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02.12.2013, 7478 Zeichen

Michael Hörl ist Wirtschaftspublizist aus Salzburg und hat am 2.7.2012 sein neues Buch, „Die Gemeinwohl-Falle“ veröffentlicht. Es sei als fundierte Antwort auf die Aussagen von Christian Felber, Jean Ziegler oder der Arbeiterkammer zu sehen.

  • Wehklagen über „steigende Armut und Kluft“ gehören heute zur „Political Correctness“

  • EU-weit normierte Parameter beweisen für Österreich aber ein Sinken der Armut
    • Speziell für Österreich konstruierte Armuts-Kennzahlen (Statistik Austria) rechnen

    sogenannte „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung“ herbei Sozial-Ministerium: „Geringere Einkommensungleichheit in Österreich!“

    Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, BMASK, stellt unter seinem Minister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) 2013 wortwörtlich fest: „Österreich hat eine deutlich gleichere Verteilung als der EU-27-Durchschnitt. In Österreich und in der EU-27 bleibt die Ungleichheit seit 2005 relativ konstant“.

    Die Einkommenskluft ist in fast keinem westlichen Land niedriger als in Österreich – unverändert seit zwei Jahrzehnten: Die Maßzahl für Ungleichheit, der Gini-Koeffizient2, lag 2011 bei 26 – so hoch wie auch im Jahr 2000 (26).

    Armutsgefährdung: Kontinuierliches Sinken von 14% (1993) auf 12% (2012)3

    Als armutsgefährdet gilt in der EU schon jeder, der bloß 40% unter dem Medianeinkommen eines Landes liegt.

In Österreich betrifft dies aktuell 12% aller Bürger, und 10% der Österreicher. Allerdings bleiben nur 6% länger als ein Jahr in dieser Situation! Damit gelingt den Ärmsten fast nirgendwo anders der Aufstieg schneller als in Österreich.

Selbst auf 6% „Armutsgefährdete“ kommt man nur, weil man auch vierköpfige Familien mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von knapp unter 2.238 Euro dazurechnet4.

„Working Poor“: In 7 Jahren -28%

Unter „Working Poor“ versteht man Menschen, die armutsgefährdet sind, obwohl sie Vollzeit arbeiten.
In nur 7 Jahren hat sich deren Anzahl um 28% verringert.

Das Phänomen ist überdies äußerst kurzfristig: Zwar trifft es 5% der Bevölkerung – aber nur 1% ist es länger als ein Jahr5.
In der EU betrifft es übrigens 9%.

1 www.bmask.gv.at, „SOZIALPOLITISCHE INDIKATOREN - ÖSTERREICH IM INTERNATIONALEN VERGLEICH“, Mai 2013, S. 5
2 Der Gini-Koeffizient ist Maßzahl für die Ungleichverteilung von Eigenschaften. Bei 0 haben alle gleich viel, bei 100 hat einer alles. 3 Ab 2000 wurden leicht veränderte Messmethoden herangezogen.
4 Bei Einzelpersonen liegt der Wert bei € 1.066 reiner Geldleistung, bei Ein-Kind-Familien € 1.919 im Monat
5 „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Österreich - Ergebnisse aus EU Silc 2011“, BMAS/Statistik Austria, S.5

„Materiell Deprivierte“: In 5 Jahren -50%

Wie alle EU- Armutskennzahlen sinkt auch diese seit Jahren beständig. Waren 2008 noch 6,4% materiell depriviert, waren es 2011 nur mehr 3,9%6. Europaweit liegt die Quote doppelt so hoch.

Als materiell depriviert gilt in der in EU, wer vier von neun Merkmalen aufweist:
Er kann sich etwa kein Auto leisten, kein Telefon, keine Waschmaschine, keinen Fernseher, kann nicht regelmäßig auf Urlaub fahren, nicht Fisch und Fleisch essen oder unerwartete Ausgaben von 950 Euro (!) tätigen.

