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16.04.2015, 8947 Zeichen

Die künftige UBM Development AG hat ein börsliches Upgrade mit Wechsel in den Fliesshandel und Kapitalerhöhung angekündigt. Ich habe CEO Karl Bier getroffen, ein Mann voller Tatendrang. Wir sprachen über die PIAG-Transaktion, die aktuelle Roadshow-Welle, Börseumsätze, den Wiener Immomarkt und das Commitment zur Wiener Börse.

Lieber Herr Bier, blicken wir auf das erste Quartal zurück. Die PIAG-Transaktion war sicherlich eine Mega-Herausforderung für Treasury und Vorstand / IR. Wie gehts Ihnen. Haben die Investoren die Story verstanden?
Karl Bier: Ja, aber es war nicht immer leicht und viel Arbeit. Wir sind noch relativ unbekannt am Kapitalmarkt, aber zum Glück sehr bekannt im Real Estate Bereich. Am Kapitalmarkt hatten wir bis auf Bondemissionen zunächst wenig Erfahrung. Ich habe den Investoren und Fonds zB ganz aktiv eine Übersichtsseite unserer Präsentation gezeigt. Wo ist die Konkurrenz, wo gibt es etwas Vergleichbares? Und eigentlich gibt es niemanden, der vergleichbar ist. Wir sind Trade Developer, und dies in verschiedenen Ländern und in den drei Assetklassen Hotel, Office und Wohnen. Developing ist ein jeweils lokales Geschäft und wir haben jeweils die richtigen Leute vor Ort.

A pure-play trade developer with an asset-light focus - unique among publicly traded companies     >> Öffnen auf photaq.com

-> UBM Präsentation April 2015

Eine beeindruckende Grafik. Und wenn Sie gefragt werden, welche ihre persönlichen Peer-Unternehmen sind, was sagen Sie?
Ich gebe die Frage gerne an die Investoren zurück. Denn - wie gesagt-, wir sind kaum vergleichbar. Lokal ja, aber in der Gesamtsicht mit unseren Ländern nicht. Es gibt einerseits grosse Firmen wie Immofinanz oder CA Immo, die sicherlich auch mit einem Teil entwickeln, aber zu 80 Prozent und mehr auch Asset Halter sind und das auch sein wollen. Weiters gibt es lokale Entwickler wie die Dom in Polen, die aber auch aus ihrem Markt nicht hinausgeht. Wir hingegen sind ein überregionaler Entwickler, der es kann und auch die technische Kompetenz hat, damit sind wir nicht abhängig von einigen wenigen. Wir konnten damit auf der Roadshow punkten. Und auch die Institutionellen fanden niemand Vergleichbaren.

-> Neu auf dem BSN Buchregal - UBM Jahresfinanzbericht/Geschäftsbericht 2014 (Josef Chladek)

In welche Destinationen hat Sie Ihre Roadshow geführt?
Nach London, Paris, Amsterdam, Warschau, in deutsche Städte und nach Skandinavien. Alle Besucher waren sehr interessiert. Die Branche, die wir abdecken, ist aktuell für alle interessant. Und auch die Art und Weise, wie die UBM an das Geschäft herangeht, kam an. Nun gibt es die Trennung zwischen dem Bau und dem Development, eben jetzt auseinandergeteilt Porr und UBM. Im Jänner hatten wir noch 4 Prozent Free Float, im Februar bereits 41. Sollten wir eine Kapitalerhöhung machen - ein Wunsch, den wir ja schon kommuniziert haben -, dann würde sich der Free Float auf 60 Prozent erhöhen. Vor der Übernahme lieferte unsere Aktionärsstruktur mit 41 Prozent Porr, 25 Prozent CA Immo, 15 Prozent bei den Warimpex-Eigentümer, dazu Herr Ortner mit 6 Prozent ja fast ein Familientreffen bei den Hauptversammlungen. Wir wollen das jetzt genau ins Gegenteil switchen mit den Kernaktionären Strauss und Ortner. Dazu wollen wir neue Investoren finden, die europaweit gestreut sind. Wir sehen schon, dass es hier bei den Roadshows auch überraschende Synergien geben kann. Wir hatten zB bei einem Investorengespräch über die Aktie geredet und erfahren, dass der Investor händeringend nach Immobilien sucht, da kann man meiner Meinung nach schon von Umwegrentabilität sprechen.

