Keine glänzenden Prognosen für den Goldpreis (Monika Rosen)

Der Goldpreis kam zuletzt einigermaßen deutlich unter Druck, er unterschritt seit längerem wieder die Marke von 1200 Dollar. Gegenwind für das Edelmetall kommt derzeit vor allem vom starken Dollar. Dieser wiederum wurde von den jüngsten Äußerungen von Janet Yellen angeschoben. Die Vorsitzende der US Notenbank sagte, dass sie für heuer mit einer Zinsanhebung in den USA rechne, und das, obwohl die US Konjunkturdaten zuletzt bestenfalls gemischt ausgefallen sind. Offenbar hatten doch einige Marktteilnehmer damit gerechnet, dass angesichts einer etwas verhalten laufenden Konjunktur heuer in den USA keine Zinsanhebung mehr kommen werde. 


Wie auch immer, die Aussagen von Yellen haben dem Dollar neuen Schwung verliehen, der Euro fiel unter die Marke von 1,10, und der Goldpreis geriet ins Trudeln. An sich wären die Voraussetzungen für eine anhaltende Gold-Rallye gar nicht so schlecht, halten doch so gut wie alle Notenbanken weltweit die Geldschleusen weiter offen. Eine lockere Geldpolitik ist ja eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Goldpreis. Dem stellen sich praktisch als einzige – wenn auch äußerst wichtige – Ausnahme die USA entgegen, die über eine Straffung der Geldpolitik nachdenken. Technisch gesehen ist die nächste Unterstützung für den Goldpreis bei 1150 Dollar, ein Niveau, das wir zuletzt im März gesehen haben.

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(27.05.2015)

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Monika Rosen

Chefanalystin , Bank Austria Private Banking

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