ERGEBNISENTWICKLUNG
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen reduzierte sich im
Periodenvergleich aufgrund des Verkaufs der trans-o-flex von 360,0 Mio EUR auf
286,3 Mio EUR. Dabei kam es allerdings bei den bezogenen Leistungen zu einem
Anstieg, der insbesondere durch das gestiegene internationale Geschäftsvolumen
bedingt war.
Der Personalaufwand der Österreichischen Post belief sich im ersten Halbjahr
2016 auf 545,3 Mio EUR und verringerte sich damit um 1,2%. Während der Verkauf
der trans-o-flex den Personalaufwand reduzierte, verursachte eine Anpassung der
Rechnungszinssätze diverser Personalrückstellungen im ersten Halbjahr 2016 eine
Ergebnisbelastung von 14,6 Mio EUR - im Vergleich zu 3,0 Mio EUR in der
Vergleichsperiode des Vorjahres. Die im Personalaufwand inkludierten operativen
Personalaufwendungen lagen aufgrund der abgegebenen trans-o-flex um 2,4% unter
dem Vorjahresniveau. Zusätzlich zu den laufenden operativen
Personalaufwendungen umfasst der Personalaufwand der Österreichischen Post auch
diverse nicht- operative Personalaufwendungen wie Abfertigungen und
Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische
Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter in Österreich zurückzuführen
sind. Neben der bereits beschriebenen Anpassung der Parameter für verzinsliche
Rückstellungen lagen die Abfertigungsaufwendungen in der Berichtsperiode bei
10,3 Mio EUR im Vergleich zu 11,0 Mio EUR im Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Berichtszeitraum mit 36,2 Mio EUR
um 10,4% über dem Niveau des Vorjahres, während sich die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen um 10,8% auf 139,1 Mio EUR reduzierten. Beide
Abweichungen sind vor allem auf die Abgabe der Tochtergesellschaft trans-o-flex
zurückzuführen.
Insgesamt reduzierte sich das EBITDA im ersten Halbjahr 2016 um 1,8% bzw. 2,6
Mio EUR auf 137,2 Mio EUR. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 12,8%, die
damit um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt. Im zweiten Quartal
2016 stieg das EBITDA um 4,9% auf 67,8 Mio EUR.
Die Abschreibungen lagen in der Berichtsperiode - vor allem aufgrund des
Wegfalls der trans-o-flex - mit 38,5 Mio EUR um 4,7 Mio EUR unter dem
Vergleichswert 2015. Gegenläufig wirkte sich hier eine Wertminderung des
Firmenwerts der Tochtergesellschaft PostMaster s.r.l., Rumänien, im Ausmaß von
2,0 Mio EUR aus. Per Saldo lag das EBIT für die ersten sechs Monate 2016 bei
98,6 Mio EUR und damit um 2,2% über dem Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge erhöhte
sich von 8,2% auf 9,2%. Im zweiten Quartal 2016 stieg das EBIT um 11,7% auf
47,6 Mio EUR.
Das Finanzergebnis reduzierte sich von 3,4 Mio EUR auf minus 0,5 Mio EUR, im
Wesentlichen zurückzuführen auf einen Sondereffekt im ersten Quartal 2015 von
3,3 Mio EUR aus der vorzeitigen Auflösung einer Cross-Border-Leasingtransaktion
bezüglich diverser Postsortieranlagen. Damit lag das Ergebnis vor Steuern in
den ersten sechs Monaten 2016 bei 98,1 Mio EUR nach 99,9 Mio EUR im Vorjahr.
Der Steueraufwand stieg - als Folge der geänderten steuerlichen Gesetzgebung -
um 8,3% auf 24,4 Mio EUR. Nach Abzug der Steuern ergibt sich ein
Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 73,8 Mio EUR nach 77,4 Mio EUR im
Vorjahr. Damit lag das unverwässerte Ergebnis pro Aktie in den ersten sechs
Monaten 2016 bei 1,09 EUR.
Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief, Werbepost &
Filialen im ersten Halbjahr 2016 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles EBITDA
von 161,5 Mio EUR, das die gute Umsatzentwicklung sowie die hohe
Kostendisziplin widerspiegelte. Das Divisions-EBIT lag mit 143,2 Mio EUR um
1,5% bzw. 2,2 Mio EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dieser Rückgang
ist primär auf die Firmenwertabschreibung der rumänischen Beteiligung
PostMaster s.r.l. zurückzuführen.
Die Division Paket & Logistik erzielte in den ersten sechs Monaten 2016 ein
EBITDA von 22,5 Mio EUR nach 23,1 Mio EUR im Vorjahr. Das EBIT verbesserte sich
durch den Verkauf der trans-o-flex von 12,5 Mio EUR auf 16,9 Mio EUR.
Die Division Corporate (inkl. Konsolidierung) enthält Aufwendungen zentraler
Einheiten des Konzerns, die nicht weiterverrechnet werden, sowie zugeordnete
Personalrückstellungen und Vorsorgen. Darüber hinaus beinhaltet die Division
die Bereiche Innovationsmanagement und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das
EBIT der Division Corporate blieb mit minus 61,5 Mio EUR stabil, obwohl die
bereits erwähnte Parameteranpassung für verzinsliche Personalrückstellung, die
zu Aufwendungen von insgesamt 14,6 Mio EUR führte, sich mit 9,9 Mio EUR in der
Division Corporate ergebnismindernd auswirkte.
CASHFLOW UND BILANZ
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Halbjahr 2016 138,3 Mio EUR
nach 151,8 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Zurückzuführen ist
diese Differenz vor allem auf erhöhte Steuerzahlungen. Der Cashflow aus der
Geschäftstätigkeit lag mit 109,3 Mio EUR hingegen leicht über dem Wert des
Vorjahres von 107,7 Mio EUR.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erreichte in den ersten sechs Monaten
2016 einen Wert von minus 39,3 Mio EUR im Vergleich zu plus 16,8 Mio EUR im
Vorjahr. Diese Abweichung resultierte vor allem aus dem Verkauf der ehemaligen
Unternehmenszentrale im ersten Wiener Gemeindebezirk, für die der Restkaufpreis
in Höhe von 60,0 Mio EUR im ersten Quartal 2015 beglichen worden war. Die
Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) lagen im ersten Halbjahr 2016
mit 38,5 Mio EUR über dem Wert des Vorjahres von 32,0 Mio EUR. In diesen
Sachanlageinvestitionen sind auch Zahlungen im Zusammenhang mit dem Bau der
neuen Unternehmenszentrale in Höhe von 19,1 Mio EUR enthalten. Insgesamt lag
der Free Cashflow in der Berichtsperiode bei 70,0 Mio EUR nach 124,4 Mio EUR im
Vorjahr. Die Differenz zum Vorjahr ist mit der bereits erwähnten
Restkaufpreiszahlung der alten Unternehmenszentrale im Jahr 2015 zu erklären.
Bereinigt um diesen Sondereffekt sowie die Auszahlungen für die neue
Unternehmenszentrale beträgt der operative Free Cashflow vor Akquisitionen/
Wertpapieren und sonstigem Cashflow aus Investitionstätigkeit 89,9 Mio EUR im
ersten Halbjahr 2016 nach 86,8 Mio EUR im Vorjahr.
Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen Eigenkapitalquote, den
geringen Finanzverbindlichkeiten und der soliden Zahlungsmittelveranlagung mit
möglichst geringem Risiko. Das Eigenkapital lag per 30. Juni 2016 bei 573,7 Mio
EUR; dies ergibt eine Eigenkapitalquote von 39,3%. Die Analyse der
Finanzposition des Unternehmens zeigt einen hohen Bestand an kurzfristigen und
langfristigen Finanzmitteln in Höhe von insgesamt 289,8 Mio EUR. Hierzu zählen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 229,1 Mio EUR sowie
Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 60,7 Mio EUR. Diesen Finanzmitteln
stehen Finanzverbindlichkeiten von lediglich 4,8 Mio EUR gegenüber.