Die Kapitalerhöhungs-Absicht ist kommuniziert. Ist diese Roadshow-Welle mehr UBM-Neu-Erklärung oder schon KE-Premarketing?
Beides. Wir sondieren. Naturgemäss kann es mit einer Kapitalerhöhung schnell gehen, aber man kann auch bis Herbst warten, um mehr Quartale zu dokumentieren mit Verkäufen und Entwicklungen. Das ist noch zu entscheiden.

Derzeit sind Sie noch im Standard Market Auction, ein Wechsel in den Continuous steht an.
Das wird bis Ende April passieren.

-> UBM: Deutliche Steigerung von Gesamtleistung und Profitabilität

Wer wird Market Maker? Bei der Porr ist es zB die Erste Group.
Das wird dann zum Start kommuniziert. Es ging jetzt alles sehr schnell, wir sind gut im Plan. Am 19. Februar wurden wir verschmolzen, haben uns dann in Europa umgeschaut, was für uns bei Investoren geht, einfach wie die Story ankommt. Dann wurden die Mitarbeiterteams zusammengeführt, seit zwei Wochen sitzt Strauss &Partner hier bei uns und nicht mehr bei der Porr, das wird auch in München passieren, in Berlin und in Frankfurt. Pro Stadt ein Büro. Wir wollen, dass das gemeinsame Geschäft funktioniert. Da sind wir schon zum Start ganz gut unterwegs.

Ziemlich exakt vor einem Jahr hatte ich ein Interview mit ihrem Kernaktionär, Porr-Chef Strauss. Da war die Specialist Ausschreibung gerade im Laufen, Porr kam wie von Strauss avisiert kurz danach in den Continuous. Das machen Sie jetzt auch. Porr wechselte dann per Dezember-Verfall in den ATX-Prime. Auch für Sie der Prime ein Ziel?
Durchaus, da müssen wir aber noch Hausaufgaben machen, wobei das gar nicht so viel ist, weil wir schon jetzt sehr bemüht mehr als die geforderten Informationen bereitstellen. Das ist ein nächster Schritt.

Mit dem Prime auch der IATX mittelfristig ein Thema ...
Ja.

Hat der Porr-Zeitplan Vorbildwirkung?
Ich glaube, man kann sich daran orientieren, was geht, wenn man als Unternehmen und als Vorstand stark dahinter ist, die Investoren abzuholen. Die UBM geht von sich aus sehr offensiv auf die Investoren zu. Das war meine Aufgabe in den vergangenen sechs, sieben Wochen und wird es auch künftig sein. Bei den Familienfesten der Vergangenheit mussten wir das nicht tun, es waren ja die wichtigsten Aktionäre im Aufsichtsrat vertreten, da ist die Kommunikation sehr fach- und sachorientiert gelaufen. Roadshows waren für uns früher kein Thema. Jetzt haben wir einiges vor und die Quartalsergebnisse, die Dividendenerhöhung, die Kursentwicklung zeigen das an. Schönere Umsätze als früher haben wir auf jeden Fall schon, aber es ist noch viel Spielraum. Auch, wenn einige Investoren noch zurückhaltend sind. Andere haben zu früh verkauft und sind jetzt wieder interessiert. Für die Anzahl der handelbaren Aktien ist der Umsatz noch gering.

Immerhin: Sie haben im Q1 mehr Handelsvolumen gehabt als im gesamten Jahr 2014 …
… das ist für uns noch eine andere Ära gewesen.

… und nebenbei im Q1 auch fünf aktive ATX-Prime-Werte überholt.
Wir werden noch mehr überholen (lacht). Nein, das ist das Ziel, weil wir sehen, dass das Interesse da ist. Der fliessende Handel kommt und mit einer potenziellen Kapitalerhöhung käme ein weiterer Schub.

