Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



11.09.2013, 3280 Zeichen

Ein Plus von 75% in vier Monaten hätte wohl jeder gerne im Portfolio. Doch derzeit sehen die meisten derjenigen, die diese 75% gerade vor Augen haben, gar nicht so glücklich drein. Denn es sind die Renditen der 10-jährigen Deutschen Staatsanleihen die so stark gestiegen sind und diese Entwicklung schlägt natürlich auf die Bewertungen der entsprechenden Anleihen negativ zu Buche. Am selben Beispiel liest sich das mit einem Wertverlust von 6,7%. 

Diese Effekte treten demzufolge in den letzten Monaten immer stärker bei Rentenportfolios in den Vordergrund. Die Abwertungserfordernisse beschäftigen bereits etliche Buchhalter. Szenarien werden hinauf und hinunter gerechnet und die Frage nach dem langfristigen Trend bei Zinsen und Renditen ist Kern schlafärmerer Nächte. 

Die Ankündigung der FED, ihre Anleihekaufprogramme demnächst in Umfang und Geschwindigkeit zu drosseln, war zwar erwartet worden, die Realität, dass es getan wird, ist aber eben doch etwas anderes. Seither wollen alle durch dieselbe Tür aus dem Markt. Verständlich, denn es war so ziemlich allen Beteiligten klar, dass der Markt nahezu einzig durch die Käufe der FED ein solch tiefes Niveau erreichen bzw. halten konnte. Jetzt, bzw. bald, muss er wieder den „normalen“ Markterfordernissen wie Inflation, Konjunktur, regulatorische Erfordernisse, Bonität, etc. entsprechen, und das geht nicht ohne Risikoaufschlag. Also höhere Verzinsung. 

Dass die Konjunktur zusätzlich ins bullishe Horn bläst, ist kein Zufall sondern begründet die Notenbankentscheidung erst. Für Institutionelle Bondinvestoren ein unangenehmes Zusammentreffen. 

Für viele Versicherer, Pensionskassen oder auch private Anleger entsteht ein Nadelöhr des WünschDirwas, denn so schlecht ist diese Entwicklung am langen Ende ja auch nicht, aaaaaaber … 

Die kurzfristigen Szenarien sehen nämlich wie folgt aus: Wenn die Bondkurse stark fallen wäre es nicht gut, weil dann muss man am Jahresende mehr abwerten und das kostet stille Reserven oder schlicht Manövrierfähigkeit. Wenn die Bondkurse hingegen nur mehr leicht fallen, oder sie einmal bleiben wo sie gerade sind, ist damit auch noch nichts Großes gewonnen, weil dann wird der Prozess eben im nächsten Jahr stärker werden. Sollten sie hingegen wieder ansteigen, ist es überhaupt ganz schlecht, denn das wäre erst recht das Versprechen auf stärkere Korrekturen in der Zukunft oder, real basierend, nur im Falle einer gröberen Krise vorstellbar und von Krisen haben wir definitiv in den letzten Jahren genug gehabt. Jetzt muss endlich wieder Wachstum her. 

In jedem Fall wird es das Management der eigenen Assets und das Bewusstsein für dessen Notwendigkeit in den Vordergrund rücken und damit stärken. Wer denkt, Bonds wären ein risikoarmes Investment, der irrt zumindest bei kurzfristiger Betrachtung. Für Institutionelle Bondanleger ist dies selbstverständlich völlig klar und teilweise sogar erwünscht, denn dadurch können sie durch zwischenzeitliches Agieren ihr Portfolio optimieren - aber weh tun tut‘s halt doch am Anfang. Dem täglichen Professionalismus und der so Vielen innewohnenden Flexibilität ist daher ein erfreulicher Umstand in Sachen „Nadelöhr“ geschuldet, dass es an den Kapitalmärkten nämlich auch nur ganz wenige Kamele gibt.

