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Commerzbank-Chef rät zu Aktien (Tim Schaefer)

Magazine aktuell


#gabb aktuell



01.06.2013, 2909 Zeichen



Der Chef der Commerzbank, Martin Blessing, gab dem Portal Bild.de ein gutes Video-Interview, wie ich finde. Er riet den Deutschen, mehr Mut bei der Geldanlage zu haben und mit dem Aktiensparen zu beginnen. Er lobte das Investieren in einen Aktienindex.

Ich fand seinen Rat wirklich klasse. Derzeit gibt es wegen der niedrigen Leitzinsen für den „Deutschen Michel“ keine attraktiven Renditen. Ob Festgelder, Sparbücher oder Lebensversicherungen - nach Abzug der Inflation bleibt nichts hängen.

Blessing rät, mehr Mut zu haben. Was macht die Meute? Sie legt das Ersparte unters Kopfkissen. Und rennt in den Häusermarkt, der ohnehin schon heiß gelaufen ist.

Gerade für junge Anleger, die viel Zeit haben, bietet sich die Börse an. Ein typischer Fehler ist, ständig Aktien hin- und herzuschieben. Es fehlt die Geduld. Belohnt wird an der Börse, wer Sitzfleisch hat. Wer tradet, zahlt Unmengen an Gebühren und Steuern, die die Rendite schmälern.

Ähnlich ist das beim Lottospielen (Steuerfresser!) oder Kasinobesuch. Hier arbeiten die Wahrscheinlichkeiten stetig gegen Sie. Selbst beim Roulette ist die Chance bei einer einfachen Schwarz-Weiß-Wette nicht 50 zu 50, sondern leicht unterhalb von 50 Prozent, weil es eben die neutrale Null bzw. Doppelnull gibt. Die Bank gewinnt immer, das sollten Zocker wissen.

Ein weiterer typischer Fehler: Das Streben nach zu hoher Sicherheit. Wer auf Mischfonds, Staatsanleihen oder Produkte mit Kapitalgarantie setzt, erzielt im langen Schnitt in der Regel keine tollen Renditen. Natürlich ist eine gewisse Liquidität bzw. Sicherheit im Depot ratsam, aber alles liquide zu haben – das kostet Rendite.

Wer vernünftige Risiken mit Aktien eingeht, die Volatilität ertragen kann, der wird belohnt. 

Wer ein Aktiendepot zusammenstellt, sollte auf typische psychologische Fehler achten. Anleger prüfen zu oft die Kurse und werden dadurch nervös.

Anleger lieben Modethemen. Sie springen bevorzugt auf den fahrenden Zug. Es zahlt sich dagegen eher aus, gegen den Strom zu schwimmen. Schauen Sie sich Unternehmen an, für die sich wenige interessieren, die nicht in den Himmel gelobt werden. Langweilige Anbieter von Hausmannskost sind oftmals herrliche Aktien. Öl, Versorger, Lebensmittel, Banken, Versicherer, Chemie...

Es wird häufig der „Bestätigungsfehler“ gemacht. Ist ein Anleger von einer Aktie/Anlagestrategie felsenfest überzeugt, beschäftigt er sich nur mit Quellen, die genau die eigene Theorie bestätigen. 

Dabei ist es wichtig, eigene Entscheidungen kritisch zu hinterfragen, Fehler zu analysieren. Die besten Anleger lernen aus ihren eigenen Fehlern. Peter Lynch, George Soros, Warren Buffett, Charlie Munger, John Templeton, sie sprechen alle gerne über ihre Fehleinschätzungen. Sie gehen mit Missgeschicken offen um. Sie fragen andere, um Rat und Kritik.

Fazit: Der größte Renditekiller sind wir selbst (ich schließe mich selbstverständlich mit ein). 

Bild: http://www.martina-draper.at




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Autor
TIm Schäfer
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