UBM hat das eigene Handelsvolumen vs. 2014 stärker als jeder andere Wert verbessert http://boerse-social.com/launch/money/at     >> Öffnen auf photaq.com

Was fällt Ihnen aktuell am Wiener Immobilienmarkt auf?
Rund um den Hauptbahnhof gibt es eine Dynamik, die mich freut, wir sind mit Strauss & Partner aktiv. Der Zuzug von Erste und ÖBB mit ihren Zentralen, die gute Anbindung; ich glaube, Beratungs- und Umfeldunternehmen der beiden Grossen werden in deren Nähe wollen. Zudem ist man schnell in der City und am Flughafen, viel besser geht es nicht. Auch der Wohnbau ist ein Thema, das ist einfach wie die Aktien eine gute Sachwertmöglichkeit. Viele steigen auch von Miete auf Eigentum um, das macht Sinn, um die niedrigen Zinsen einzutakten. Früher haben wir das Finanzierungsgeschäft über Banken mitangeboten, das wird aktuell aber kaum nachgefragt. Momentan ist die Sorge eher, ob man die Immobilien bekommt. Das ist neu. Sowas gab es vor ein paar Jahren in Polen, dort war das aber finanzierungsgetrieben. Hier im Wien 2015 ist es eigenkapitalgetrieben, daher glaube ich auch nicht, dass wir eine Blase sehen.

Also ein klares Commitment zu Wien und zum Wiener Kapitalmarkt …
Definitiv. Ich glaube, es kommt so authentisch rüber, wie wir es sagen. Man merkt, dass uns das Geschäft Spaß macht. Und da sollen andere daran teilhaben können.

-> Bilder: Interview Karl Bier (UBM)

Und andere Börsen?
Den Bond machten wir in Frankfurt. Aber wir gehen Step by Step. Jetzt mal geht es einmal in den Standard Market Continuous in Wien, dann sehen wir weiter. Auch in Warschau haben wir gut vorbereitete Investoren getroffen.

Das Window of Opportunity scheint ja aktuell nicht schlecht. Sind Sie schon ready für die Kapitalerhöhung? Es sind auch schöne Analysen gekommen, obwohl die Aktie ja jetzt schon Topperformer 2015 ist.
Die Analysten bilden sich jetzt eine neue Meinung. Ich glaube, wir waren in der vergangenen Jahren nicht ausreichend bewertet. Und ich bin überzeugt, dass wir noch Mehrwert darstellen können. Unsere Roadshow beinhaltet jedenfalls noch Termine. Ob wir vor oder nach dem Sommer mit der Kapitalerhöhung kommen, werden wir sehen. Es kann rasch sein, wir können aber auch noch zuwarten. Aktuell sieht die Stimmung jedenfalls gut aus.

UBM spricht laut über Kapitalerhöhung - ein Blick auf die Aktie

Also lassen wir uns überraschen.
Ja bitte. Ich hoffe, dass wir auch postiv überraschen können.

-> Rückblick 2014: UBM - die vielleicht schönste HV des Jahres (Michael Fischer)

 

Karl Bier (UBM): "Eine Immobilienhausse kann finanzierungsgetrieben sein. Hier im Wien 2015 ist es eigenkapitalgetrieben, daher glaube ich auch nicht, dass wir eine Blase sehen"     >> Öffnen auf photaq.com



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Uhrzeit:  23:00:30
Veränderung zu letztem SK:  0.79%
Letzter SK:  14.00 ( -3.58%)

UBM
Akt. Indikation:  19.25 / 19.60
Uhrzeit:  23:00:30
Veränderung zu letztem SK:  0.13%
Letzter SK:  19.40 ( 2.11%)



 

Bildnachweis

1. Karl Bier (UBM): "Wir hatten bei einem Investorengespräch über die Aktie geredet und erfahren, dass der Investor eigentlich händeringend nicht nach Aktien, sondern nach Immobilien sucht, da kann man m , (© photaq/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

2. A pure-play trade developer with an asset-light focus - unique among publicly traded companies   >> Öffnen auf photaq.com