(Von: Wolfgang Matejka, Bilder von Wolfgang HIER)





BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

ABC Audio Business Chart #101: Die verborgene 13-Billionen-Welt der Private Markets (Josef Obergantschnig)




 

Bildnachweis

1. Wien Energie Business Run, im Ernst-Happel-Stadion, Läufer , (© Wien Energie)   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Palfinger, Flughafen Wien, S Immo, Frequentis, EVN, Erste Group, Mayr-Melnhof, Pierer Mobility, UBM, AT&S, Cleen Energy, Lenzing, Rosenbauer, RWT AG, Warimpex, Oberbank AG Stamm, SW Umwelttechnik, Athos Immobilien, Kapsch TrafficCom, Agrana, Amag, CA Immo, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


Random Partner

Warimpex
Die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG ist eine Immobilienentwicklungs- und Investmentgesellschaft. Im Fokus der Geschäftsaktivitäten stehen der Betrieb und die Errichtung von Hotels in CEE. Darüber hinaus entwickelt Warimpex auch Bürohäuser und andere Immobilien.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A39G83
AT0000A2C5J0
AT0000A39UT1
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(2)
    Star der Stunde: Frequentis 1.94%, Rutsch der Stunde: voestalpine -1.88%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: AT&S(1)
    BSN MA-Event Mayr-Melnhof
    #gabb #1585

    Featured Partner Video

    Börsenradio Live-Blick, Di. 16.4.24: DAX und ATX verlieren im Frühgeschäft deutlich, Good News Beiersdorf und Gold bleibt stark

    Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

    Books josefchladek.com

    Andreas Gehrke
    Flughafen Berlin-Tegel
    2023
    Drittel Books

    Cristina de Middel
    Gentlemen's Club
    2023
    This Book is True

    Dominic Turner
    False friends
    2023
    Self published

    Christian Reister
    Driftwood 15 | New York
    2023
    Self published

    Martin Frey & Philipp Graf
    Spurensuche 2023
    2023
    Self published

    75 Prozent vorne mit dem Depot. Oder doch nicht? (Wolfgang Matejka)


    11.09.2013, 3280 Zeichen

    Ein Plus von 75% in vier Monaten hätte wohl jeder gerne im Portfolio. Doch derzeit sehen die meisten derjenigen, die diese 75% gerade vor Augen haben, gar nicht so glücklich drein. Denn es sind die Renditen der 10-jährigen Deutschen Staatsanleihen die so stark gestiegen sind und diese Entwicklung schlägt natürlich auf die Bewertungen der entsprechenden Anleihen negativ zu Buche. Am selben Beispiel liest sich das mit einem Wertverlust von 6,7%. 

    Diese Effekte treten demzufolge in den letzten Monaten immer stärker bei Rentenportfolios in den Vordergrund. Die Abwertungserfordernisse beschäftigen bereits etliche Buchhalter. Szenarien werden hinauf und hinunter gerechnet und die Frage nach dem langfristigen Trend bei Zinsen und Renditen ist Kern schlafärmerer Nächte. 

    Die Ankündigung der FED, ihre Anleihekaufprogramme demnächst in Umfang und Geschwindigkeit zu drosseln, war zwar erwartet worden, die Realität, dass es getan wird, ist aber eben doch etwas anderes. Seither wollen alle durch dieselbe Tür aus dem Markt. Verständlich, denn es war so ziemlich allen Beteiligten klar, dass der Markt nahezu einzig durch die Käufe der FED ein solch tiefes Niveau erreichen bzw. halten konnte. Jetzt, bzw. bald, muss er wieder den „normalen“ Markterfordernissen wie Inflation, Konjunktur, regulatorische Erfordernisse, Bonität, etc. entsprechen, und das geht nicht ohne Risikoaufschlag. Also höhere Verzinsung. 

    Dass die Konjunktur zusätzlich ins bullishe Horn bläst, ist kein Zufall sondern begründet die Notenbankentscheidung erst. Für Institutionelle Bondinvestoren ein unangenehmes Zusammentreffen. 

