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18.07.2013, 4544 Zeichen

Ein redaktioneller Versuch via Facebook: DIESE Bloomberg-Grafik zeigt Österreich auf Rang 4 der grössten Goldreserven-Verkäufer der vergangenen 20 Jahre. Frage an die Goldexperten: Warum, glaubt Ihr, war Österreich so ein grosser Verkäufer und Deutschland zB nicht? Achtung: Die Antworten zitiere ich auf meinem Blog christian-drastil.com ...

 
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    Ronald P. Stoeferle Ein teuer erkauftes Nulldefizit unter Grasser...
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    Robert Ulm Da war man in Deutschland vielleicht cleverer oder hatte am Ende des Tages die richtige Entscheidung getroffen. Die Frage stellt sich halt auch für so manchen Privaten. Soll ich auf meinem Gold ewig sitzen, bis die Endzeit-Verschwörungen endlich wahr werden, wenn glaube es jetzt und hier besser einsetzen zu können ?
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    • Robert Zikmund @Ronni: Absolut, reiht sich in eine Reihe Grasserscher Imagepflege Aktionen als 'bester FM' aller Zeiten ein. Lustig auch, dass BZÖ und FPÖ immer 'unser Gold heimholen' wollen - aber halt solange sie in der Regierung saßen (bis 2006) fleißig verkauft wurde. Nur Bücher mit österreichischer Schule Versatzstücken, unter dem Titel 'wie Wirtschaft wirklich funktioniert', verteilen lassen reicht halt nicht um ein guter FM zu sein. War halt alles immer mehr Schein als sein, beim KHG.#storyofhislive
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      Gabor Mehringer · Befreundet mit Robert Ulm und 5 weitere
      20 Jahre sind eine lange Zeit. Die Gewichtung der Jahre wäre deutlich interessanter. Ich bin mir sicher, dass in dem letzten Drittel dieser 20 Jahre deutlich mehr Gold verkauft wurde als in den 14 Jahren davor. Die Begründung für den Verkauf könnte einerseits sein, dass einfach durch den Kursanstieg Kasse gemacht wurde um das Geld anderweitig zu investieren. Andererseits ist es möglich, dass die deutsche Regierung und die Notenbank kompetentere Berater hat als Österreich. Da wir jedoch diese Berater nicht kennen und wahrscheinlich noch nie etwas von ihnen gehört haben - weder DE noch AT - wäre die Beantwortung der Frage – so wie ein Gold Call - sehr spekulativ. 
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      Robert Ulm Würde Gold heute bei der 600 USD Marke notieren, hätte man alles richtig gemacht. Ich nachhinein gscheit sein, ist einfach.
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      Nikolaus Jilch Die Gewichtung der Goldverkäufe innerhalb der Eurozone nach Jahren sieht grob gesagt so aus: seit 1999 wurden die Verkäufe sukzessive ausgefaded... seit spätestens 2005 gibt es KEINE signifikanten Verkäufe mehr und die Annahme, ZBken hätten im "letzten Drittel dieser 20 Jahre deutlich mehr verkauft" ist falsch, es war genau umgekehrt: seit 2010 sind die Zentralbanken global gesehen auf der Nettokäuferseite.
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      Nikolaus Jilch Man darf sich auch die Goldreserven nicht als Staatsvermögen vorstellen! KHG konnte von den Verkäufen der ZENTRALBANK (das Gold gehört dem Eurosystem, die Regierungen haben KEINE Verfügung darüber) via Gewinnausschüttung profitieren weil er "zur richtigen Zeit am richtigen Ort saß", heißt: die notwendigen Goldreserven für das Eurosystem wurden Ende der 90er Jahre festgelegt, gleichzeitig wurde in den Central Bank Gold Agreements das schrittweise ENDE der Goldverkäufe durch die Zentralbanken beschlossen (da war 1999 die BoE interessanter Weise noch dabei, vier Jahre später aber nicht mehr). Österreich hatte mehr Gold als für den Euro vorgesehen war also konnte die ZB einen Teil verkaufen. Mag sein, dass es dazu Druck aus der Politik gab, entscheidend ist aber: das verkaufte Gold wurde in der Bilanz mehr als ersetzt - und zwar durch den Anstieg der Goldpreise. Man muss die quantitative UND die qualitative Rolle der Goldreserven betrachten. Der Treasurer der OeNB schreibt das alles übrigens sehr leicht verständlich in seinem Buch, das beim Echo Verlag erschienen ist 
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      Nikolaus Jilch Eurosystem Consolidated Balance Sheet:http://www.financialgraphart.com/ecbtool.html
      www.financialgraphart.com
      This tool lets you see the overall balance sheet of the Eurosystem, and then dri...
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      Andreas Woelfl Die zentrale Frage ist wie die Golddeckung zur Bilanzsumme sich entwickelt hat. Vielleicht hatte Österreich im Vergleich zu Deutschland einfach "mehr" Gold und das wurde mit der Euro Einführung harmonisiert
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      Andreas Woelfl Jedenfalls gehe ich davon aus, dass der überwiegende Teil dieser Verkäufe in den ersten 10 Jahren stattgefunden hat und seit 2007 de facto kein Gold mehr verkauft wurde



