13.07.2015, 3869 Zeichen
Topnews aus Deutschland
Krise nicht ansteckend
Die Bundesregierung hat vor dem Wochenende zwar eine schnelle Prüfung der aus Athen gesandten Reformvorschläge zugesichert, Bundesfinanzminister Schäuble sieht jedoch nur einen beschränkten Spielraum für eine Restrukturierung der griechischen Schulden, wie sie der IWF gefordert hat. Bundeskanzlerin Merkel machte zudem erneut klar, dass sie einen Schuldenschnitt für Griechenland ablehnt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, sei es schwer abzuschätzen, welche Auswirkungen die Entwicklung in Griechenland auf unternehmerische Entscheidungen in Deutschland und anderen Ländern Europas haben könnte. Kurzfristige Ansteckungseffekte durch die Griechenland- Krise seien gering und das gelte deshalb auch für die Risiken für deutsche Unternehmen.
Topnews aus den Regionen
Europa:
Am Wochenende hat sich die Griechenland-Krise wieder zugespitzt. Eurogruppenchef Dijsselbloem sagte, vielen Staaten fehle das Vertrauen, dass die griechische Regierung die versprochenen Reformen umsetzen werde. Vorher hatten im Parlament in Athen 251 Abgeordnete für Verhandlungen mit den Gläubigern gestimmt. 32 waren dagegen, 8 enthielten sich. Auf den Straßen Athens kam es zu Protesten. Die Kapitalverkehrskontrollen sollen noch mindestens zwei Monaten in Kraft bleiben. Einem Hilfsprogramm müssten die Parlamente in Deutschland, den Niederlanden, der Slowakei, Finnland, Estland und Slowenien zustimmen. Nach EU-Kreisen braucht Athen in den nächsten drei Jahren etwa 82 Mrd. Euro. "Wir haben es jetzt mit Finanzierungslücken zu tun, die jenseits all dessen sind, mit dem wir uns in der Vergangenheit beschäftigt haben", sagte Bundesfinanzminister Schäuble. Medien zufolge liegt der Finanzbedarf Griechenlands bis Ende August bei 19 Mrd. Euro. Schäuble schlägt einen Austritt des Landes aus dem Euro für mindestens 5 Jahre vor. Damit stieß er jedoch auf Ablehnung bei Vertretern aus Österreich und Frankreich.
Asien:
Die Mitglieder der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) wollen durch einen Schulterschluss eine neue Weltordnung schaffen. In der letzten Woche fanden sie sich zum BRICS-Gipfel in Russland ein, um über die neue Strategie zu beraten. Der russische Präsident Putin kündigte an, die BRICS-Staatengemeinschaft werde zur weltweiten Sicherheit und Entwicklung beitragen. So planen die Staaten eine neue Entwicklungsbank, die Projekte in Asien und Europa finanzieren soll. Zudem soll Indien ein vollwertiges Mitglied der Shanghai Cooperation Organization (SCO) werden. Der Wirtschafts- und Militärallianz gehören Russland, China und die meisten zentralasiatischen Staaten an.
FX Market Outlook
Die Hoffnung auf eine Lösung der griechischen Schuldenkrise hat den Euro gegenüber vielen Weltwährungen vor dem Wochenende gestützt. Darüber dürfte sich die Schweizerische Notenbank (SNB) freuen. Sie hatte zuletzt der Flucht aus dem Euro entgegengewirkt, um den Aufwertungsdruck auf den Franken abzumildern. Mit der Hoffnung auf eine Einigung mit der griechischen Regierung ließ der Druck auf den Franken spürbar nach. Ein starker Franken schadet den Exporten und verstärkt die Deflation. Voraussetzung für einen nachhaltig schwächeren Franken bleibt aber die wirtschaftliche Stabilisierung in der Eurozone.
Auch gegenüber dem australischen Dollar stieg der Euro zuletzt. Über die vergangenen vier Wochen hat der Euro von 1,46 auf 1,49 australische Dollar zulegen können und damit den höchsten Stand seit Jahresbeginn erreicht. Aktuell kratzt die europäische Einheitswährung gar an der 1,50-AUD-Marke. Neben der Euro-Stärke im Zuge der neuen Zuversicht mit Griechenland dürften es Nachrichten aus Australien gewesen sein, die den Wechselkurs nach oben gedrückt haben. Die Preisentwicklung bei für Australien so wichtigen Rohstoffen stellt einen wichtigen Belastungsfaktor für den australischen Dollar dar.
SportWoche Podcast #106: Persönliches Fail-Fazit VCM und Staatsmeisterin Carola Bendl-Tschiedel über Rekordlerin Julia Mayer
Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Polytec Group, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, Lenzing, AT&S, Strabag, Uniqa, Wienerberger, Pierer Mobility, ATX, ATX TR, VIG, Andritz, Erste Group, Semperit, Cleen Energy, Österreichische Post, Stadlauer Malzfabrik AG, Addiko Bank, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Telekom Austria, Siemens Energy, Intel.
Wiener Privatbank
Die Wiener Privatbank ist eine unabhängige Privatbank mit Sitz in Wien, deren Anspruch darin liegt, die besten Investmentchancen am globalen Markt für ihre Kunden zu identifizieren. Zu den Kunden zählen Family Offices, Privatinvestoren, Institutionen sowie Stiftungen im In- und Ausland.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A347X9 | |
AT0000A39UT1 | |
AT0000A2K9L8 |
Klassiker und Tragödien
Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 6. April 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 6. A...
Andreas H. Bitesnich
India
2019
teNeues Verlag GmbH
Dominic Turner
False friends
2023
Self published
Ed van der Elsken
Liebe in Saint Germain des Pres
1956
Rowohlt