Statistik Austria: „20 neue Armuts-Kennzahlen für Österreich"“

EU-weit standardisierte Armutskennzahlen untermauern ein klares Bild:

Die Armut sinkt oder stagniert in Österreich seit fast 2 Jahrzehnten in allen Bereichen. Echte Armut ist bei Österreichern heutzutage die absolute Ausnahme.
Die EU lässt nationalen Organisationen aber ein Hintertürchen: Sie dürfen nach Gutdünken so genannte „nationale Indikatoren“ zur Berechnung einer „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung“ errechnen. Besonders kreativ war die (von der SPÖ besetzte) „Statistik Austria“: Seit 2008 entstanden 20 (!) neue, „nationale“ Kennzahlen, die bis zu 1,4 Millionen Bürger als „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdet“ rechnen.

Damit steigen die Zahlen (endlich?) ....

Nachfolgend werden drei dieser 20 neuen „Armuts-Kennzahlen“, näher beschrieben:

  • „Unzumutbarer Wohnungsaufwand“ (Anstieg von 15% auf 18% der Bevölkerung)
    Wer mehr als 25% seines Einkommens für Miete oder Kreditrate ausgibt, ist „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdet“.
    Mit dieser Definition erklärt man alle Studenten und „Häuselbauer“ als armutsgefährdet - aber auch Abgeordnete, die bei 4.500 Euro-Netto-im -Monat 1.500 Euro für die Penthouse-Miete ausgeben.

  • „Belastung durch Wohnumgebung“ (10% der Bevölkerung)
    Wer durch Lärm und Umweltverschmutzung beeinträchtigt ist, ist „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdet“. Dies betrifft Anrainer am Gürtel genauso wie am Ring – auch wenn man in einer 200 m2-Wohnung logiert.

  • Finanzielle Deprivation (Anstieg von 11% auf 16%)
    Die EU-Kennzahl „manifeste Deprivation“ sinkt seit Jahren unerbittlich. Erst die neue nationale Kennzahl der „finanziellen Deprivation“ konnte diesen Trend stoppen. Der Nicht-Besitz von Auto, Telefon, Fernseher und Waschmaschine ist nun kein Kriterium mehr („Hat mittlerweile ohnedies schon fast jeder“).
    Jetzt ist jeder depriviert, der Freunde und Verwandte nicht mindestens einmal im Monat zum Essen einlädt (damit rutschen 300.000 Studenten in die Gefährdung, weil dies nicht zu deren Lebensstil gehört). Oder wer sich nicht regelmäßig neue Kleidung kauft (das betrifft junge Familien – die sich aber deshalb nicht als unglücklich empfinden). 

GRAFIKEN

Michael Hörl. "Als armutsgefährdet gilt in der EU schon jeder, der bloß 40% unter dem Medianeinkommen eines Landes liegt. In Österreich betrifft dies aktuell 12% aller Bürger, und 10% der Österreicher. Allerdings bleiben nur 6% länger als ein Jahr in dieser Situation! Damit gelingt den Ärmsten fast nirgendwo anders der Aufstieg schneller als in Österreich. Selbst auf 6% „Armutsgefährdete“ kommt man nur, weil man auch vierköpfige Familien mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von knapp unter 2.238 Euro dazurechnet" Mehr unterhttp://www.christian-drastil.com/2013/12/02/wehklagen_uber_steigende_armut_und_kluft_gehoren_heute_zur_political_correctness_die_aussagen_sind_jedoch_falsch_michael_horl
Aus: Gute Grafiken, Q4/13
http://www.finanzmarktfoto.at/page/index/715#bild_12916




Materiell Deprivierte, dazu meint Michael Hörl: "Wie alle EU- Armutskennzahlen sinkt auch diese seit Jahren beständig. Waren 2008 noch 6,4% materiell depriviert, waren es 2011 nur mehr 3,9%. Europaweit liegt die Quote doppelt so hoch. Als materiell depriviert gilt in der in EU, wer vier von neun Merkmalen aufweist: Er kann sich etwa kein Auto leisten, kein Telefon, keine Waschmaschine, keinen Fernseher, kann nicht regelmäßig auf Urlaub fahren, nicht Fisch und Fleisch essen oder unerwartete Ausgaben von 950 Euro (!) tätigen" Mehr unter http://www.christian-drastil.com/2013/12/02/wehklagen_uber_steigende_armut_und_kluft_gehoren_heute_zur_political_correctness_die_aussagen_sind_jedoch_falsch_michael_horl
Aus: Gute Grafiken, Q4/13
http://www.finanzmarktfoto.at/page/index/715#bild_12915

 


