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14.05.2013, 4643 Zeichen

Aus meiner Reihe "Gutes aus fremden Federn"
 
"Deloitte-Studie zeigt steigenden Optimismus bei deutschen CFOs – aber eine defensive Grundhaltung
 
Frankfurt/München, 14. Mai 2013 –Die CFOs in deutschen Unternehmen sehen deutlich positiver in die Zukunft – seit der letzten Befragung vor sechs Monaten haben sich die Konjunktur-Optimisten unter den Teilnehmern mehr als verdoppelt. Auch die Erwartungen für die Aussichten des eigenen Unternehmens haben sich stark verbessert. Dies ist vor allem einem Rückgang der Unsicherheit zu verdanken, nicht zuletzt aufgrund größeren Vertrauens in die Zukunft der Euro-Zone. Dennoch wollen die Finanzchefs (noch) nicht in Wachstum investieren, sondern vor allem in Rationalisierungsmaßnahmen. Generell stehen Kostensenkungen und Risikomanagement im Fokus, das größte Risiko auf Sicht von einem Jahr sehen die CFOs in steigenden Energiekosten. Insgesamt lassen sich drei übergreifende Entwicklungstrends feststellen: Die kollektive Stimmung ist positiv, aber volatil, die CFOs agieren weiterhin defensiv – und fürchten sich vor allem vor Inflation und hohen Energiekosten. Das zeigt der aktuelle Deloitte CFO Survey unter 124 deutschen CFOs aus verschiedenen Branchen.
 
„Die Unternehmen sind wieder in den Startlöchern: Rund 60 Prozent schätzen die Konjunkturaussichten heute positiv ein, der Indexwert für die Umsatzerwartungen stieg von drei auf 42 Prozent. Im Zeitablauf sind die Erwartungen der CFOs sehr volatil und es gibt eine Lücke zwischen optimistischen Konjunkturerwartungen und defensiven Unternehmensplanungen. Dies deutet darauf hin, dass der erwartete Aufschwung nicht geradlinig, sondern eher im Stop-and-go-Modus verlaufen dürfte“, erklärt Dr. Alexander Börsch, Leiter Research bei Deloitte.
 
Zeit des Schwarzsehens vorbei
Innerhalb eines halben Jahres hat sich die Stimmung unter deutschen CFOs gedreht – fast zwei Drittel schätzen nun die Konjunkturaussichten für die nächsten zwölf Monate positiv ein. Nur 12 Prozent sehen die Zukunft pessimistisch – vor sechs Monaten waren es mehr als drei Mal so viele. Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten ist von minus 13 auf plus 7 Prozent gestiegen. Die Erwartungen für den eigenen Umsatz kletterten um 40, diejenigen für Margen und Neueinstellungen sogar um rund 60 Prozent. Über die Hälfte glaubt an eine stabile Euro-Zone auf Sicht von fünf Jahren, nur ein Prozent geht noch von einem Zerfall aus.
 
Wenig Investitionsneigung und Fokus auf Risikomanagement
Allerdings spiegelt sich die Stimmung nicht in der strategischen Ausrichtung der Unternehmen wider – diese bleibt defensiv. Kostensenkungen und die Erhöhung des operativen Cashflows sind die hauptsächlichen strategischen Prioritäten. Im Vergleich zur letzten Umfrage hat sich die strategische Ausrichtung der Unternehmen verfestigt. Wegen des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds legen die CFOs bei Investitionsentscheidungen großen Wert auf Risikosteuerung, Liquiditätsaufbau und sichere Entscheidungsprozesse. Risikomanagement und Effizienzsteigerungen sind auch der Fokus der CFOs im Hinblick auf die eigene Finanzfunktion. Im Bereich M&A stehen eher kleinere Transaktionen auf der CFO-Agenda. Am Standort Deutschland werden im nächsten Jahr vor allem Rationalisierungsinvestitionen geplant.
 
Neu auf dem Risiko-Radar: Energiekosten und Inflation
Bestand das größte Risiko vor sechs Monaten noch in einem instabilen Finanzsystem, so sind nun neue Themen an diese Stelle getreten. Der neue Risikofaktor Nummer eins sind die Energiekosten. Für 45 Prozent stellen sie ein hohes Risiko dar, in der Fertigungsindustrie sind es 58 Prozent. Bei der Energiewende selbst sehen die CFOs eher die Risiken als die Chancen. Die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen strebt ein gutes Drittel an, fast doppelt so viele erwarten Kostensteigerungen, sehr viele beklagen die fehlende Beständigkeit in den Rahmenbedingungen. Für das eigene Unternehmen wollen die meisten CFOs die Energieeffizienz erhöhen und die Energiebeschaffung optimieren.
 
Mittelfristig wird auch Inflation für die CFOs ein Thema. Während 97 Prozent der CFOs auf kurze Sicht weniger als drei Prozent Inflation erwarten, so ändert sich das auf Sicht von drei Jahren. Über ein Drittel der CFOs erwartet dann eine Inflationsrate von 3,0 –bis 3,9 Prozent.
 
Inflation ante portas?
„Nach dem Einbruch von vor sechs Monaten sind die Befragten heute etwa wieder so optimistisch wie vor einem Jahr. Jedoch meiden sie immer noch das Risiko und verfolgen konservative Strategien. Es fehlt noch der entscheidende Impuls, der die Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen könnte“, schließt Rolf Epstein, Partner und Leiter Finance bei Deloitte."



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    „Die Unternehmen sind wieder in den Startlöchern: Rund 60 Prozent schätzen die Konjunkturaussichten heute positiv ein, der Indexwert für die Umsatzerwartungen stieg von drei auf 42 Prozent. Im Zeitablauf sind die Erwartungen der CFOs sehr volatil und es gibt eine Lücke zwischen optimistischen Konjunkturerwartungen und defensiven Unternehmensplanungen. Dies deutet darauf hin, dass der erwartete Aufschwung nicht geradlinig, sondern eher im Stop-and-go-Modus verlaufen dürfte“, erklärt Dr. Alexander Börsch, Leiter Research bei Deloitte.
     
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    Innerhalb eines halben Jahres hat sich die Stimmung unter deutschen CFOs gedreht – fast zwei Drittel schätzen nun die Konjunkturaussichten für die nächsten zwölf Monate positiv ein. Nur 12 Prozent sehen die Zukunft pessimistisch – vor sechs Monaten waren es mehr als drei Mal so viele. Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten ist von minus 13 auf plus 7 Prozent gestiegen. Die Erwartungen für den eigenen Umsatz kletterten um 40, diejenigen für Margen und Neueinstellungen sogar um rund 60 Prozent. Über die Hälfte glaubt an eine stabile Euro-Zone auf Sicht von fünf Jahren, nur ein Prozent geht noch von einem Zerfall aus.
     
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