3. Karl Bier (UBM): "Eine Immobilienhausse kann finanzierungsgetrieben sein. Hier im Wien 2015 ist es eigenkapitalgetrieben, daher glaube ich auch nicht, dass wir eine Blase sehen" , (© photaq/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

4. UBM Nr. 1 ytd bei den Nicht-ATX-Titeln - http://www.boerse-social.com/launch/performance/at   >> Öffnen auf photaq.com

5.   >> Öffnen auf photaq.com

6. UBM hat das eigene Handelsvolumen vs. 2014 stärker als jeder andere Wert verbessert http://boerse-social.com/launch/money/at   >> Öffnen auf photaq.com

7. UBM an 72 Handelstagen 2015 9x Tagesbester http://boerse-social.com/launch/winners_losers/at   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Rosenbauer, SBO, Polytec Group, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, Flughafen Wien, EVN, Telekom Austria, Immofinanz, VIG, Bawag, Erste Group, Marinomed Biotech, Uniqa, Cleen Energy, Kostad, Lenzing, Porr, voestalpine, Warimpex, Oberbank AG Stamm, Amag, Pierer Mobility, Palfinger, Agrana, CA Immo, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Strabag, Wienerberger.


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Die Wiener Börse wurde im Jahr 1771 als eine der ersten Börsen weltweit gegründet. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen der Handel am Kassamarkt und der Handel mit strukturierten Produkten. Zusätzliche Leistungen umfassen Datenverkauf, Indexentwicklung und -management sowie Seminare und Lehrgänge.

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    Wie UBM zur grossen Story an der Wiener Börse wird (Christian Drastil)


    16.04.2015, 8947 Zeichen

    Die künftige UBM Development AG hat ein börsliches Upgrade mit Wechsel in den Fliesshandel und Kapitalerhöhung angekündigt. Ich habe CEO Karl Bier getroffen, ein Mann voller Tatendrang. Wir sprachen über die PIAG-Transaktion, die aktuelle Roadshow-Welle, Börseumsätze, den Wiener Immomarkt und das Commitment zur Wiener Börse.

    Lieber Herr Bier, blicken wir auf das erste Quartal zurück. Die PIAG-Transaktion war sicherlich eine Mega-Herausforderung für Treasury und Vorstand / IR. Wie gehts Ihnen. Haben die Investoren die Story verstanden?
    Karl Bier: Ja, aber es war nicht immer leicht und viel Arbeit. Wir sind noch relativ unbekannt am Kapitalmarkt, aber zum Glück sehr bekannt im Real Estate Bereich. Am Kapitalmarkt hatten wir bis auf Bondemissionen zunächst wenig Erfahrung. Ich habe den Investoren und Fonds zB ganz aktiv eine Übersichtsseite unserer Präsentation gezeigt. Wo ist die Konkurrenz, wo gibt es etwas Vergleichbares? Und eigentlich gibt es niemanden, der vergleichbar ist. Wir sind Trade Developer, und dies in verschiedenen Ländern und in den drei Assetklassen Hotel, Office und Wohnen. Developing ist ein jeweils lokales Geschäft und wir haben jeweils die richtigen Leute vor Ort.

    A pure-play trade developer with an asset-light focus - unique among publicly traded companies     >> Öffnen auf photaq.com

    -> UBM Präsentation April 2015

    Eine beeindruckende Grafik. Und wenn Sie gefragt werden, welche ihre persönlichen Peer-Unternehmen sind, was sagen Sie?
    Ich gebe die Frage gerne an die Investoren zurück. Denn - wie gesagt-, wir sind kaum vergleichbar. Lokal ja, aber in der Gesamtsicht mit unseren Ländern nicht. Es gibt einerseits grosse Firmen wie Immofinanz oder CA Immo, die sicherlich auch mit einem Teil entwickeln, aber zu 80 Prozent und mehr auch Asset Halter sind und das auch sein wollen. Weiters gibt es lokale Entwickler wie die Dom in Polen, die aber auch aus ihrem Markt nicht hinausgeht. Wir hingegen sind ein überregionaler Entwickler, der es kann und auch die technische Kompetenz hat, damit sind wir nicht abhängig von einigen wenigen. Wir konnten damit auf der Roadshow punkten. Und auch die Institutionellen fanden niemand Vergleichbaren.