MITARBEITER
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter des Österreichischen Post Konzerns
(umgerechnet in Vollzeitkräfte) lag im ersten Halbjahr 2016 bei 22.092
Personen. Dies entspricht einer Reduktion des Personalstands gegenüber der
Vergleichsperiode um 1.252 Mitarbeiter und ist hauptsächlich auf den Abgang des
deutschen Tochterunternehmens trans-o-flex zurückzuführen. Der weitaus größte
Teil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG beschäftigt
(insgesamt 17.325 Vollzeitkräfte).
AUSBLICK 2016
Die aktuellen Trends und die gute Performance im zweiten Quartal 2016
veranlassen die Österreichische Post, ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2016
unverändert beizubehalten. Damit peilt sie auf Basis des aktuellen
Geschäftsportfolios für das Gesamtjahr 2016 weiterhin einen Umsatz von 2,0 Mrd
EUR an, nachdem die deutsche Tochtergesellschaft trans-o-flex per 8. April 2016
veräußert und entkonsolidiert wurde.
Während das Volumen adressierter Briefe kontinuierlich rückläufig ist, zeigt
das primär vom E-Commerce getriebene Paketgeschäft eine ungebrochen positive
Entwicklung. Im Briefgeschäft rechnet die Österreichische Post angesichts der
fortschreitenden Substitution adressierter Sendungen durch elektronische
Kommunikation weiterhin mit Volumenrückgängen von ca. 5% p. a. Das Volumen im
Werbegeschäft wird weiterhin eine differenzierte Entwicklung in einzelnen
Kundenbranchen und Produktgruppen zeigen. In der Division Paket & Logistik geht
das insgesamt starke Marktwachstum Hand in Hand mit verstärktem Wettbewerb und
neuen innovativen Kundenlösungen.
Auch die Ergebnisprognose der Österreichischen Post bleibt unverändert. Auf
Basis der aktuellen Trends und Entwicklungen sollte es 2016 gelingen, ein
stabiles operatives Ergebnis mit einem EBIT auf dem Niveau des Jahres 2015 zu
erwirtschaften. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden
laufend Strukturen und Prozesse zur weiteren Kosteneinsparung und
Effizienzsteigerung optimiert. Daneben gilt es, das Serviceangebot der
Österreichischen Post noch attraktiver zu gestalten. So wird die Post ihr
Leistungsportfolio Anfang 2017 erweitern, um den nationalen und internationalen
E-Commerce-Versendern noch bessere und einfachere Vertriebsmöglichkeiten zu
bieten. Es wird die Möglichkeit geschaffen, ein so genanntes "Päckchen" zu
versenden - als optimale Lösung zwischen einem klassischen Brief und einem
gesicherten Paket. Das "Päckchen" ist so einfach handzuhaben wie ein Brief,
bietet aber dennoch die beliebte "Track & Trace"-Sendungsverfolgung eines
Pakets. Sowohl innovative Lösungen als auch strukturelle Veränderungen sind
notwendig, um das Geschäftsmodell des Unternehmens stetig weiterzuentwickeln.
Ziel der Österreichischen Post ist es, nach 2016 auch 2017 ein stabiles
operatives Ergebnis zu erzielen.
Den erwirtschafteten operativen Cashflow wird die Österreichische Post
weiterhin umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige Effizienzsteigerungen,
Strukturmaßnahmen und Zukunftsinvestitionen einsetzen. In diesem Sinn sind auch
2016 Sachanlageninvestitionen (CAPEX) in Höhe von 70 bis 80 Mio EUR in
Sortiertechnik, Logistik und Kundenlösungen geplant. Darüber hinaus wird der
Bau der neuen Unternehmenszentrale im 3. Wiener Gemeindebezirk zügig realisiert
und 2017 fertiggestellt. Die für das Gesamtjahr 2016 erwartete
Cashflow-Entwicklung sollte der Österreichischen Post zudem die Fortsetzung
ihrer attraktiven Dividendenpolitik ermöglichen.
