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10.06.2013, 2511 Zeichen

Sehr geehrte Privatanleger,

Schon einige Male habe ich in den letzten Wochen das Argument gehört. „Der DAX steht bei neuen Höchstständen. Ich verkaufe erst mal.“ Genau SO handeln Value-Investoren nicht. Dieser Satz ist ein Musterbeispiel für eine äußerst dumme Argumentation, die aber wahrscheinlich ein Großteil der Freizeitzocker genauso unterschreiben würde. 

Im Jahr 2013 werden das IFVE Institut für Vermögensentwicklung und DER PRIVATINVESTOR 10 Jahre alt. Die ersten Anfänge reichen bis in das Jahr 1999 zurück. Etliche von Ihnen sind von Anfang an dabei. Darauf bin ich stolz. 

Wenn ich mir meine Kolumnen und Kommentare aus diesem Jahrzehnt anschaue, kann ich das Meiste heute noch unterschreiben. Einige peinliche Fehler sind natürlich auch dabei. Aber in Summe haben wir hoffentlich dazu beigetragen, dass Sie sicher und profitabel durch diese zehn Jahre kamen. 

In den Musterportfolios ist die Performance dokumentiert.

Selbst für mich interessant zu lesen ist, wie ich im Jahr 2008 recht schnell zu Aktien geraten habe. Immer wieder habe ich Sie ermutigt, engagiert zu bleiben oder Aktien zu kaufen. Für mich hat sich diese Strategie ausgezahlt. Ich hoffe, auch für Sie. 

Zurück zu meiner Einleitung. Etliche von Ihnen werden wissen, warum die o. a. Argumentation dumm ist.

Erstens: Der DAX ist nicht „die Märkte“. Wenn ein Index hoch steht, können viele andere Indizes noch niedrig stehen, wie zum Beispiel der italienische Aktienmarkt.

Zweitens: In einem hoch bewerteten Index kann es für Stockpicker immer noch günstig bewertete Titel geben, denn ein Index ist ein Durchschnitt. 

Drittens: Der DAX ist bei 8.300 nicht „teuer“. Viele unwissende Privatanleger erliegen einer optischen Täuschung, weil sie sich einfach an alten Höchstständen orientieren. Die sind aber völlig unwichtig. Entscheidend ist, was der DAX heute ökonomisch wert ist. Im Jahr 2000 war der deutsche Leitindex tatsächlich bei 8.000 Punkten um 100% überbewertet, also nur ca. 4.000 Punkte wert. Inzwischen haben die Unternehmen Umsätze und Gewinne mindestens verdoppelt. Der DAX ist also mindestens 8.000 Punkte wert.

Natürlich kann im Sommer eine Korrektur kommen. Vielleicht hat sie gerade begonnen. Aber das ist noch lange kein Grund, aus Aktien herauszugehen. 

Wir bereiten uns sehr sorgfältig darauf von und hoffen, zu erkennen, wann es Zeit wird, „Geld vom Tisch zu nehmen.“ Derzeit auf jeden Fall noch nicht.

Umschichtungen machen im Einzelfall natürlich Sinn.

Auf gute Investments,

Ihr

Prof. Dr. Max Otte

 



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Börsenradio Live-Blick, Mo. 6.5.24: DAX hält die 18.000, Ex-Tag Dt. Post, Rheinmetall heavy, ATX am Finanzminister-Geburtstag fester




 

Bildnachweis

1. Max Otte, http://www.privatinvestor.de . Hier mit einem Bild aus 2002, als Max Otte und ich eine lässige Wette laufen hatten.

Aktien auf dem Radar:Palfinger, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Flughafen Wien, EuroTeleSites AG, Addiko Bank, Rosgix, Telekom Austria, RBI, SBO, Uniqa, ams-Osram, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Erste Group, EVN, FACC, OMV, Österreichische Post, VIG, Wienerberger, Warimpex, Henkel, Apple, Amgen, Deutsche Post, Vonovia SE, Beiersdorf, Münchener Rück.


