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Buffett-Methode: Wie man gute Aktien findet (Tim Schaefer)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



07.09.2013, 2539 Zeichen



Ja, das ist die Eine-Million-Dollar-Frage. Ich gebe Ihnen aber gerne die Antwort. Ich schreibe oft in diesem Blog von Tradition, langweiligen Produkten usw. Auf was kommt es aber an, wenn Sie in die Bilanz schauen? 

Von Warren Buffett können wir lernen, dass es auf die Cashgenerierung ankommt. Es soll derart viel Geld sprudeln, als ob das Unternehmen auf einer Ölquelle sitzt. Das Cash soll nicht komplett reinvestiert werden in das Geschäft oder in die Forschung, sondern zur freien Verfügung stehen (für Dividenden, Aktienrückkäufe, Akquisen). Im fachchinesischen Kauderwelsch der Analysten heißt das: Freier Cashflow bzw. Free Cashflow. Je höher der ausfällt, desto mehr liebt Buffett die Aktie.

Ein weiteres Kriterium für Buffett ist die Eigenkapitalrendite. Wenn die mit 15 oder 20 Prozent knackig ausfällt, ist das umso besser. Solche hochrentablen Qualitätsaktien steuern langfristig eine gigantische Performance bei. Eigenkapitalrenditen von nur vier oder fünf Prozent sind dem genialen Investor dagegen zu mickrig. Diese Aktien meidet er, weil die Kursperformance den Stars um Meilen hinterherhinkt.

Buffett bevorzugt Unternehmen, die Preiserhöhungsspielräume haben wie der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble oder der beliebte Medienkonzern Walt Disney. (Wobei es in Konjunkturkrise nur bedingt möglich war, die Eintrittspreise für den Familienpark „Disney World“ oder für Gillette-Rasierer zu erhöhen.) Es sind Marktführer, die einen schützenden Burggraben um sich herum gebuddelt haben.

Der gesunde Menschenverstand ist die letzte Instanz, der Verstand entscheidet am Ende des Tages. Nicht nur Kennziffern, Zahlen, Daten spielen bei dem Genie eine Rolle, sondern auch klare Gedanken. Wie sieht die Zukunft für die Firma wohl aus, fragt sich Buffett, bevor er einsteigt. Er nimmt die Konkurrenzsituation unter die Lupe, den Ruf des Managements und die Qualität der Produkte. So vermeidet er Dummheiten. „Leute kalkulieren zu viel und denken zu wenig nach“, sagt dazu Berkshire-Vize Charlie Munger.

Buffett investiert am liebsten in den USA, weil dort seiner Meinung nach das politische System stabiler ist als in vielen anderen Staaten. Buffett findet es vorteilhaft, dass die staatlichen Sozialkassen in den USA (Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe...) nicht überdimensioniert sind.

Übrigens gibt Buffett zu, die Kluft zwischen Arm und Reich sei zu groß geworden. Daher setzt er sich für eine höhere Besteuerung der Superreichen in Washington ein. (Das Foto machte ich von Buffett auf seiner Hauptversammlung in Omaha vor einigen Jahren.)




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Autor
TIm Schäfer
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