08.07.2013, 5113 Zeichen
Eine sehr interessante Studie von Deloitte ...
"Deloitte Bankengehaltsstudie 2013: Bankenkrise hat die Boni gekappt
Das Bankwesen ist im Wandel. Die im Sog der Bankenkrise eingeführten Regulatorien sind in Österreich auf allen MitarbeiterInnen-Ebenen angekommen und wirken sich auch auf die Gehälter aus. Im Vergleich zu 2011 sind Bonuszahlungen im Investmentbanking und Vertrieb um mehr als die Hälfte gesunken.
Wien, 08. Juli 2013 – Alle zwei Jahre erhebt Deloitte mit der Bankengehaltsstudie Zahlen und Fakten zur Vergütungspraxis in österreichischen Banken. Wie die Ergebnisse der Bankengehaltsstudie 2013 zeigen, hat sich die Bankenkrise vor allem auf die Bonuszahlungen ausgewirkt.
Das Ende der hohen Boni
Sowohl Job- als auch Gehaltsstrukturen haben sich im österreichischen Bankwesen durch die Bankenkrise und die daraus resultierenden Regulatorien wie CRD III gewandelt. Variable Zahlungen wurden nicht nur in ihrer Anteilshöhe am Grundgehalt reduziert, sondern wurden auch an weniger MitarbeiterInnen vergeben. Diese Entwicklung wird neben der gesamtwirtschaftlichen Situation auch als Konsequenz der regulatorischen Änderungen gesehen.
„Die starke Reduktion der variablen Zahlungen – bis zu minus 60 % zum Beispiel im Investmentbanking - zeigt, dass die Regulatorien am Markt angekommen sind und den hohen Boni ein Ende bereitet haben“, kommentiert Gundi Wentner, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Allerdings sind in Rechnungswesen, Controlling und Riskmanagement nicht nur der Personalstand, sondern auch die Grundgehälter – insbesondere bei Führungskräften - überdurchschnittlich gestiegen. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die höheren Anforderungen der Aufsicht. Diese bringen mehr Aufwand in den Banken mit sich und erfordern zusätzliche Kompetenzen der MitarbeiterInnen.
Banken rekrutieren zu wenig Nachwuchs
Veränderungen zeigen sich auch in der Rekrutierungspraxis der Banken. Gerade für Spezialthemen werden weniger junge MitarbeiterInnen ausgebildet, gleichzeitig steigt jedoch der Qualifizierungsanspruch. Nur in wenigen Bereichen wie etwa Risikomanagement, Controlling oder dem Finanzierungsbereich wird aktiv Personal aufgebaut. Im Gegensatz dazu ändern sich zahlreiche Geschäftsmodelle und schrumpfen ganze Geschäftsbereiche wie z.B. das Wertpapiergeschäft oder das Investmentbanking.
„Generell beobachten wir, dass in den Nachwuchs zu wenig investiert wird. Die Banken rekrutieren hauptsächlich im qualifizierten Bereich. Mittelfristig werden sie deshalb Personalengpässe in Schlüsselqualifikationen wie Vertrieb und Produktentwicklung haben, da gut ausgebildetes Personal am Markt immer schwerer zu finden ist“, erläutert Gundi Wentner die Situation.
Die Banken bleiben attraktive Arbeitgeber
Das Image der Banken hat in den letzten Jahren sicher Einbußen erlebt. Dennoch bieten sie als Arbeitgeber im Branchenvergleich ein attraktives Gesamtpaket, das sich insbesondere durch gute Zusatzleistungen auszeichnet.
Das Gehalt stellt zwar einen wichtigen Faktor dar, ist jedoch nicht notwendigerweise ausschlaggebend für die subjektiv empfundene Attraktivität seitens der MitarbeiterInnen. Zu den am meisten nachgefragten Zusatzangeboten gehören laut Einschätzung der PersonalistInnen in den Banken flexible Arbeitszeitmodelle und Karriere- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten.
Die Attraktivität der Banken zeigt sich auch im Entwicklungsspielraum des Gehaltes – so beträgt die durchschnittliche Steigerung des Grundgehaltes vom Einstieg (Junior) zum Senior rund 90 %. In den Bereichen Treasury sowie Wertpapier und Investmentbanking betragen die Steigerungen im Schnitt sogar mehr als 110 %.
Weibliche Führungskräfte nach wie vor stark unterrepräsentiert
Auf gleichem Job-Level, auf Vollzeit hochgerechnet, bestehen zwischen gleich qualifizierten Männern und Frauen noch immer Gehaltsunterschiede von bis zu 20 %. Zwar sind in Einstiegsfunktionen bzw. in Positionen, in denen der Kollektivvertrag wirkt, kaum Gehaltsunterschiede vorhanden und der Anteil von Frauen und Männern in FachexpertInnen-Positionen liegt bei nahezu 50:50. Jedoch nehmen Gehaltsunterschiede innerhalb der Berufsbilder mit aufsteigender Position zu. In Führungspositionen liegt der Anteil an Frauen außerdem nur noch bei 18 %.
Human Capital-Expertin Gundi Wentner sieht darin einen massiven Nachteil. „Wie viele Studien zeigen, leisten Frauen in Führungspositionen einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Unternehmensperformance. Um langfristig attraktiv und erfolgreich zu bleiben, müssen Banken ihr Bewusstsein für Diversity schärfen und ihre weiblichen Führungskräfte als Assets verstehen“, so Gundi Wentner.
Über die Deloitte Bankengehaltsstudie
Die österreichweite Studie erfasst die Gehaltsstruktur heimischer Banken, Bauspar- und Leasinggesellschaften in über 100 Funktionen. Sie wird seit 1996 alle zwei Jahre von Deloitte durchgeführt. Die aktuellen Daten stammen aus einer Primärerhebung unter rund vierzig Instituten, ergänzt durch Sekundärdaten. Die StudienteilnehmerInnen repräsentieren rund 20 % der Beschäftigten im österreichischen Bankwesen (Beschäftigte Bankwesen gesamt 2012: 79.110, Quelle: OeNB)".
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