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Ex-YLine Chef Werner Böhm listet bitrush mit Hilfe von Ex-Börseboss Stefan Zapotocky an der Frankfurter Börse (Angelika Kramer für das Fintech-Fachheft 44)   

Magazine aktuell


#gabb aktuell



23.05.2016, 7564 Zeichen

 
Ex-YLine-Boss Werner Böhm ist als CEO des börsenotierten Fintechs Bitrush zurück im Geschäft. Im Talk mit Angelika Kramer sieht er Banken kritisch und glaubt an ein baldiges Bargeld-Ende. Angelika hat Interview für mein Fintech-Fachheft 44 geführt ( Das Fachheft 44 im Fast Forward Modus ) 
 
Frage (Angelika Kramer): Herr Böhm, wie kamen Sie dazu, sich mit Bitcoin bzw. der Blockchain-Technologie zu beschäftigen?
 
Werner Böhm: Ich habe mich ja immer schon für Banken – ich bin ja von der Ausbildung Banker –und auch für Technologie interessiert. Neben dem Yline-Prozess, der 80 Prozent meiner Zeit in den letzten Jahren konsumiert hat, habe ich begonnen, im Jahr 2014 bei einem Start-up namens Mezzacap mitzuarbeiten. Dieses Unternehmen hat sich mit krytografischen Technologien und dem Blockchain-Business beschäftigt. Eine der Ideen von Mezzacap war es, Aktien der Firma einmal über Blockchain zu handeln.
 
Was fasziniert Sie daran?
 
Als ehemaliger Banker ist mir klar, dass Banken ihre Kosten nicht mehr verdienen können. Und diese neue Art der Zahlung ist hoch­effizient. Ich bin überzeugt davon, dass diese Technologie über kurz oder lang Banken unnötig macht. 
 
Und nun sind Sie CEO des börsenotierten Fintechs Bitrush. Wie kam es dazu?
 
Ich habe mich vor einiger Zeit mit Stefan ­Zapotocky (Anm.: ehemaliger Chef der Wiener Börse) getroffen und er hat uns ermuntert, mit diesem Fintech an die Börse zu gehen. Er hat uns dabei beraten und schließlich haben wir ein Reverse Takeover einer Firma mit dem Namen Bitrush gemacht, die an der Börse in Toronto notiert. Auch Zapotocky selbst ist an dem Unternehmen beteiligt und glaubt an die Zukunft der Blockchain-Technologie. Er ist überhaupt ein sehr genialer Denker und der lebende Beweis, dass auch jemand aus dem Establishment nicht mehr an Banken glaubt.
 
Sind Sie bei dem Reverse Takeover dem Beispiel der Merchandising-Firma Foccini von Christian Jagerhofer gefolgt, der vor etlichen Jahren in Toronto genau so an die Börse gegangen ist?
 
Nein, das hat damit nichts zu tun. Davon weiß ich gar nichts. Die Idee stammte von Stefan Zapotocky, ich wollte eigentlich an den AIM, den Wachstumsmarkt der Londoner Börse, gehen. Aber bei der Canadian Securities Exchange in Toronto handelt sich um eine kleine Börse, die für unsere Zwecke ganz passend ist.
 
Wer sind denn Ihre Investoren?
 
Wir haben eine Investorengruppe aus ­Singapur und aus Russland; sie haben rund 1,4 Mio. Dollar in Bitrush investiert. Sie sehen: es ist noch eine sehr kleine Pflanze.
 
Was genau machen Sie bei Bitrush?
 
Wir sind ein Fintech, das Payment-Services anbietet. Als solches wickeln wir den Zahlungsverkehr von Gaming-Seiten mit rund zehn Millionen Usern ab. Und dann bieten wir auch eine Werbeplattform ähnlich Google AdSense an, wo Werbetreibende Anzeigen schalten können. Mittlerweile können Werber über uns auf 60.000 Websites zugreifen. Die Zahlung erfolgt natürlich über Bitcoins, die Technologie dazu stammt von einem Entwicklerteam aus Vancouver. 
 
Und wie läuft das Geschäft bislang so?
 
Wir sind natürlich noch weit davon entfernt, profitabel zu sein, aber wir sind mit unserem Wachstum schon recht zufrieden. Unser nächster Plan ist es, mit einem internationalen Finanzdienstleister Debit-Karten auszugeben, die mit Crypto-Währung befüllt werden können.
 
Um welchen Finanzdienstleister handelt es sich?
 
Der Anbieter heißt Wave Crest (Anmerkung: Headquarter befindet sich auf Gibraltar, auch die Zulassung erfolgte dort) und verfügt über Verträge mit Visa und Mastercard.
 
Warum sind Sie so überzeugt, dass sich ­Bitcoin durchsetzen wird?
 
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob sich Bitcoin als Währung durchsetzen wird, aber ich glaube an die Blockchain-Technologie dahinter. Die hat sich ja sogar schon durchgesetzt, immerhin hat sich ja sogar die Bank of England dazu bekannt.
 