    Für viele Versicherer, Pensionskassen oder auch private Anleger entsteht ein Nadelöhr des WünschDirwas, denn so schlecht ist diese Entwicklung am langen Ende ja auch nicht, aaaaaaber … 

    Die kurzfristigen Szenarien sehen nämlich wie folgt aus: Wenn die Bondkurse stark fallen wäre es nicht gut, weil dann muss man am Jahresende mehr abwerten und das kostet stille Reserven oder schlicht Manövrierfähigkeit. Wenn die Bondkurse hingegen nur mehr leicht fallen, oder sie einmal bleiben wo sie gerade sind, ist damit auch noch nichts Großes gewonnen, weil dann wird der Prozess eben im nächsten Jahr stärker werden. Sollten sie hingegen wieder ansteigen, ist es überhaupt ganz schlecht, denn das wäre erst recht das Versprechen auf stärkere Korrekturen in der Zukunft oder, real basierend, nur im Falle einer gröberen Krise vorstellbar und von Krisen haben wir definitiv in den letzten Jahren genug gehabt. Jetzt muss endlich wieder Wachstum her. 

    In jedem Fall wird es das Management der eigenen Assets und das Bewusstsein für dessen Notwendigkeit in den Vordergrund rücken und damit stärken. Wer denkt, Bonds wären ein risikoarmes Investment, der irrt zumindest bei kurzfristiger Betrachtung. Für Institutionelle Bondanleger ist dies selbstverständlich völlig klar und teilweise sogar erwünscht, denn dadurch können sie durch zwischenzeitliches Agieren ihr Portfolio optimieren - aber weh tun tut‘s halt doch am Anfang. Dem täglichen Professionalismus und der so Vielen innewohnenden Flexibilität ist daher ein erfreulicher Umstand in Sachen „Nadelöhr“ geschuldet, dass es an den Kapitalmärkten nämlich auch nur ganz wenige Kamele gibt.

    (Von: Wolfgang Matejka, Bilder von Wolfgang HIER)





    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    ABC Audio Business Chart #101: Die verborgene 13-Billionen-Welt der Private Markets (Josef Obergantschnig)




     

    Bildnachweis

    1. Wien Energie Business Run, im Ernst-Happel-Stadion, Läufer , (© Wien Energie)   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Palfinger, Flughafen Wien, S Immo, Frequentis, EVN, Erste Group, Mayr-Melnhof, Pierer Mobility, UBM, AT&S, Cleen Energy, Lenzing, Rosenbauer, RWT AG, Warimpex, Oberbank AG Stamm, SW Umwelttechnik, Athos Immobilien, Kapsch TrafficCom, Agrana, Amag, CA Immo, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.


    Random Partner

    Warimpex
    Die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG ist eine Immobilienentwicklungs- und Investmentgesellschaft. Im Fokus der Geschäftsaktivitäten stehen der Betrieb und die Errichtung von Hotels in CEE. Darüber hinaus entwickelt Warimpex auch Bürohäuser und andere Immobilien.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A39G83
    AT0000A2C5J0
    AT0000A39UT1
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: RBI(2)
      Star der Stunde: Frequentis 1.94%, Rutsch der Stunde: voestalpine -1.88%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: AT&S(1)
      BSN MA-Event Mayr-Melnhof
      #gabb #1585

      Featured Partner Video

      Börsenradio Live-Blick, Di. 16.4.24: DAX und ATX verlieren im Frühgeschäft deutlich, Good News Beiersdorf und Gold bleibt stark

      Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

      Books josefchladek.com

      Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
      Index Naturae
      2023
      Skinnerboox

      Igor Chekachkov
      NA4JOPM8
      2021
      ist publishing

      Sergio Castañeira
      Limbo
      2023
      ediciones anómalas

      Tommaso Protti
      Terra Vermelha
      2023
      Void

      Horst Pannwitz
      Berlin. Symphonie einer Weltstadt
      1959
      Ernst Staneck Verlag