    -> Neu auf dem BSN Buchregal - UBM Jahresfinanzbericht/Geschäftsbericht 2014 (Josef Chladek)

    In welche Destinationen hat Sie Ihre Roadshow geführt?
    Nach London, Paris, Amsterdam, Warschau, in deutsche Städte und nach Skandinavien. Alle Besucher waren sehr interessiert. Die Branche, die wir abdecken, ist aktuell für alle interessant. Und auch die Art und Weise, wie die UBM an das Geschäft herangeht, kam an. Nun gibt es die Trennung zwischen dem Bau und dem Development, eben jetzt auseinandergeteilt Porr und UBM. Im Jänner hatten wir noch 4 Prozent Free Float, im Februar bereits 41. Sollten wir eine Kapitalerhöhung machen - ein Wunsch, den wir ja schon kommuniziert haben -, dann würde sich der Free Float auf 60 Prozent erhöhen. Vor der Übernahme lieferte unsere Aktionärsstruktur mit 41 Prozent Porr, 25 Prozent CA Immo, 15 Prozent bei den Warimpex-Eigentümer, dazu Herr Ortner mit 6 Prozent ja fast ein Familientreffen bei den Hauptversammlungen. Wir wollen das jetzt genau ins Gegenteil switchen mit den Kernaktionären Strauss und Ortner. Dazu wollen wir neue Investoren finden, die europaweit gestreut sind. Wir sehen schon, dass es hier bei den Roadshows auch überraschende Synergien geben kann. Wir hatten zB bei einem Investorengespräch über die Aktie geredet und erfahren, dass der Investor händeringend nach Immobilien sucht, da kann man meiner Meinung nach schon von Umwegrentabilität sprechen.

    Die Kapitalerhöhungs-Absicht ist kommuniziert. Ist diese Roadshow-Welle mehr UBM-Neu-Erklärung oder schon KE-Premarketing?
    Beides. Wir sondieren. Naturgemäss kann es mit einer Kapitalerhöhung schnell gehen, aber man kann auch bis Herbst warten, um mehr Quartale zu dokumentieren mit Verkäufen und Entwicklungen. Das ist noch zu entscheiden.

    Derzeit sind Sie noch im Standard Market Auction, ein Wechsel in den Continuous steht an.
    Das wird bis Ende April passieren.

    -> UBM: Deutliche Steigerung von Gesamtleistung und Profitabilität

    Wer wird Market Maker? Bei der Porr ist es zB die Erste Group.
    Das wird dann zum Start kommuniziert. Es ging jetzt alles sehr schnell, wir sind gut im Plan. Am 19. Februar wurden wir verschmolzen, haben uns dann in Europa umgeschaut, was für uns bei Investoren geht, einfach wie die Story ankommt. Dann wurden die Mitarbeiterteams zusammengeführt, seit zwei Wochen sitzt Strauss &Partner hier bei uns und nicht mehr bei der Porr, das wird auch in München passieren, in Berlin und in Frankfurt. Pro Stadt ein Büro. Wir wollen, dass das gemeinsame Geschäft funktioniert. Da sind wir schon zum Start ganz gut unterwegs.

    Ziemlich exakt vor einem Jahr hatte ich ein Interview mit ihrem Kernaktionär, Porr-Chef Strauss. Da war die Specialist Ausschreibung gerade im Laufen, Porr kam wie von Strauss avisiert kurz danach in den Continuous. Das machen Sie jetzt auch. Porr wechselte dann per Dezember-Verfall in den ATX-Prime. Auch für Sie der Prime ein Ziel?
    Durchaus, da müssen wir aber noch Hausaufgaben machen, wobei das gar nicht so viel ist, weil wir schon jetzt sehr bemüht mehr als die geforderten Informationen bereitstellen. Das ist ein nächster Schritt.

    Mit dem Prime auch der IATX mittelfristig ein Thema ...
    Ja.

