Volkswagen: Gut, dass das mal gesagt wurde (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

Obwohl die Aufregung auf der Hauptversammlung bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) groß war und die Kleinaktionäre dem Management der Wolfsburger endlich einmal so richtig die Meinung geigen konnten, wurden sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat aufgrund der klaren Mehrheitsverhältnisse für 2015 trotz aller Skandale entlastet.

Die Ermittlungen der Braunschweiger Staatsanwaltschaft gegen Ex-Chef Martin Winterkorn & Co wegen des Verdachts der Marktmanipulation im Zuge von „Dieselgate“, die Kursverluste der VW-Aktie und der Imageschaden für den im ersten Quartal 2016 weltgrößten Autobauer spielten am Ende kaum noch eine Rolle. Wenigstens konnte man sich auf der Hauptversammlung mal die Meinung sagen, während die neue und Teile der alten Führung Entschuldigungen sowie Versprechungen, es in Zukunft besser machen zu wollen, vortragen konnten. Im Fokus stand dabei der jetzige Aufsichtsratschef und der langjährige Finanzchef Hans Dieter Pötsch. Doch auch für ihn endete die Hauptversammlung ohne Konsequenzen.

Mit einer neuen Konzernstrategie hat sich VW für die Zukunft einiges vorgenommen. Außerdem will man dank der Lehren aus dem Abgas-Skandal auch gewissenhafter auftreten. Das wichtigste, was Anleger jedoch mitgenommen haben dürften ist, dass der „Abgas-Skandal“ längst nicht überstanden ist und die Kursperformance der VW-Aktie noch eine Weile dadurch begrenzt bleiben sollte.

Chart: Ariva

Chart: Ariva

Wenigstens ist die VW-Aktie günstig zu haben, wenn doch jemand auf ein Comeback setzen möchte. Da die Dividende erst einmal zweitrangig bleiben sollte, kann man mithilfe von Hebelprodukten auch getrost überproportional von einer Kurserholung profitieren. Daher ist zum Beispiel das HVB-Produkt mit der (WKN HU1NGN: / ISIN: DE000HU1NGN7) einen Blick wert.

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(23.06.2016)

Volkswagen, (© photaq/Martina Draper)


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Marc Schmidt

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