Die Bitcoin-Technologie hat ja nicht nur Fans, oftmals wird diese Zahlungsform ja als intransparent kritisiert; können Sie das nachvollziehen?
 
Das ist völliger Schwachsinn. Viel transparenter als mit der Blockchain-Technologie können Zahlungsflüsse gar nicht gemacht werden. Das derzeitige Cash-System ist bei Weitem nicht so transparent. 
 
Sind Sie auf der Suche nach Aktionären in Europa?
 
Wir sind zurzeit nicht aktiv auf der Suche, auch wenn die Aktie in Frankfurt erhältlich ist. Aber jedenfalls wendet sich unser Angebot nur an erfahrene Aktionäre.
 
 
Wie groß schätzen Sie die Affinität der ­Österreicher zu Bitcoin ein?
 
Österreich ist ein wahrer Hotspot, immerhin war ja Friedrich von Hayek einer der wichtigsten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und hat sich schon vor etlichen Jahren für ein liberales Geldsystem ausgesprochen. Das hat bei uns also lange Tradition.
 
Was sind die Perspektiven für diese Technologie?
 
Global gibt es zwischen 20 und 30 Millionen Bitcoin-User. Meine Prognose lautet, dass in zehn Jahren rund 80 Prozent der Menschen mit Bitcoin zahlen werden. Wenn man jetzt Geld von Toronto nach Kiew überweist, dauert es zwei Wochen. Wenn man mit Bitcoins bezahlt, dauert es zwei Sekunden. Das klingt doch nach einer Perspektive! Wir zahlen unser Entwicklungsteam in Kiew deshalb nur mehr in Bitcoins. 
 
Haben Sie sich mit dem Blockchain-Algorithmus auseinandergesetzt? Verstehen Sie ihn?
 
Ich glaube schon, dass ich ihn verstehe. (fängt an, ihn zu erläutern).
 
Erleben wir durch das starke Aufkommen von Fintechs das Ende der Banken?
 
Nein, Banken werden nicht aussterben, aber sie werden sich enorm verändern. Diese Riesenapparate sind dann einfach nicht mehr nötig.
 
Haben Sie schlechte Erfahrungen mit Banken gemacht, weil Sie sich so sehr über ihren Niedergang freuen?
 
Ich war noch nie ein Freund der Banken und ich finde es gut, dass man keine Bank mehr braucht, um Geld aufzustellen. Banken sind der Tod einer Volkswirtschaft. Ich halte auch von diesem ganzen Helikoptergeld überhaupt nichts.
 
Was halten Sie von der Idee, das Bargeld abzuschaffen?
 
Das finde ich sehr vernünftig, man braucht Bargeld überhaupt nicht. Bargeld ist nur etwas für den Drogen- oder Waffenhandel.
 
Ihre Zukunft wird sich bei Bitrush abspielen?
 
Das kann ich noch nicht sagen. Ich bin gern am Anfang eines Projekts dabei, ich bin aber kein guter Manager. Meine Aufgabe ist es jetzt einmal, das Unternehmen bei der Organisation, der Finanzierung und dem Marketing zu unterstützen. Ich werde dafür großteils in Aktien bezahlt. 
 
Aber wenn Sie nicht bei Bitrush bleiben, was wird es dann?
 
Ich bleibe jedenfalls in diesem Bereich, weil es mir gefällt, dass hier so ein Riesenumbruch vonstatten geht.
 
Eine Finanzierung für das Unternehmen aufzustellen, ist eine Ihrer Aufgaben. Wie viel Geld benötigt Bitrush denn, um erfolgreich zu sein?
 
Wenn Bitrush mit der zahlreichen Kon­kurrenz mithalten will, wird es ­bestimmt ein paar Millionen brauchen. 
 
FACTS:
 
 
Werner Böhm gründete 1998, am Höhepunkt der New Economy, den Internetprovider Yline, der 1999 an die Börse Easdaq ging; damals beschäftigte das Unternehmen 230 Mitarbeiter. 2001 musste Yline Insolvenz anmelden. Böhm wurden sehr enge Kontakte zur FPÖ nachgesagt, auch Yline war für die Partei tätig. 2003 begannen strafrechtliche Ermittlungen gegen Böhm und weitere Personen aus dem Yline-Umfeld. Der Vorwurf: Umsätze sollen künstlich generiert worden sein; jahrelang wurde wegen Untreue, schwerem Betrug und Bilanzfälschung ermittelt, ehe Böhm Ende 2015 freigesprochen wurde. 
 
Bitrush wird unter der ISIN CA09173X1096 an der Börse Frankfurt gehandelt. 
Marktkapitalisierung per 18.5.: 12,03 Mio. €.
 


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Bildnachweis

1. Werner Böhm , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

2. Werner Böhm , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

3. Werner Böhm , (© Martina Draper/photaq)   >> Öffnen auf photaq.com

4. Mit Angelika Kramer für das Fintech Fachheft   >> Öffnen auf photaq.com

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Werner Böhm, (© Martina Draper/photaq)


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