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Historisches Neuland, aber Aktien bleiben gefragt (Stephan Feuerstein)

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26.11.2013, 2244 Zeichen



Es ist schon eigenartig. Fragt man sich so durch den Bekanntenkreis, so nehmen die Leute steigende Preise und damit eine „gefühlte“ Inflation war. Glaubt man hingegen den offiziellen Statistiken, so fallen die Preise hingegen. Die Gefahr lautet daher nicht Inflation, sondern Deflation. Und damit wird auch klar, warum die Europäische Zentralbank jüngst die Zinsen auf ein historisch niedriges Niveau gesenkt hat. Das Problem dabei ist allerdings, dass die Zinssenkungsmaßnahmen aller Voraussicht nach nicht genügen werden, die Gefahr einer Deflation abzuwenden!

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Historisches Neuland

Das Problem an der Sache ist, dass es so noch nicht versucht wurde. Führt ein negativer Einlagenzins – sofern er denn kommt – wirklich dazu, dass mehr und günstigeres Geld verfügbar ist? Oder werden die erhöhten Kosten nicht vielmehr an die Verbraucher weitergegeben, so dass im Prinzip genau das Gegenteil von dem entsteht, was geplant war?

Aktien bleiben gefragt!

In Zeiten niedriger Zinsen bleiben Aktien ein gefragtes Anlageinstrument. Dies zeigt sich nicht zuletzt in den vergangenen Wochen und aktuell mit jedem neuen Allzeithoch, das der DAX erklimmen kann. Da wir nun kurz vor dem Börsenmonat Dezember stehen, der traditionell der stärkste Monat im Jahr ist, sollte eine weitere Fortsetzung der freundlichen Tendenz nicht überraschen.




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Stephan Feuerstein
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