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20.07.2013, 3021 Zeichen

Ich erlebte Hedgefonds-König John Paulson auf der „Delivering Alpha“-Konferenz im Pierre Hotel. Es war schon etwas komisch. Da rät der Milliardär: „Ein Haus zu kaufen, das ist die beste Entscheidung, die ein Individuum treffen kann.“ Oje. Das sagt einer, der eine Milliarde Dollar am Preisverfall des Immobilienmarkts mit seinen Shortwetten verdient hat. 

Kaum ist die Krise vorüber, lobt er Immobilien über den grünen Klee. Es bestünde ein großer Vorteil darin, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, erläutert Paulson. „Es ist das beste Einzelinvestment, das jemand überhaupt machen kann.“

Paulson sagt, der Immobilienmarkt verlaufe in Zyklen. Es gäbe sieben gute Jahre und sieben schlechte Jahre. 

Derzeit befinde ich der US-Markt am Boden. Es sei also ein guter Zeitpunkt zum Kauf. Zumal die Zinsen sehr niedrig seien. Insofern rät er, eine 30-jährige Zinsbindung in trockene Tücher zu bringen, um von den rekordniedrigen Zinsen langfristig profitieren zu können.

Der Rat des Stars mag auf die USA zutreffen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz befindet sich der Wohnungsmarkt inmitten eines Booms. Dort kann die Flaute jederzeit beginnen. Niemand weiß, wann der Markt dreht.

Jedenfalls kauft Paulson Land in den USA auf. Gold sieht der New Yorker ebenfalls positiv. „Gold ist gut für Zeiten der Inflation.“ Zwar sei die Inflation nicht sonderlich hoch, doch dürfte die Phase der Geldentwertung bevorstehen, orakelt er. Die hohe Staatsverschuldung spreche dafür. „Die logische Konsequenz der Gelddruckerei wird Inflation sein. Der Verstand sagt mir, es macht Sinn, Gold zu besitzen (…) Die Nachfrage nach Gold wird steigen.“ Gleichwohl gibt er zu: Der Goldpreis sei volatil und eine Preisvorhersage für kurze Zeiträume sei schwierig. Eher langfristig sei es möglich, Preise zu prognostizieren.

Seinen Hedgefonds gründete er 1994 mit zwei Millionen Dollar Startkapital. Anschließend machte er, kurz bevor die Immobilienboom endete den Deal seines Lebens, indem er auf den Knall der irrationalen Blase wettete. Er verdiente sich eine goldene Nase. 

Als praktisch jeder Amerikaner Geld verlor, häufte er ein Vermögen an. Er wurde schlagartig bekannt, ein Guru war geboren. Und viel mehr Geld folgte ihm. Die Superreichen überhäuften ihn mit neuen Anlagegeldern. Sein Fonds zählt zu den größten der Welt. Das Magazin „Institutional Investor“ führt ihn auf Rang 21 der weltgrößten Hedgefonds. Er verwaltet 18 Milliarden Dollar.

Allerdings leistete er sich ein paar Fehlgriffe in jüngster Zeit. Seine Goldinvestments verloren an Glanz, wobei sein Goldfonds nur zwei Prozent des verwalteten Gesamtvermögens ausmacht. 

Langfristig sieht seine Performance prächtig aus. Der 57-jährige möchte mindestens weitere 20 Jahre im Geschäft bleiben.

Seine Vorbilder sind George Soros und Warren Buffett. Er möchte ähnlich wie Soros und Buffett im Schnitt 20 Prozent p.a. verdienen.

Ich fand seine Rede beeindruckend. Seine Gedankengänge klingen extrem logisch. Seine Schlussfolgerungen klingen simpel.

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TIm Schäfer
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    John Paulson setzt auf Immobilien (Tim Schaefer)


    20.07.2013, 3021 Zeichen

    Ich erlebte Hedgefonds-König John Paulson auf der „Delivering Alpha“-Konferenz im Pierre Hotel. Es war schon etwas komisch. Da rät der Milliardär: „Ein Haus zu kaufen, das ist die beste Entscheidung, die ein Individuum treffen kann.“ Oje. Das sagt einer, der eine Milliarde Dollar am Preisverfall des Immobilienmarkts mit seinen Shortwetten verdient hat. 

    Kaum ist die Krise vorüber, lobt er Immobilien über den grünen Klee. Es bestünde ein großer Vorteil darin, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, erläutert Paulson. „Es ist das beste Einzelinvestment, das jemand überhaupt machen kann.“

    Paulson sagt, der Immobilienmarkt verlaufe in Zyklen. Es gäbe sieben gute Jahre und sieben schlechte Jahre. 

    Derzeit befinde ich der US-Markt am Boden. Es sei also ein guter Zeitpunkt zum Kauf. Zumal die Zinsen sehr niedrig seien. Insofern rät er, eine 30-jährige Zinsbindung in trockene Tücher zu bringen, um von den rekordniedrigen Zinsen langfristig profitieren zu können.

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    Jedenfalls kauft Paulson Land in den USA auf. Gold sieht der New Yorker ebenfalls positiv. „Gold ist gut für Zeiten der Inflation.“ Zwar sei die Inflation nicht sonderlich hoch, doch dürfte die Phase der Geldentwertung bevorstehen, orakelt er. Die hohe Staatsverschuldung spreche dafür. „Die logische Konsequenz der Gelddruckerei wird Inflation sein. Der Verstand sagt mir, es macht Sinn, Gold zu besitzen (…) Die Nachfrage nach Gold wird steigen.“ Gleichwohl gibt er zu: Der Goldpreis sei volatil und eine Preisvorhersage für kurze Zeiträume sei schwierig. Eher langfristig sei es möglich, Preise zu prognostizieren.

    Seinen Hedgefonds gründete er 1994 mit zwei Millionen Dollar Startkapital. Anschließend machte er, kurz bevor die Immobilienboom endete den Deal seines Lebens, indem er auf den Knall der irrationalen Blase wettete. Er verdiente sich eine goldene Nase. 

    Als praktisch jeder Amerikaner Geld verlor, häufte er ein Vermögen an. Er wurde schlagartig bekannt, ein Guru war geboren. Und viel mehr Geld folgte ihm. Die Superreichen überhäuften ihn mit neuen Anlagegeldern. Sein Fonds zählt zu den größten der Welt. Das Magazin „Institutional Investor“ führt ihn auf Rang 21 der weltgrößten Hedgefonds. Er verwaltet 18 Milliarden Dollar.

    Allerdings leistete er sich ein paar Fehlgriffe in jüngster Zeit. Seine Goldinvestments verloren an Glanz, wobei sein Goldfonds nur zwei Prozent des verwalteten Gesamtvermögens ausmacht. 

    Langfristig sieht seine Performance prächtig aus. Der 57-jährige möchte mindestens weitere 20 Jahre im Geschäft bleiben.

    Seine Vorbilder sind George Soros und Warren Buffett. Er möchte ähnlich wie Soros und Buffett im Schnitt 20 Prozent p.a. verdienen.

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