Buwog-Aktie nach Immofinanz-Deal gefragt (Marc Schmidt)

Gute Nachrichten für Aktionäre des österreichischen Immobilienkonzerns Buwog (WKN A1XDYU). Der bisherige Großaktionär Immofinanz (WKN 911064) hat seinen Anteil um rund 18,5 Prozentpunkte auf rund 10 Prozent weiter reduziert und dazu 18,5 Millionen Buwog-Aktien an die SAPINDA Group mit Sitz in Amsterdam, London und Luxemburg verkauft.

Als Preis nannte die Immofinanz 19,00 Euro je Aktie – das sind insgesamt rund 352 Mio. Euro – liegt damit 3,5 Prozent über dem Schlusskurs der Aktie am Mittwoch von 18,36 Euro.

„Mit diesem Schritt haben wir unseren frei verfügbaren Buwog-Anteil wie angekündigt vollständig zu Geld gemacht“, kommentiert Immofinanz-Chef Oliver Schumy die Transaktion. „Der Verkaufserlös soll zur Finanzierung des Erwerbs einer 26-Prozent-Beteiligung an der CA Immobilien Anlagen AG (WKN 876520) verwendet werden.“ Die noch verbleibenden rund 10 Millionen Buwog-Aktien sind für die anteilige Bedienung der von der Immofinanz ausgegebenen Wandelanleihen vorgesehen.

Chart: Ariva

Chart: Ariva

Der Kurssprung in den Bereich des bisherigen Allzeithoch hat der Aktie charttechnisch neue Luft verschafft. Die Marke von 20 Euro ist dabei nicht nur psychologisch wichtig. Nachdem die Aktie die langfristig wichtige 200-Tage-Linie (GD200) überschritten hat, ist das Papier deutlich attraktiver zu sehen. Aus Analystensicht ist die Aktie sowieso seit geraumer Zeit ein Kauf. Die Baader Bank („Buy“) hatte etwa Ende Mai ihr Kursziel von 21,80 Euro auf 22,50 Euro erhöht – was immer noch fast 13 Prozent Potenzial entspricht.
Die Immofinanz wiederum sichert sich durch den Deal das nötige Geld, um mit CA Immo weiter zu wachsen.

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Bildquelle: Pressefoto BUWOG AG



(09.06.2016)

Buwog Privatanlegerroadshow, Ein Jahr Buwog AG an der Börse, (© Buwog)


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Marc Schmidt

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