16.10.2013, 2778 Zeichen
Die Börse sollten Sie als einen Ort betrachten, an dem Sie ein gutes passives Einkommen aufbauen können. Es geht um Dividenden. 40 Prozent der Gesamtrendite entfällt erfahrungsgemäß auf die Dividende, 60 Prozent auf den Kursanstieg.
Es sollte für Sie das Motto gelten: Cash muss fließen. Wer dieses Konzept verinnerlicht, hat schon viel gewonnen. Im Endeffekt handelt es sich bei der Börse um einen der besten Orte, um die finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Wahrer Reichtum basiert im Idealfall auf passiven Einkommensströmen. Reinvestieren Sie regelmässig diese Geldströme. So wird aus wenig Geld über lange Zeiträume immer mehr. Viele Hobbybörsianer haben leider die falsche Vorstellung eines Spielkasino im Kopf, wenn Sie an die Börse denken.
Je mehr Sie sparen, desto mehr können Sie natürlich anlegen. Denken Sie bei Neuanschaffungen in Ihrem Haushalt nach, ob sie nicht das alte Küchengerät oder Sofa nicht noch länger verwenden können. Denken Sie an Großmutters Zeiten, als der Fernseher, Kühlschrank, Staubsauger und das Telefon jahrzehntelang benutzt wurden, bevor eine Neuanschaffung nötig war.
Wir leben heute in einer Wegwerfgesellschaft. Anhand der wachsenden Müllberge rund um den Globus ist der Konsumrausch zu erkennen. In den USA gibt es Städte, die wissen nicht mehr, wohin mit all den giftigen, alten TV-Geräten. Wo soll der Elektronikmüll hin?
Unterscheiden Sie stets, was Sie wirklich brauchen und was Sie sich wünschen. Ist der Staubsauger kaputt, brauchen Sie folgerichtig einen neuen. Ist ihr Auto etwas älter, fährt aber noch gut, ist ein Austausch nicht nötig.
Es gibt Leute, die können zwischen ihren Wünschen und wirklich wichtigen Dingen nicht mehr unterscheiden. Die kaufen einfach ständig neues Zeug, nur weil es in Mode ist. Diese Lebemenschen stecken in einer Tretmühle fest. Sie gehen zur Arbeit, um ständig neues Zeug zu kaufen.
Nur weil der Nachbar oder Arbeitskollege ein neues Smart Phone hat, brauche ich das nicht.
Das Problem ist, dass wir dazu neigen, uns mit anderen aus unserem Umfeld zu vergleichen. Wenn der Nachbar 65.000 Euro Gehalt verdient, sind wir unzufrieden, wenn wir „bloß“ 49.000 Euro nach Hause bringen.
Dabei vergleichen wir nicht den Branchenschnitt, sondern uns gerne mit eben dieser vertrauten Person. Unsere Psyche entfernt sich schnell von der Realität.
Im Endeffekt ist der Konsumrausch dümmlich, weil er uns finanziell schadet und einen ständigen Druck erzeugt. Wirtschaftlich betrachtet ist es erst recht Unfug.
Kommt ein neues Handy frisch auf den Markt, ist der Preis teuer und es hat „Kinderkrankheiten“, die erst im Laufe der Zeit ausgemerzt werden. Später steigt die Qualität, gleichzeitig sinkt der Preis.
Ich finde, es ist egal, ob Sie nun 35.000 oder 70.000 Euro verdienen. Hauptsache der Job macht Spass.
Börsenradio Live-Blick, Fr. 25.4.24: DAX rauf, Bayer-Boss Anderson in Form, Deutsche Bank rückt auf, Ex-Tag Munich Re. & BASF
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