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22.03.2013, 2911 Zeichen

Wenn man den diversen Meinungsumfragen glaubt, dann zählt eine anziehende Inflation seit Jahren zu den größten Ängsten der Deutschen. Zu unrecht, wie die neuen Daten und die Rahmenbedingungen zeigen. Und das hat Auswirkungen für die Anleger.
Seitdem die EZB Geld ohne Ende druckt und die Zinsen auf Rekordtiefe gesenkt hat, geht nicht nur bei den Bundesbürgern, sondern auch bei vielen Experten die Inflationsangst um. Klar war zwar den meisten Fachleuten, dass die Preise nicht sofort schneller laufen würden - aber dass nun die Teuerungsraten sogar deutlich fallen statt zu steigen, hat doch viele überrascht. Im Februar haben sich die Lebenshaltungskosten in Euroland erstmals seit Ende 2010 um weniger als zwei Prozent verteuert - genau waren es 1,8 Prozent. Und in Deutschland  hat das Statistische Bundesamt für vorigen Monat sogar nur noch 1,5 Prozent Preisanstieg errechnet.

Ja, es soll sogar noch besser werden: Die EZB prognostiziert für dieses Jahr nur eine Inflationsrate von durchschnittlich 1,6 Prozent und für 2014 gar von 1,3 Prozent. Natürlich - die Notenbanker sprechen auch ein wenig pro domo, da sie ja ihre lasche Geldpolitik begründen müssen. Aber bisher haben sie mit ihren Voraussagen, dass keinerlei Inflationsgefahren bestünden, recht behalten.

Vieles spricht in der Tat dafür, dass die Inflation vorerst kein Thema sein wird. Die Schuldenstaaten Europas fahren einen harten Sparkurs - und das ist nicht der Boden, auf dem Teuerung gedeihen kann. Selbst notorische Hochinflationsländer wie Griechenland und Portugal weisen inzwischen fast absolute Preisstabilität auf. Hilfreich ist bei EU-Süd- wie Nordländern, dass die Rohstoffpreise zum Teil deutlich gefallen sind und Öl und Gas nur wenig teurer geworden sind.

Auch von Übersee sind die Inflationsimpulse gering, da China und andere Schwellenländer weiterhin auf die Preisbremse treten und die USA angesichts hoher Arbeitslosigkeit ebenfalls vorerst keine Lohn-Preis-Spirale befürchten müssen. Die Einfuhrpreise für die Eurozone werden deshalb, anders als in vielen Jahren zuvor, nicht zu Inflationsbeschleunigern werden sondern eher abbremsen helfen.

Für die Anleger hat dieses entspannte Preisklima diverse Auswirkungen: Erstens dürfte die EZB ihre Niedrigzinspolitik und ihre Geldschwemme mindestens bis weit ins Jahr 2014 hinein beibehalten. Deshalb wird zweitens der befürchtete starke Renditeanstieg an den Anleihenmärkten vorerst nicht stattfinden, und wenn, nur in viel geringerem Ausmaß als noch vor einigen Monaten erwartet worden war.
Drittens sind das auch gute Nachrichten für die Aktienmärkte. Sie können sich weiterhin in hoher Liquidität und geringer Attraktivität konkurrierender Zinsanlagen baden und ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Und viertens dürften die Bäume für Gold und andere Edelmetalle trotz Zypern-Krise nicht in den Himmel wachsen.

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