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 Text: Daniel Koinegg, siehe http://www.christian-drastil.com/blog/praktikant/ bzw. http://boerse-social.com/smeil/entry_ranking_2014/143;bargain-magazinecom .

Objekt: Mayr-Melnhof

Wie wahrscheinlich zumindest im deutschsprachigen Investorenraum bekannt, betätigt sich die MMK AG als Hersteller von Karton und Faltschachteln. Das operative Geschäft gliedert sich in das Segment „Karton“ und in das Segment „Packaging“. Laut eigenen Angaben des Konzerns, ist man der weltweit größte Hersteller von gestrichenem Recyclingkarton, während die Faltschachtelproduktion als europaweit führend gilt. Derzeit entfallen 81% der Produktion im Segment „Karton“ auf Recyclingkarton, während die Frischfaserkartonherstellung 19% ausmacht. Das Unternehmen nennt hier hauptsächlich Verpackungsdruckereien als seine größte Kundengruppe. Auch hier ist Europa der Hauptmarkt, allerdings werden insgesamt über 100 Länder weltweit beliefert. Größere Absatzmärkte werden mit eigenen Vertriebsgesellschaften bedient, im außereuropäischen Bereich arbeitet man mit externen Vertriebspartnern. Im Segment „Packaging“ werden Verpackungen für Konsumgüter aller Art (v.a. Lebensmittel, Zigaretten, Waschmittel, etc.) hergestellt (dzt. >50 Milliarden Stück pro Jahr). In Europa ist man führend, weltweit gehört man ebenfalls zu den größten Herstellern. 

Grundsätzlich deuten Kennzahlen wie ROE, ROA, Margen, etc. nicht auf einen signifikanten Wettbewerbsvorteil hin, der eine wirklich nachhaltig überdurchschnittlich hohe Rentabilität ermöglichen und damit auch im Vergleich zu anderen Branchen hervorstechende Renditen gewähren würde. Davon wäre aus meiner Sicht auszugehen, wenn die EK-Renditen bei vergleichbarer EK-Quote dauerhaft deutlich über 20% ausmachen würden. Trotzdem verfügt das Unternehmen zumindest über einige Vorteile im Vergleich zur Peer Group, die es wenigstens branchenintern attraktiv machen könnten: Als größter Hersteller in diversen Bereichen kann man in dieser Industrie definitiv Skaleneffekte nutzen, da technische Neuerungen und Verbesserungen sowie der zwangsläufig vorhandene Overhead sich auf eine größere Produktionsmenge verteilen. Außerdem spricht das Management im Lagebericht davon, dass man aus technologischer Sicht führend ist, was ebenfalls (nicht zuletzt aus Kosten- und Effizienzgründen) ein geringfügiger Wettbewerbsvorteil sein kann. Allerdings ist dieser zumeist aufgrund der hohen Investitionen nur kostspielig aufrechtzuerhalten. 

Die hinsichtlich der finanziellen Stabilität betrachteten Kennzahlen (EK-Quote, Goodwill-Quote, Liquidität I. bis III. Grades, Nettofinanzverschuldung, Anlagendeckungsgrad) zeugen von einer hervorragenden Finanzierungsstruktur. In der Analyse auf www.bargain-magazine.com bin ich auf Basis der 2013er Zahlen auf einen Wert des Eigenkapitals von ca. 2,2 Milliarden Euro gekommen. Ab wann man ein Unternehmen als kaufenswert erachtet, hängt von der eigenen Einschätzung ab, es sei jedoch daran erinnert, dass der konservative Value Investor unter Berücksichtigung des Konzeptes der „margin of safety“ dann eine Kaufentscheidung trifft, wenn das momentane Marktpreisniveau weit unter dem vorsichtig ermittelten fairen Wert liegt. 

Den Volltext gibt es unter http://www.bargain-magazine.com zu lesen. Dort werden umfangreichere Überlegungen zur finaziellen Stabilität, zum Geschäftsmodell, möglicherweise vorhandenen Wettbewerbsvorteilen sowie diversen „weichen“ Bewertungsfaktoren sowie insbesondere zu einer Schätzung eines Unternehmenswertes angestellt. 

Es sei darauf hingewiesen, dass der Autor kein Aktionär dieses Unternehmens ist. Die Informationen stammen zum einen von der Homepage des Unternehmens und zum anderen aus den verschiedenen Geschäftsberichten.



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1. Doris Gstatter (IR & mehr), Daniel K. (Praktikantenaspirant), Thomas Hapala (wikifolio) , (© finanzmarktfoto.at/Martina Draper)   >> Öffnen auf photaq.com

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