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    Hat Österreich zu viel Gold verkauft?


    18.07.2013, 4544 Zeichen

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      • Robert Zikmund @Ronni: Absolut, reiht sich in eine Reihe Grasserscher Imagepflege Aktionen als 'bester FM' aller Zeiten ein. Lustig auch, dass BZÖ und FPÖ immer 'unser Gold heimholen' wollen - aber halt solange sie in der Regierung saßen (bis 2006) fleißig verkauft wurde. Nur Bücher mit österreichischer Schule Versatzstücken, unter dem Titel 'wie Wirtschaft wirklich funktioniert', verteilen lassen reicht halt nicht um ein guter FM zu sein. War halt alles immer mehr Schein als sein, beim KHG.#storyofhislive
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        Gabor Mehringer · Befreundet mit Robert Ulm und 5 weitere
        20 Jahre sind eine lange Zeit. Die Gewichtung der Jahre wäre deutlich interessanter. Ich bin mir sicher, dass in dem letzten Drittel dieser 20 Jahre deutlich mehr Gold verkauft wurde als in den 14 Jahren davor. Die Begründung für den Verkauf könnte einerseits sein, dass einfach durch den Kursanstieg Kasse gemacht wurde um das Geld anderweitig zu investieren. Andererseits ist es möglich, dass die deutsche Regierung und die Notenbank kompetentere Berater hat als Österreich. Da wir jedoch diese Berater nicht kennen und wahrscheinlich noch nie etwas von ihnen gehört haben - weder DE noch AT - wäre die Beantwortung der Frage – so wie ein Gold Call - sehr spekulativ. 
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        Robert Ulm Würde Gold heute bei der 600 USD Marke notieren, hätte man alles richtig gemacht. Ich nachhinein gscheit sein, ist einfach.
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        Nikolaus Jilch Die Gewichtung der Goldverkäufe innerhalb der Eurozone nach Jahren sieht grob gesagt so aus: seit 1999 wurden die Verkäufe sukzessive ausgefaded... seit spätestens 2005 gibt es KEINE signifikanten Verkäufe mehr und die Annahme, ZBken hätten im "letzten Drittel dieser 20 Jahre deutlich mehr verkauft" ist falsch, es war genau umgekehrt: seit 2010 sind die Zentralbanken global gesehen auf der Nettokäuferseite.
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        Nikolaus Jilch Man darf sich auch die Goldreserven nicht als Staatsvermögen vorstellen! KHG konnte von den Verkäufen der ZENTRALBANK (das Gold gehört dem Eurosystem, die Regierungen haben KEINE Verfügung darüber) via Gewinnausschüttung profitieren weil er "zur richtigen Zeit am richtigen Ort saß", heißt: die notwendigen Goldreserven für das Eurosystem wurden Ende der 90er Jahre festgelegt, gleichzeitig wurde in den Central Bank Gold Agreements das schrittweise ENDE der Goldverkäufe durch die Zentralbanken beschlossen (da war 1999 die BoE interessanter Weise noch dabei, vier Jahre später aber nicht mehr). Österreich hatte mehr Gold als für den Euro vorgesehen war also konnte die ZB einen Teil verkaufen. Mag sein, dass es dazu Druck aus der Politik gab, entscheidend ist aber: das verkaufte Gold wurde in der Bilanz mehr als ersetzt - und zwar durch den Anstieg der Goldpreise. Man muss die quantitative UND die qualitative Rolle der Goldreserven betrachten. Der Treasurer der OeNB schreibt das alles übrigens sehr leicht verständlich in seinem Buch, das beim Echo Verlag erschienen ist 
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