    Hat der Porr-Zeitplan Vorbildwirkung?
    Ich glaube, man kann sich daran orientieren, was geht, wenn man als Unternehmen und als Vorstand stark dahinter ist, die Investoren abzuholen. Die UBM geht von sich aus sehr offensiv auf die Investoren zu. Das war meine Aufgabe in den vergangenen sechs, sieben Wochen und wird es auch künftig sein. Bei den Familienfesten der Vergangenheit mussten wir das nicht tun, es waren ja die wichtigsten Aktionäre im Aufsichtsrat vertreten, da ist die Kommunikation sehr fach- und sachorientiert gelaufen. Roadshows waren für uns früher kein Thema. Jetzt haben wir einiges vor und die Quartalsergebnisse, die Dividendenerhöhung, die Kursentwicklung zeigen das an. Schönere Umsätze als früher haben wir auf jeden Fall schon, aber es ist noch viel Spielraum. Auch, wenn einige Investoren noch zurückhaltend sind. Andere haben zu früh verkauft und sind jetzt wieder interessiert. Für die Anzahl der handelbaren Aktien ist der Umsatz noch gering.

    Immerhin: Sie haben im Q1 mehr Handelsvolumen gehabt als im gesamten Jahr 2014 …
    … das ist für uns noch eine andere Ära gewesen.

    … und nebenbei im Q1 auch fünf aktive ATX-Prime-Werte überholt.
    Wir werden noch mehr überholen (lacht). Nein, das ist das Ziel, weil wir sehen, dass das Interesse da ist. Der fliessende Handel kommt und mit einer potenziellen Kapitalerhöhung käme ein weiterer Schub.

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    Rund um den Hauptbahnhof gibt es eine Dynamik, die mich freut, wir sind mit Strauss & Partner aktiv. Der Zuzug von Erste und ÖBB mit ihren Zentralen, die gute Anbindung; ich glaube, Beratungs- und Umfeldunternehmen der beiden Grossen werden in deren Nähe wollen. Zudem ist man schnell in der City und am Flughafen, viel besser geht es nicht. Auch der Wohnbau ist ein Thema, das ist einfach wie die Aktien eine gute Sachwertmöglichkeit. Viele steigen auch von Miete auf Eigentum um, das macht Sinn, um die niedrigen Zinsen einzutakten. Früher haben wir das Finanzierungsgeschäft über Banken mitangeboten, das wird aktuell aber kaum nachgefragt. Momentan ist die Sorge eher, ob man die Immobilien bekommt. Das ist neu. Sowas gab es vor ein paar Jahren in Polen, dort war das aber finanzierungsgetrieben. Hier im Wien 2015 ist es eigenkapitalgetrieben, daher glaube ich auch nicht, dass wir eine Blase sehen.

    Also ein klares Commitment zu Wien und zum Wiener Kapitalmarkt …
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    Und andere Börsen?
    Den Bond machten wir in Frankfurt. Aber wir gehen Step by Step. Jetzt mal geht es einmal in den Standard Market Continuous in Wien, dann sehen wir weiter. Auch in Warschau haben wir gut vorbereitete Investoren getroffen.

    Das Window of Opportunity scheint ja aktuell nicht schlecht. Sind Sie schon ready für die Kapitalerhöhung? Es sind auch schöne Analysen gekommen, obwohl die Aktie ja jetzt schon Topperformer 2015 ist.
    Die Analysten bilden sich jetzt eine neue Meinung. Ich glaube, wir waren in der vergangenen Jahren nicht ausreichend bewertet. Und ich bin überzeugt, dass wir noch Mehrwert darstellen können. Unsere Roadshow beinhaltet jedenfalls noch Termine. Ob wir vor oder nach dem Sommer mit der Kapitalerhöhung kommen, werden wir sehen. Es kann rasch sein, wir können aber auch noch zuwarten. Aktuell sieht die Stimmung jedenfalls gut aus.

    UBM spricht laut über Kapitalerhöhung - ein Blick auf die Aktie

    Also lassen wir uns überraschen.
    Ja bitte. Ich hoffe, dass wir auch postiv überraschen können.

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    UBM
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