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Andritz ist ein österreichischer Konzern für Maschinen- und Anlagenbau mit Hauptsitz in Graz. Benannt ist das Unternehmen nach dem Grazer Stadtbezirk Andritz. Das Unternehmen notiert an der Wiener Börse und unterhält weltweit mehr als 250 Produktionsstätten sowie Service- und Vertriebsgesellschaften.

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Autor
Markus Koch, Kapitalmarktexperte
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    Star der Stunde: RHI Magnesita 2.27%, Rutsch der Stunde: UBM -1.53%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 9-10: Kontron(8), Wienerberger(1), Strabag(1)
    Star der Stunde: Marinomed Biotech 1.5%, Rutsch der Stunde: RHI Magnesita -1.43%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 8-9: VIG(1), Lenzing(1), Erste Group(1)
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    Dumme Argumentation der Freizeitzocker (Max Otte)


    10.06.2013, 2511 Zeichen

    Sehr geehrte Privatanleger,

    Schon einige Male habe ich in den letzten Wochen das Argument gehört. „Der DAX steht bei neuen Höchstständen. Ich verkaufe erst mal.“ Genau SO handeln Value-Investoren nicht. Dieser Satz ist ein Musterbeispiel für eine äußerst dumme Argumentation, die aber wahrscheinlich ein Großteil der Freizeitzocker genauso unterschreiben würde. 

    Im Jahr 2013 werden das IFVE Institut für Vermögensentwicklung und DER PRIVATINVESTOR 10 Jahre alt. Die ersten Anfänge reichen bis in das Jahr 1999 zurück. Etliche von Ihnen sind von Anfang an dabei. Darauf bin ich stolz. 

    Wenn ich mir meine Kolumnen und Kommentare aus diesem Jahrzehnt anschaue, kann ich das Meiste heute noch unterschreiben. Einige peinliche Fehler sind natürlich auch dabei. Aber in Summe haben wir hoffentlich dazu beigetragen, dass Sie sicher und profitabel durch diese zehn Jahre kamen. 

    In den Musterportfolios ist die Performance dokumentiert.

    Selbst für mich interessant zu lesen ist, wie ich im Jahr 2008 recht schnell zu Aktien geraten habe. Immer wieder habe ich Sie ermutigt, engagiert zu bleiben oder Aktien zu kaufen. Für mich hat sich diese Strategie ausgezahlt. Ich hoffe, auch für Sie. 

    Zurück zu meiner Einleitung. Etliche von Ihnen werden wissen, warum die o. a. Argumentation dumm ist.

    Erstens: Der DAX ist nicht „die Märkte“. Wenn ein Index hoch steht, können viele andere Indizes noch niedrig stehen, wie zum Beispiel der italienische Aktienmarkt.

    Zweitens: In einem hoch bewerteten Index kann es für Stockpicker immer noch günstig bewertete Titel geben, denn ein Index ist ein Durchschnitt. 

    Drittens: Der DAX ist bei 8.300 nicht „teuer“. Viele unwissende Privatanleger erliegen einer optischen Täuschung, weil sie sich einfach an alten Höchstständen orientieren. Die sind aber völlig unwichtig. Entscheidend ist, was der DAX heute ökonomisch wert ist. Im Jahr 2000 war der deutsche Leitindex tatsächlich bei 8.000 Punkten um 100% überbewertet, also nur ca. 4.000 Punkte wert. Inzwischen haben die Unternehmen Umsätze und Gewinne mindestens verdoppelt. Der DAX ist also mindestens 8.000 Punkte wert.

    Natürlich kann im Sommer eine Korrektur kommen. Vielleicht hat sie gerade begonnen. Aber das ist noch lange kein Grund, aus Aktien herauszugehen. 

    Wir bereiten uns sehr sorgfältig darauf von und hoffen, zu erkennen, wann es Zeit wird, „Geld vom Tisch zu nehmen.“ Derzeit auf jeden Fall noch nicht.

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