Gute Grafik von Michael Hörl: "Von rechts wird die Angst vor der Überfremdung geschürt - von links die vor der Verarmung. Beides ist falsch - und konstruiert.Tatsächlich sinkt die Armut seit vielen Jahren. Das Factsheet "Armut in Österreich" zeigt die Entwicklung für unser Land übersichtlich und objektiv - mit Beispielen und Diagrammen. Als Beispiel liegt die Grafik "Working Poor" bei, siehe http://www.christian-drastil.com/2013/12/02/wehklagen_uber_steigende_armut_und_kluft_gehoren_heute_zur_political_correctness_die_aussagen_sind_jedoch_falsch_michael_horl
Aus: Gute Grafiken, Q4/13
http://www.finanzmarktfoto.at/page/index/715#bild_12911

 

 




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    Wehklagen über „steigende Armut und Kluft“ gehören heute zur „Political Correctness“, die Aussagen sind jedoch falsch (Michael Hörl)   


    02.12.2013, 7478 Zeichen

    Michael Hörl ist Wirtschaftspublizist aus Salzburg und hat am 2.7.2012 sein neues Buch, „Die Gemeinwohl-Falle“ veröffentlicht. Es sei als fundierte Antwort auf die Aussagen von Christian Felber, Jean Ziegler oder der Arbeiterkammer zu sehen.

    • Wehklagen über „steigende Armut und Kluft“ gehören heute zur „Political Correctness“

    • EU-weit normierte Parameter beweisen für Österreich aber ein Sinken der Armut
      • Speziell für Österreich konstruierte Armuts-Kennzahlen (Statistik Austria) rechnen

      sogenannte „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung“ herbei Sozial-Ministerium: „Geringere Einkommensungleichheit in Österreich!“

      Das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, BMASK, stellt unter seinem Minister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) 2013 wortwörtlich fest: „Österreich hat eine deutlich gleichere Verteilung als der EU-27-Durchschnitt. In Österreich und in der EU-27 bleibt die Ungleichheit seit 2005 relativ konstant“.

      Die Einkommenskluft ist in fast keinem westlichen Land niedriger als in Österreich – unverändert seit zwei Jahrzehnten: Die Maßzahl für Ungleichheit, der Gini-Koeffizient2, lag 2011 bei 26 – so hoch wie auch im Jahr 2000 (26).

      Armutsgefährdung: Kontinuierliches Sinken von 14% (1993) auf 12% (2012)3

      Als armutsgefährdet gilt in der EU schon jeder, der bloß 40% unter dem Medianeinkommen eines Landes liegt.

    In Österreich betrifft dies aktuell 12% aller Bürger, und 10% der Österreicher. Allerdings bleiben nur 6% länger als ein Jahr in dieser Situation! Damit gelingt den Ärmsten fast nirgendwo anders der Aufstieg schneller als in Österreich.

    Selbst auf 6% „Armutsgefährdete“ kommt man nur, weil man auch vierköpfige Familien mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von knapp unter 2.238 Euro dazurechnet4.

    „Working Poor“: In 7 Jahren -28%

    Unter „Working Poor“ versteht man Menschen, die armutsgefährdet sind, obwohl sie Vollzeit arbeiten.
    In nur 7 Jahren hat sich deren Anzahl um 28% verringert.

    Das Phänomen ist überdies äußerst kurzfristig: Zwar trifft es 5% der Bevölkerung – aber nur 1% ist es länger als ein Jahr5.
    In der EU betrifft es übrigens 9%.

    1 www.bmask.gv.at, „SOZIALPOLITISCHE INDIKATOREN - ÖSTERREICH IM INTERNATIONALEN VERGLEICH“, Mai 2013, S. 5
    2 Der Gini-Koeffizient ist Maßzahl für die Ungleichverteilung von Eigenschaften. Bei 0 haben alle gleich viel, bei 100 hat einer alles. 3 Ab 2000 wurden leicht veränderte Messmethoden herangezogen.
    4 Bei Einzelpersonen liegt der Wert bei € 1.066 reiner Geldleistung, bei Ein-Kind-Familien € 1.919 im Monat
    5 „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Österreich - Ergebnisse aus EU Silc 2011“, BMAS/Statistik Austria, S.5

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    Wie alle EU- Armutskennzahlen sinkt auch diese seit Jahren beständig. Waren 2008 noch 6,4% materiell depriviert, waren es 2011 nur mehr 3,9%6. Europaweit liegt die Quote doppelt so hoch.

