Aktienmärkte können auch nach einer unteren Zinswende weiter steigen (Stephan Feuerstein)

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09.07.2013, 2438 Zeichen



Die Regierungskrise in Portugal, die Unsicherheit über eine Abkehr von der lockeren Geldpolitik in den USA und zuletzt auch das erneute Ringen um die nächsten Milliardenhilfen für Griechenland haben an den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen für Irritationen gesorgt. Speziell der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag sorgte für einen klaren Rückschlag. Die über den Erwartungen gelegenen Zahlen schürten erneut die Bedenken, dass die US-Notenbank nicht mehr lange mit dem Ende der expansiven Geldpolitik wartet. Immerhin verwies US-Notenbankchef Ben Bernanke zuletzt auch speziell auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt im Hinblick auf eine Wende in der Geldpolitik. Gespannt darf man daher auf den Mittwoch warten, wenn die FED das Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses veröffentlichen wird. FED-Chef Bernanke wird dabei auch vor dem National Bureau of Economic Research sprechen.  

Sind die Befürchtungen begründet?

Wenngleich eine Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik in den USA den Märkten erhebliche Liquidität entziehen dürfte, zeigt ein Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte, dass die Aktienmärkte auch nach einer unteren Zinswende weiter ansteigen konnten. Gefährlich wurde es in der Regel immer erst, wenn sich Anzeichen erkennen ließen, dass die Notenbanken bald auf die Bremse treten. Insofern dürften die Schwankungen zwar sicherlich anhalten, da das „Absaugen“ der Liquidität durch die FED von den Akteuren auch weiterhin nicht positiv aufgenommen werden dürfte. Insgesamt ist dies aber noch kein Grund, die Flinte am Aktienmarkt bereits jetzt schon ins Korn zu werfen.

Saisonal schwierige Phase vor dem Start

Auch in diesem Jahr haben wir in den vergangenen Wochen immer wieder auf das Thema Saisonalität aufmerksam gemacht. In dem Wissen, dass durch eine Strategie, welche die Jahreszeit berücksichtigt, die Rendite doch deutlich gesteigert werden kann, achten wir nun auf den August und den September, die statistisch die schlechtesten Börsenmonate sind. Zudem glänzten beide Monate in den vergangenen 33 Jahren durch ein durchschnittliches Minus und waren damit die einzigen beiden Börsenmonate mit einem derart schlechten Ergebnis. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die im Mai begonnene, unruhige Tendenz noch etwas anhalten wird. Saisonal betrachtet würde sich dann aber wieder ein sehr attraktives Einstiegsniveau ergeben. Bis dahin bietet es sich an, das Pulver noch etwas im Trockenen zu halten.




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Stephan Feuerstein
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