KENNZAHLEN
Veränderung
Mio EUR H1 2015* H1 2016 % Mio EUR Q2 2015* Q2 2016
Umsatzerlöse 1.175,0 1.071,1 -8,8% -103,9 575,1 478,3
Umsatzerlöse ohne
trans-o-flex 930,4 936,3 0,6% 5,8 456,2 466,6
davon Division Brief,
Werbepost & Filialen 738,0 736,8 -0,2% -1,3 360,5 366,3
davon Division Paket &
Logistik 436,9 334,3 -23,5% -102,6 214,5 112,1
davon Corporate 0,1 0,0 - 0,0 0,0 0,0
Sonstige betriebliche
Erträge 32,8 36,2 10,4% 3,4 16,4 12,7
Materialaufwand und
Aufwand für bezogene
Leistungen -360,0 -286,3 20,5% 73,7 -177,5 -103,1
Personalaufwand -551,8 -545,3 1,2% 6,5 -270,1 -258,8
Sonstige betriebliche
Aufwendungen -156,0 -139,1 10,8% 16,9 -79,7 -61,9
Ergebnis aus nach
der Equity-Methode
bilanzierten Finanzanlagen -0,2 0,6 >100,0% 0,8 0,4 0,5
EBITDA (Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und
Abschreibungen) 139,7 137,2 -1,8% -2,6 64,6 67,8
Abschreibungen -43,2 -38,5 10,8% 4,7 -22,0 -20,2
EBIT (Ergebnis vor
Zinsen und Steuern) 96,5 98,6 2,2% 2,1 42,6 47,6
davon Division Brief,
Filialen 145,4 143,2 -1,5% -2,2 68,8 71,7
davon Division Paket &
Logistik 12,5 16,9 35,4% 4,4 5,3 9,2
davon Division Corporate/
Konsolidierung -61,4 -61,5 -0,2% -0,1 -31,5 -33,2
Sonstiges Finanzergebnis 3,4 -0,5 <-100,0% -3,9 -0,1 -0,3
EBT (Ergebnis vor Steuern) 99,9 98,1 -1,7% -1,7 42,5 47,3
Ertragsteuern -22,5 -24,4 -8,3% -1,9 -8,9 -12,2
Periodenergebnis 77,4 73,8 -4,7% -3,6 33,6 35,1
Ergebnis je Aktie (EUR)** 1,14 1,09 -4,6% -0,05 0,50 0,52
Cashflow aus
Geschäftstätigkeit 107,7 109,3 1,6% 1,7 48,1 49,3
Investitionen in
Sachanlagen (CAPEX) -32,0 -38,5 -20,4% -6,5 -16,2 -21,4
Free Cashflow vor
Akquisitionen und
Wertpapieren 137,7 72,1 -47,7% -65,7 33,2 29,7
* Die Darstellung der Umsatzerlöse sowie der Materialaufwand und Aufwand für
bezogene Leistungen der Division Paket & Logistik wurden angepasst.
Exportdienstleistungen werden nach der Nettomethode erfasst (vormals Ausweis
in Umsatzerlösen und Aufwand für bezogene Leistungen). ** Unverwässertes
Ergebnis je Aktie bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
Der Halbjahresfinanzbericht 2016 ist im Internet unter www.post.at/ir -->
Reporting --> Finanzberichte verfügbar.
Unternehmen: Österreichische Post AG
Haidingergasse 1
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Telefon: +43 (0)57767-0
Email: investor@post.at
WWW: www.post.at
Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
Indizes: ATX Prime, ATX
Börsen: Amtlicher Handel: Wien
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Börsenradio Live-Blick, Do. 2.5.24: DAX leicht fester in den Mai, Bayer-Feier und Commerzbank mit Top-Timing
Österreichische Post
Akt. Indikation: 29.80 / 29.85
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Bildnachweis
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Österreichische Post. Wir freuen uns über die Eröffnung der 300. SB-Zone in Wien Simmering, 1115, Exenbergerweg 4.
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, (© Aussender) >> Öffnen auf photaq.com
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Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
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