    Als materiell depriviert gilt in der in EU, wer vier von neun Merkmalen aufweist:
    Er kann sich etwa kein Auto leisten, kein Telefon, keine Waschmaschine, keinen Fernseher, kann nicht regelmäßig auf Urlaub fahren, nicht Fisch und Fleisch essen oder unerwartete Ausgaben von 950 Euro (!) tätigen.

    Statistik Austria: „20 neue Armuts-Kennzahlen für Österreich"“

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    Die Armut sinkt oder stagniert in Österreich seit fast 2 Jahrzehnten in allen Bereichen. Echte Armut ist bei Österreichern heutzutage die absolute Ausnahme.
    Die EU lässt nationalen Organisationen aber ein Hintertürchen: Sie dürfen nach Gutdünken so genannte „nationale Indikatoren“ zur Berechnung einer „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung“ errechnen. Besonders kreativ war die (von der SPÖ besetzte) „Statistik Austria“: Seit 2008 entstanden 20 (!) neue, „nationale“ Kennzahlen, die bis zu 1,4 Millionen Bürger als „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdet“ rechnen.

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    Nachfolgend werden drei dieser 20 neuen „Armuts-Kennzahlen“, näher beschrieben:

    • „Unzumutbarer Wohnungsaufwand“ (Anstieg von 15% auf 18% der Bevölkerung)
      Wer mehr als 25% seines Einkommens für Miete oder Kreditrate ausgibt, ist „Armuts- und Ausgrenzungsgefährdet“.
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      Die EU-Kennzahl „manifeste Deprivation“ sinkt seit Jahren unerbittlich. Erst die neue nationale Kennzahl der „finanziellen Deprivation“ konnte diesen Trend stoppen. Der Nicht-Besitz von Auto, Telefon, Fernseher und Waschmaschine ist nun kein Kriterium mehr („Hat mittlerweile ohnedies schon fast jeder“).
      Jetzt ist jeder depriviert, der Freunde und Verwandte nicht mindestens einmal im Monat zum Essen einlädt (damit rutschen 300.000 Studenten in die Gefährdung, weil dies nicht zu deren Lebensstil gehört). Oder wer sich nicht regelmäßig neue Kleidung kauft (das betrifft junge Familien – die sich aber deshalb nicht als unglücklich empfinden). 

    GRAFIKEN

    Michael Hörl. "Als armutsgefährdet gilt in der EU schon jeder, der bloß 40% unter dem Medianeinkommen eines Landes liegt. In Österreich betrifft dies aktuell 12% aller Bürger, und 10% der Österreicher. Allerdings bleiben nur 6% länger als ein Jahr in dieser Situation! Damit gelingt den Ärmsten fast nirgendwo anders der Aufstieg schneller als in Österreich. Selbst auf 6% „Armutsgefährdete“ kommt man nur, weil man auch vierköpfige Familien mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von knapp unter 2.238 Euro dazurechnet" Mehr unterhttp://www.christian-drastil.com/2013/12/02/wehklagen_uber_steigende_armut_und_kluft_gehoren_heute_zur_political_correctness_die_aussagen_sind_jedoch_falsch_michael_horl
    Aus: Gute Grafiken, Q4/13
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    Materiell Deprivierte, dazu meint Michael Hörl: "Wie alle EU- Armutskennzahlen sinkt auch diese seit Jahren beständig. Waren 2008 noch 6,4% materiell depriviert, waren es 2011 nur mehr 3,9%. Europaweit liegt die Quote doppelt so hoch. Als materiell depriviert gilt in der in EU, wer vier von neun Merkmalen aufweist: Er kann sich etwa kein Auto leisten, kein Telefon, keine Waschmaschine, keinen Fernseher, kann nicht regelmäßig auf Urlaub fahren, nicht Fisch und Fleisch essen oder unerwartete Ausgaben von 950 Euro (!) tätigen" Mehr unter http://www.christian-drastil.com/2013/12/02/wehklagen_uber_steigende_armut_und_kluft_gehoren_heute_zur_political_correctness_die_aussagen_sind_jedoch_falsch_michael_horl
    Aus: Gute Grafiken, Q4/13
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