Angesichts des jüngsten Ausverkaufs scheinen erste mutige Anleger die momentanen Preisniveaus wieder, zumindest mittel- bis langfristig, als attraktive Einstiegsgelegenheit zu werten. Bei derzeit 9.430 Zählern notiert das heimische Börsenbarometer 0,3 Prozent stärker.
Allerdings gilt es abzuwarten, wie nachhaltig die aktuell zu beobachtende Aufwärtsbewegung ausfällt. Zuletzt hatten sich sämtliche Gegenreaktionen lediglich als technisches Strohfeuer erwiesen. Als Belastungsfaktoren fungieren nach wie vor die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung in China sowie der rasante Preisverfall an den Rohstoffmärkten. Vor diesem Hintergrund hat der deutsche Leitindex allein seit Jahresbeginn 1.300 Punkte verloren. In der Folge nimmt der Dax nun die Jahrestiefs aus 2015 ins Visier.
Umso genauer werden die Marktteilnehmer heute auf diverse geldpolitische und konjunkturelle Daten schauen, die im Tagesverlauf zur Veröffentlichung anstehen. Neben dem EZB-Zinsentscheid und der anschließenden Pressekonferenz von Mario Draghi rücken von der anderen Seite des Atlantiks vor allem der Philadelphia-Fed-Index sowie die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Fokus.